der clagen vnd zettels kein wiʃʃen(n) vnd geʃtund des nit
ʃaͤgt endreshen er woͤll jne zug(en) das er des zettels
ein wiʃʃen(n) hett mit dem der die zwen zettel ʃin(er)
p(ar)thy ein vnd karʃt(en) den andern vberlibert hett vnd
als er nit geʃten woͤll jnhalt des zettels daruff die
clag gang(en) wer zuge er ʃich vff die ghen ʃo im
zettel beʃtempt wer(e)n ʃo vil noch lebt(en) das ʃolichs
mit ʃy(n) furfarn ʃelig(en) beʃloʃʃen(n) vnd gemacht wer
vnd lut der zettel alʃo wie nach volgt
Jngelegt(er) Ich pet(er) halgart(en) Bekenn(en) vor mich vnd myn erben
rachtu(n)gs zetel in diʃem verkerpten zettel das Ich jerlich(er) gult geben(n)
henn vonn eltuiln oder ʃynem erben iɉ gld gelts vnd
han ich peter obg(e)n(ann)t vnd myn huʃfr(au) geredt dem obg(e)n(ann)t(en)
henn vnd ʃyn erben vnderpfand zuleg(en) vnd ʃo lang
ich des nit thuͦn ʃo iʃt alles vnderpfant das ich han
vnd iʃt der iɉ gld ab zuloͤʃen ye eyn halp gld mit
x gld Jtem geben ich halgart(en) vnd myn erben
ein gld gelts dem obg(e)n(ann)t(en) hen von eltuiln oder ʃin
erben von my(m)m huß hoiff vnd gart(en) mit ʃynem
begriff alle jare vnd iʃt derʃelb gld abzuloͤʃen mit
xx gld jn eyn(er) ʃom(m) Jtem bin ich pet(er) obg(e)n(ann)t ʃchuldig
vnd myn erben hen von eltuiln vnd ʃin erben x gld
vnd ij malt(er) korns des ʃall ich halgart(en) od(er) myn erben
geben hen von eltuiln zu herbʃt nehʃt komende nach
dat(um) diʃer zettel ɉ fud(er) wins od(er) iiij ame an den
iiiiɉ gld vnd an den ij malt(er) korns dregt der win
aber mehe dan(n) die obgeʃchr(iebene) ʃom(m) das ʃall halgart(en) abgen
an den iɉ gld gelts dat(um) anno etc xc ij jnbyʃin hen
haubors pet(er) muͦthen heng(in) Erbachs pet(er) hering(en) vnd
haʃenheintz vff donerʃt(ag) nach martinj
S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) nach dem ʃich Endreshen vff
kuͤnd zugt die ʃoll er breng(en) v(er)bott gefragt qu(ando) S(e)n(ten)ia
mit vnderding(en) in xiiij t(agen) et ut mor(is) ambo v(er)bott
3 cl(age) Jten Bentzenpet(er) hat ʃin 3 cl(age) getan vff kilhen ut p(ri)ma
herbort Jtem zoͤrn von weg(en) herborts redt ʃin ʃwag(er) contz hett
lyʃenhans etlich gutt(er) v(er)kaufft vnd vffg(eben) ut jűr(is) lyʃen hanʃen
von der Klage und dem Zettel nichts gewusst und gestehe das nicht. Henne Endres sagt, er wolle ihnen bezeugen, dass er von dem Zettel gewusst hat, mit dem, der die zwei Zettel, einen für seine Partei und den anderen für Karst überliefert habe. Da er nicht zugestehen will, inhaltlich des Zettels, auf den die Klage gründet, beruft er sich auf diejenigen, die im Zettel bestimmt sind, soweit sie noch leben, das solches mit seinem verstorbenen Vorfahren beschlossen und abgemacht worden ist, nach Wortlaut des Zettels, wie nachfolgt.
Ich, Peter Halgart, bekenne für mich und meine Erben in diesem eingekerbten Zettel, dass ich jährliche Gülte gebe Henne von Eltville oder seinen Erben 1 ½ Gulden Geld. Ich, der oben genannte Peter, und meine Ehefrau habe versprochen, dem oben genannten Henne und seinen Erben Unterpfänder zu hinterlegen, was ich getan habe. Die 1 ½ Gulden sind abzulösen, je ein halber Gulden mit 10 Gulden. Weiter gebe ich, Halgart, und meine Erben einen Gulden Geld dem oben genannten Henne von Eltville oder seinen Erben von meinem Haus, Hof und Garten mit seinem Bezirk jedes Jahr. Derselbe Gulden ist mit 20 Gulden abzulösen in einer Summe. Weiter bin ich, der oben genannte Halgart, und meine Erben Henne von Eltville und seinen Erben schuldig 10 Gulden und 2 Malter Korn. Davon soll ich, Halgart, oder meine Erben Henne von Eltville kommenden Herbst nach Austellungsdatum dieses Zettels geben, ½ Fuder Wein oder 4 Ohm an den 4 ½ Gulden und an den 2 Maltern. Trägt der Wein aber mehr als die oben genannte Summe ein, soll das Halgarten abgezogen werden an den 1 ½ Gulden Geld. Datum im Jahr usw. 92 in Beisein des Henne Haubor, Peter Muth, Hengin Erbach, Peter Hering und des Heinz Hase am Donnerstag nach Martini [15. November].
Entscheidung unter Vorbehalt: Nachdem sich Henne Endres auf Zeugenaussagen bezieht, soll er die beibringen. Bei Gericht festgehalten. Gefragt: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt. In 14 Tagen und wie es Gewohnheit ist. Beide halten das bei Gericht fest.
Peter Bentz hat gemäß der 1. seine 3. Klage erhoben gegen Henne Kil.
Zorn bemerkt für Herbort, sein Schwager Contze habe etliche Güter verkauft und aufgelassen, wie es Recht ist, dem Hans Lise.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 112v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-112v/pagination/9/?L=0&cHash=c9cf099d0ce421371fbb7fd0a85e5c8b (Abgerufen am 23.11.2024)