gerichts buch bybracht / vnd erbuͤt ʃich domit wes jne
der Scheff(en) zu recht wyͤʃe ʃtalten beyd zurecht /
Nach eroͤffnuͤng des gerichtsbuchs beydert(eil) furbreng(en)
vnd rechtʃetzen Spricht der Scheff mit vnd(er)ding(en)
zu recht das by dem erkentnuͦs jm gerichts buch
v(er)zeychent blyben ʃoͤll das verbott pet(er) ʃnad / begert des
erfölgknuͤs wie vor S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) ja v(er)bott
frag/nach dem coʃt(en) //gefragt qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) hodie v(er)bott er auch
S(e)n(tent)ia ja mit vnd(er)
ding(en)
Jtem Rampfus von weg(en) kilhens ließ das vrt(eil) ʃo
kilhen am nehʃt(en) gericht zuʃch(en) jme vnd hauborn vßgang(en)
haubor was oͤff(en) / v(er)bott das vnd fragt nach dem coʃt(en) S(e)n(tent)ia
haubor Ja v(er)bott er vnd fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) hodie
v(er)bott er auch
erf(olg)t p b Jtem pet(er) ʃnade erf(olg)t hering(en) vffs buch vnd hat p b
erk(enn)t Jtem hering karʃt kilhen vnd Barth erk(enne)n cleʃg(in)
willen von gonʃenheim vj gld xvj alb mi(n)(us)
ij d vnu(er)ʃcheydlich menlich vor alle zuʃch(en) michael(is)
3 cl(age) Jtem Joͤrgenhen hat ʃin 3 cl(age) getan(n) vff criʃtman(n)
mullerhens eyd(en) ut p(rim)a
Barth Jtem Rampfus von weg(en) Bart(en) Ließ oͤff(en) anʃpr(ache)
luff(en) philips antwort der kuͦnd ʃage zuʃch(en) jme vnd luͤffen
philipʃen(n) auch die gifft redt vort(er) nach dem Barth
vff bybrenguͤng gewyʃen wer ʃo fund man(n) jn
des zug(en) ʃage das der als vor ey(n) winkauffs man(n)
geʃagt hett wie der v(er)trag zuʃch(en) hen von Eltuiln vnd
Bart(en) gemacht wer / vnd lut ʃolich(er) kund ʃage vnd
der gifft hofft Barth er ʃoͤll bybracht haben(n) vnd luͦff(en)
philips ʃoͤll hant abtun mit ableguͤng coʃtens vnnd
ʃchadens Stud von weg(en) pet(er) ʃnad(en) als von ʃint weg(en)
vnd als momp(er) ʃtern conrats / cles Baʃmans vnd endres
hen hen von eltuils erben redt die gemelt(en) erben gehelt(en)
in der kuͦnd ʃage nit von karʃt(en) beʃcheen(n) vnd ob henn
von eltuil ʃelig(en) jr ʃweh(er) ʃolichs getan hett des ʃie doch
Gerichtsbuch bewiesen. Er anerbietet sich damit zu dem, was ihm das Schöffengericht als Recht weist. Das legen beide dem Gericht vor.
Nach Öffnung des Gerichtsbuches, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt zu Recht. Es soll bei der im Gerichtsbuch verzeichneten Anerkenntnis bleiben. Das hält Peter Schnade bei Gericht fest. Er fordert Zuerkennung wie zuvor. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Bei Gericht festgehalten. Gefragt: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt: Heute. Das hält er auch bei Gericht fest.
Rampfuß lässt für Henne Kil das Urteil, das am letzten Gerichtstag zwischen ihm und Haubor ergangen war, aufschlagen, hält das bei Gericht fest und fragt nach den Kosten. Entscheidung: Ja. Hält er bei Gericht fest und fragt: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt: Heute. Hält er auch bei Gericht fest.
Hering, Karst, Henne Kil und Bart sagen Clesgin Will von Gonsenheim 6 Gulden und 16 Albus abzüglich 2 Denare, unterschiedslos für alle angemessen, bis Michaelis [29. September] zu.
Henne Jorge hat gemäß der 1. seine 3. Klage erhoben gegen Christmann, Hen Mullers Eidam.
Rampfuß lässt für Bart die Klage und Antwort auf die Zeugenaussagen zwischen ihm und Philip Luffen aufschlagen, auch die Übertragung, bemerkt weiter, nachdem Bart auf Beweisung gewiesen wurde, so finde man in der Zeugenaussage, dass der als ein Weinkaufsmann ausgesagt hat, wie die Übereinkunft zwischen Henne von Eltville und Bart erfolgt war. Nach Wortlaut dieser Zeugenaussage und der Übereinkunft hofft Bart, er soll es bewiesen haben und Philip Luffen soll die Hände davon lassen, mit Erstattung von Kosten und Schaden. Stude sagt für Peter Schnade und als Momber Konrad Sterns, Cles Baßmans und Henne Endres, Erben des Henne von Eltville, die angesprochenen Erben erhellen in der Zeugenaussage nicht, was von Karst geschehen ist. Wenn der verstorbene Henne von Eltville, ihr Schwiegervater, solches getan hätte, was sie doch
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 110v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-110v/pagination/18/ (Abgerufen am 03.12.2024)