nit geʃtuͤnd(en) wer erß doch nit mit eyn(er) gebrochen
hant mechtig geweʃt vnd ʃie woͤlt das ytzunt
wid(er)ruff(en) hab(e)n das ʃie nit dar jnn v(er)willig(en) woͤllen(n)
des glich(en) in die gifft von ʃmuͤʃʃern vnd ʃin(er) huʃfr(au)
beʃcheen(n) vnd wo dieʃelb gifft vor kreffig angezog(en)
wurd woll(e)n ʃie vff diʃe(n) tag dar wid(er) geret hab(e)n nit
dar jnn zu v(er)willig(en) / mee ʃo hett(en) die erben hen
von eltuiln jn ʃy(m) doits beth vmb den artickel des
gartes halb(en) befragt wie karʃt do von geret hett
hen von eltuil geredt es wer nichts daran / daruff
erbuͤet(en) ʃie alle vier das recht zutrag(en)
Daruff Emel von weg(en) Luffen philips beg(er)t mit
recht zubeʃcheyd(en) ob auch barth ʃin tag nachdem er ʃin
kuͤntʃchafft furn ʃoͤll v(er)hut hett wie recht wer / S(e)n(tent)ia
mit vnderding(en) Ja das v(er)bott Barth Emel von weg(en)
Luff(en) philipʃen(n) redt vort(er) als Barth ʃin p(ar)thy geʃchuldiget
hett vnd der ʃchuldigu(n)g zuʃtuer kuͤnd gefurt / der geb
er keyn krafft dan(n) die gifft als er v(er)ʃtand(en) hett wer
nit geʃcheen vor der clage od(er) ʃchuldiguͤng ʃond(er) dar-
nach vnd ob ʃmuͤʃʃer ʃolich gifft zutun hett des phil(ip)
nit geʃtuͤnd vnd ʃo ʃie nach der clag geʃcheen wer
er jnn hoffnu(n)g das jne die kuͦnd der clage entlediget
werd(en) beducht ab(er) bart(en) darnach das Luff(en) philips
etwas jnnhett jme Bart(en) zu ʃtenhde vnd jme ge-
gifft wer ʃo woͤll phil(ip) darumb laiʃʃe(n) geʃcheen was
recht wer / Rampfus von weg(en) Bart(en) redt
er hoͤfft er ʃoͤll bybracht hab(e)n lut gewyʃts vrteyls
vnd als v(er)melt wúrd die gifft wer nach der clag
geʃcheen(n) / ʃagt er alʃo zu die gifft vnd der kuͦnd ʃage
hett ʃin(er) p(ar)thy noit getan als vor ʃin kuͦntʃchafft zu
breng(en) das hab er vnd(er)ʃtand(en) zu tuͦn vnd hofft wie
vor / vnd ließ die gifft ʃten nach erkentnuͦs des
Richters wes er des zugenyeʃʃe(n) hett ʃtaltz zu recht
nicht zugestehen, hätte es bei »gebrochenen Hand« keine Gültigkeit gehabt gewesen. Sie wollen das jetzt widerrufen haben, dass sie nicht darin einwilligen wollen, desglichen in die Übereinkunft von Smußer und seiner Ehefrau. Wo diese Übereinkunft als wirksam herangezogen würde, wollen sie auf diesen Tag dagegen gesagt haben, nicht darin einzuwilligen. Weiterhin hätten die Erben des Henne von Eltville auf seinem Totenbett wegen der Artikel des Gartens halber gefragt, wie Karst davon gesprochen habe. Henne von Eltville sagte, es sei nichts dran. Darauf anerbieten sich alle vier, dem Recht nachzukommen.
Darauf fordert Emel für Philip Luffen gerichtlich anzuordnen, ob auch Bart seinen Verhandlungstermin, nachdem er seine Zeugenaussage tätigen soll, gewahrt habe, wie es Recht ist. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Das hält Bart bei Gericht fest. Emel bemerkt für Philip Luffen weiter, da Bart seine Partei beschuldigt hat und für die Beschuldigung Zeugenaussagen geführt hat, dem gebe er keine Kraft, denn die Übertragung, wie er es verstanden hat, sei nicht vor der Klage oder Beschuldigung geschehen, sondern danach. Wenn Smußer solche Übertragung zu leisten habe, was Philip nicht zugesteht, und wenn sie nach der Klage geschehen ist, sei er in Hoffnung, dass ihn die Beweismittel der Klage entheben würden. Deucht aber Bart danach, dass Philip Luffen etwas innehabe, was ihm, Bart, zustünde und ihm übertragen sei, so wolle Philip deswegen geschehen lassen, was Recht ist. Rampusch sagt für Bart, er soll es bewiesen haben gemäß dem gewiesenen Urteil. Als kundgetan wurde, die Übertragung sei nach der Klage geschehen, dazu sagt er, die Übertragung und Beweismittel hätte seine Partei benötigt, um seine Zeugenaussagen zu bringen. Das habe er erreicht zu tun und hofft wie zuvor und lässt die Übertragung stehen nach Entscheidung des Gerichts, was er davon zu nutznießen hat. Das legt das dem Gericht vor.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 111, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-111/pagination/6/ (Abgerufen am 26.11.2024)