antwort geben moͤcht Daruff Emel von weg(en) hans
zy(m)mermans redt es hett herbort vor gericht geʃtand(en)
vnd als ein erb groʃen contzen mitrecht nach ʃolich(er)
loʃung gefragt / wer jme mitrecht erkant wurd(en)
ʃo er ein erb wer moͤcht er die Loʃung tuͦn / daruff
hett herbort die Loʃung getan vnd ʃin(er) p(ar)thy v(er)bott(en)
Stud von weg(en) hans zy(m)mermans redt ʃo vom widert(eil)
gemelt wurd herbort hett die Loʃung mitrecht erlangt
das begert er vom wid(er)t(eil) byzubreng(en) Emel redt hans
zy(m)merman hett ʃolich(en) handel ʃelbs gehoͤrt hofft darumb
ʃin p(ar)thyͤ ʃoͤll jme nit wit(er) ʃchuldig ʃin by zubreng(en) od(er)
zuoͤffen es wer dan(n) das er behilt als recht wer das
er des kein wiʃʃen hett Stud redt ʃin p(ar)thij ʃtund zu
gegen als antwort(er) woͤll getruen wes ʃich der cleg(er)
geg(en) jme beruͦmpt das ʃoll er bybreng(en) ʃtalten beyd
zurecht Nach beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetzen
S(e)n(tent)ia Spricht der ʃcheff mit vnderding(en) zurecht wes peter
bybrengt lut ʃin(er) clag ʃoͤll vort(er) beʃcheen ʃo vil recht ʃin
wirdt ambo v(er)bott vnd fragt pet(er) qu(ando) S(e)n(tent)ia in xiiij t(agen)
et vlt(ra) ut mor(is) ambo v(er)bott der widert(eil) pet(er) erk(enn)t
hanʃen ʃin gerichts coʃt(en) wid(er) zugebe(n) / das v(er)bott er /
Ruͦ Jtem Ruͦ ʃchuldiget henn karʃt(en) von weg(en) der
karʃt kirchen er wer jme ʃchuldig xviij alb das er jme
die nit geb ʃchedt ein gld / daruff karʃt hait ʃchub
vnd tag von hut zu xiiij t(agen) antwort zugeben
p b Jtem Luck(en) phil(ip) hait p • b • vff buern dem alt(en)
Jtem pet(er) ʃnad 1 h vff jeckel drappen vff j gld gelts
vnd ʃolich vnderpfande
erk(ann)t Jtem karʃt erk(enn)t joͤrgenhen xviij ß hlr in xiiij t(agen)
Jtem haubor der alt ließ oͤffen jm buch wie Bart vnd
haubor kilhen jme erk(ann)t hatten auch wie ʃie gezug(en) geg(en) jme
Barth gefurt hatt(en) nuͦ hett er jne zwey(e)n von nuͦwen vor
kilhen gericht laiʃʃen gebiet(en) ʃie als gezug(en) zu ʃchuldigen(n)
Antwort geben könne. Darauf bemerkt Emel für Hans Zimmermann, Herbort habe vor Gericht gestanden und als ein Erbe des Contze Groß rechtmäßig nach einer solchen Lösung gefragt. Sie sei ihm rechtmäßig zuerkannt worden. Da er ein Erbe sei, könne er die Lösung vornehmen. Darauf hat Herbort die Lösung vorgenommen und seiner Partei [den Zugang] verboten. Stude bemerkt für Hans Zimmermann, da von der Gegenpartei angegeben wird, Herbort habe die Lösung rechtmässig erlangt, fordert er von der Gegenpartei, das zu beweisen. Emel bemerkt, Hans Zimmermann habe von diesem Handel selbst gehört. Er erwartet deshalb, seine Partei solle ihm nicht weiter schuldig sein, etwas zu beweisen oder bekannt zu geben, es sei denn, dass er es beschwört, wie es Recht ist, das er davon nichts gewusst hat. Stude bemerkt, seine Partei stünde da als Antworter. Er erwartet, was der Kläger gegen ihn vorbringt, solle er beweisen. Beide legen das dem Gericht vor. Nach beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren spricht das Schöffengericht unter Vorbehalt Recht: Was Peter beweist nach Wortlaut seiner Klage, soll weiter geschehen wie es Recht ist. Das halten beide bei Gericht fest. Peter fragt: Wann? Entscheidung: In 14 Tagen und weiter wie es Gewohnheit ist. Das haben beide bei Gericht festgehalten. Peter sagt zu, Hans seine Gerichtskosten wiederzugeben. Das hält er bei Gericht fest.
Ruhe beschuldigt Henne Karst für die Kirche, er sei ihm 18 Albus schuldigt. Dass er ihm die nicht gibt, schade einen Gulden. Darauf hat Karst Aufschub und einen Verhandlungstermin heute in 14 Tagen bekommen, Antwort zu geben.
Philip Lucke hat Pänder gefordert von Bauer dem alten.
Peter Schnade 1 Heischung gegen Jeckel Drapp wegen 1 Guldens Geld und entsprechender Unterpfänder.
Karst sagt Henne Jorge 18 Schilling Heller in 14 Tagen zu.
Haubor der alte lässt im Gerichtsbuch aufschlagen, was Bart und Henne Kil ihm zuerkannt hatten, auch wie sie Beweismittel gegen ihn geführt hatten. Nun habe er die beiden von Neuem vor Gericht geboten, um sie als Zeugen aufzufordern.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 115v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-115v/pagination/20/ (Abgerufen am 30.10.2024)