Emel von weg(en) luff(en) philips ret wie vor vnd ʃtaltz
zurecht dwyl Barth nit abredig wer das die gifft nach
der clag geʃcheen wer darumb wer es merglich
das der gart(en) do die clag beʃcheen nit zu bart(en) hand(en)
Ad ʃocios geʃt(allt) hett • vnd die gifft wer deßhalb(en) kein kuͤnde
Jtem Hans Rampfus von weg(en) Bart(en) ließ oͤffen(n) die oͤff
Cles baʃma(n) holung von cles Baʃman(n) am nehʃt(en) gericht beʃcheen(n)
Barth vnd legt domit jn ey(n) zettel mit hoffnu(n)g das cles Baʃma(n)
lut deʃʃelb(en) zettels die vffholung vff Bart(en) nit zutun
hett Dar geg(en) Stud von weg(en) hen von eltuils erben
v(er)bott den v(er)leʃen zettel auch mit hoffnu(n)g er ʃoͤll jne zu
ʃtad(en) komen(n) Daruff Rampfus von weg(en) Bart(en) v(er)bott
das die erben des zettels geʃtund(en) vnd hofft wie cles Baʃma(n)
ʃoͤll die vffholung vnbillich lut des v(er)leʃen zettels getan
han vnd ʃoͤll daʃʃelb huß wid(er) ledig zu Bart(en) hand(en) ʃtell(e)n
ʃtaltz zu recht Stud redt dar zu von weg(en) cles Baʃmans
er hett etlich behuʃung luts buchs vffgeholt vnd zu ʃin
hand(en) bracht vnd beduͤcht Bart(en) das er jme das huß vn
billich vffgeholt hett moͤcht er jne mitrecht ʃuchen zu
ober jng(elheim) do er ʃeßhafftig wer hofft jme hie nit ʃchuldig
Ad ʃocios f(a)c(t)u(m) ʃin zu antwoͤrt(en)
3 h Jtem der pater zu huʃen hait ʃin 3 h getan vff pet(er) ʃnad(en)
ut p(ri)ma
Jtem Stud von weg(en) haubors ʃchuldiget Remßen Bart(en)
haubor vnd kylhen als wie das haubor burg geweʃt wer von
Barth jrent weg(en) gein mat(his)beckern vor xxvij gld vff
kilhen ʃin behalt vnd nit wyter nű hett mat(his) beck(er) jme
abgenomen(n) xxxiij gld als er jne erf(olg)t haͤtt vnd das
die zwen jr wiʃʃen nit ʃaͤgt(en) ob ʃie mat(his) beckern wyt(er)
dan(n) xxvij gld ʃchuldig geweʃt wer(e)n dar vor ʃie jne als
ey(n) burg(en) v(er)ʃetzt hett(en) ʃchedt jme von jne xl gld
Rampfus von weg(en) Bart(en) vnd kilhen(ne) redt haubor
ʃtund noch jn jrem recht(en) nach dem der Scheff(en) gewyʃt
hett vnd hoͤfft(en) ʃie ʃoͤlt(en) jme nit ʃchuldig ʃin zu ant
Emel bemerkt für Philip Luffen wie zuvor und legt es dem Gericht vor, weil Bart nicht abstreitet, dass die Übertragung nach der Klage geschehen ist. Darum sei es deutlich, dass der Garten, um den die Klage geschehen ist, nicht zu Barts Händen gestanden hätte und die Übertragung sei deshalb kein Beweismittel.
Hans Rampfuß lässt für Bart aufschlagen die Einziehung von Cles Baßmann, am letzten Gerichtstag geschehen, und legt damit einen Zettel ein, in der Hoffnung, dass Cles Baßmann nach Wortlaut desselben Zettels die Einziehung gegen Bart nicht vorzunehmen habe. Dagegen hält Stude für die Erben des Henne von Eltville den verlesenen Zettel bei Gericht fest, auch in der Hoffnung, er möge im zustatten kommen. Darauf hält Ramfuß für Bart bei Gericht fest, dass die Erben den Zettel zugestehen und hofft, Cles Baßman soll die Einziehung auf ungerechte Weise nach Wortlaut des verlesenen Zettels getan haben. Er soll das Haus wieder frei in Barts Hände stellen. Das legt er dem Gericht vor. Stude bemerkt dazu für Cles Baßman, er habe etliche Behausungen nach Wortlaut des Gerichtsbuches eingezogen und in seine Hände gebracht. Deucht Bart, dass er ihm das Haus auf ungerechte Weise eingezogen habe, könne er ihn gerichtlich belangen in Ober-Ingelheim, wo er wohnt, hofft, ihm hier nicht schuldig zu sein zu antworten.
Der Pater von Ingelheimerhausen hat gemäß der 1. seine 3. Heischung gegen Peter Schnade verkündet.
Stude beschuldigt für Haubor den Remß, Bart und Henne Kil. Haubor sei Bürge gewesen für sie gegen Mathis Becker wegen 27 Gulden nach seiner Angabe und nicht mehr. Nun habe Mathis Becker ihm 33 Gulden abgenommen, als er ihn verklagt hatte. Dass die beiden ihre Kenntnis nicht mitteilen, ob sie Mathis Becker mehr als 27 Gulden schuldig gewesen seien, wofür sie ihn als ein Bürge gesetzt hätten, schade ihm von ihnen 40 Gulden. Rampfuß sagt für Bart und Henne Kil, Haubor stünde noch in ihrem Gericht, nachdem das Schöffengericht es angeordnet habe. Sie hoffen, sie sollten ihm nicht schuldig sein zu ant-
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 111v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-111v/pagination/4/ (Abgerufen am 30.10.2024)