Ja / v(er)bott gefragt qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) hodie v(er)bott
redt vort(er) wie das Emerich halgart(en) hoͤfft ʃo der Richt(er)
der kuͦnd ʃage vnd handel anʃehe er ʃoͤll bybracht hab(e)n
vnd ob des nit gnu(n)g wer ʃo erbuͦet ʃich Emerich ʃin(er) kuͦnd
zuʃtuͦer mitrecht zubehalt(en) wie jne der ʃcheff(en) zurecht
wyʃe ʃtaltz zurecht Rampfus von weg(en) Bart(en) redt
Emerich wer gewyʃt vff ʃin v(er)antwort vnd alle
die wort er wyt(er) redt nach der gefurt(en) kund woͤll
er getruen ʃoll(en) vor ein nichtickeytt geacht werd(en)
vnd hofft das emerich nit bybracht hett wie recht wer
Stud redt es wer xvj Jar das ma(n) die ʃchult ʃchuldig
geweʃt wer vnd dwyl es ein alt v(er)leg(en) ʃchult wer
vnd barth nit by kunt breng(en) das er die by hen vonn
eltuils leben gefurdert hett ʃó ʃoͤll emer(ich) zu gelaiʃʃe(n)
werd(en) wie do von geredt wer ʃtaltz zurecht Rampfus
von weg(en) Bart(en) ließ wie vor ʃt(allt) zurecht
S(e)n(tent)ia nach anʃproch antwort v(er)hoͤruͦng der kund beyd(er)t(eil)
furbreng(en) vnd rechtʃetzen S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en)
das Emerich halgart(en) nit bybracht hait / das v(er)bott
Barth / vnd hofft jne erf(olg)t zuhan S(e)n(tent)ia mit vnder-
dingen Ja v(er)bott vnd • p • b •
erf(olg)t p b Jtem luck(en) phil(ip) erf(olg)t hering(en) vffs buch vnd hat p b
p b Jdem hat • p • b • vff Bart(en)
erk(ann)t Jtem joͤrgen herbort erk(enn)t endres hen vnd cles Baʃman(n)
als erben hen von eltuils ij gld mi(n)(us) j ortt wes
iglichem gepurt zuʃch(en) martinj
Zuʃch(en) geckhen dem huͦn(er)vauͦgt als momp(er) groʃen contz(en)
gel(engt) vnd jeckel guͦntr(um) als momp(er) jacob ganʃen iʃt jr
ʃach gelengt an das nehʃt gericht nach martinj
ʃicuΞt hodie vnd hait geckhen geredt er woͤll jeckel
guntr(um) darnach nit farn
Ruͦ Jtem Emel v(er)dingt ʃich als recht iʃt karʃt(en) ʃin wort zutun
karʃt vnd Ließ die ʃchuldigung von Ruͦen beʃcheen oͤffen redt daruff er begert
von Ruen zu erclern wo die ʃchult her keme / daruff
Ja. Bei Gericht festgehalten. Gefragt: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt: Heute. Bei Gericht festgehalten. Er bemerkt weiter, dass Emerich Halgart hofft, wenn das Gericht die Zeugenaussage und das Verfahren ansehe, er soll es beweisen haben. Wenn es nicht genug sei, bietet sich Emmerich an, seine Zeugenaussage vor Gericht zu erhärten, wie das Schöffengericht gerichtlich anweist. Das legt er dem Gericht vor. Rampfuß bemerkt für Bart, Emerich sei auf seine Rechtfertigung verwiesen. Alle Worte, die er weiter redet nach der geführten Zeugenaussage, das erwartet er, sollen als Nichtigkeit erachtet werden. Er erwartet, dass Emerich nicht bewiesen habe, wie es Recht ist. Stude führt aus, es sei 16 Jahre her, dass man die Schuld schuldig gewesen sei und weil es eine alte abgelaufene Schuld sei und Bart nicht beweisen könne, dass er die zu Lebzeiten des Henne von Eltville gefordert habe, soll Emerich zugelassen werden, wie davon geredet ist. Das legt er dem Gericht vor. Rampfuß lässt es für Bart dabei wie zuvor. Das legt er dem Gericht vor.
Nach Klage, Antwort, Anhörung der Zeugen, beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Emerich Halgart hat es nicht hinreichend bewiesen. Das hält Bart bei Gericht fest und hofft, gegen ihn gewonnen zu haben. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Das hat er bei Gericht festgehalten und Pfänder gefordert.
Philip Lucke verklagt Hering auf das Gerichtsbuch und lässt Pfänder hinterlegen.
Derselbe hat Pfänder von Bart gefordert.
Jörge Herbort sagt Henne Endres und Cles Baßman als Erben des Henne von Eltville 2 Gulden abzüglich 1 Ort, jedem das ihm Gebührende, bis Martini [11. November] zu.
Zwischen Henne Geck, Hühnervogt, als Momber des Contze Groß, und Jeckel Gunthrum als Momber des Jakob Gans ist ihr Verfahren verschoben auf den nächsten Gerichtstag nach Martini [11. November], zum gleichen Recht wie heute. Henne Geck hat ausgesagt, er wolle Jeckel Gunthrum danach nicht belangen.
Emel verpflichtet sich, wie es Recht ist, für Karst vor Gericht das Wort zu führen und lässt die Anschuldigung, von Ruhe geschehen, aufschlagen, bemerkt darauf, er fordert von Ruhe zu erklären, wo die Schuld herkäme. Darauf
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 117, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-117/pagination/16/?L=0&cHash=ea49bcc8c9cd853212d34e720640741e (Abgerufen am 02.11.2024)