bißher / Daruff Rampfus von weg(en) Bart(en) hait ʃin 3
tag vort(er) geheyʃch(en) kund zufur(e)n gein Baʃma(n) iʃt jme t(ag)
geʃtalt zu xiiij t(agen)
recepit Jtem Barth hait den vßgeʃnid(en) zettel wid(er) entpfang(en)
der er gein hen von eluils erben Jnß recht gelegt hatt
1 h Jtem her Johan bytzel 1 h vff alles der Spital zu nyd(er)jng(elheim)
in wackernheim(er) gericht vnd marck hait vor vj malt(er)
korns
pet(er) ʃnad Jtem Stuͤd von weg(en) pet(er) ʃnad(en) redt nach dem er Bart(en) erlangt
hett jne zu pfend(en) wuͦʃt er des ʃin nuͤʃt begert mit
Barth recht zubeʃcheid(en) wie er ʃich vort(er) halt(en) ʃoͤll etc Daruff hans
Rampfus von weg(en) Bart(en) ret er hett pet(er) ʃnad(en) am
recht(en) zu ober jng(elheim) v(er)faßt dar von er ʃich noch nit von jme
erlediget hett hofft darumb pet(er) ʃnad ʃoͤll jne noch zur
zitt nit pfend(en) Stud von weg(en) pet(er) ʃnad(en) redt pet(er) ʃnad
ließ das recht zu ober jng(elheim) diʃer zitt vor ʃin wert ʃten jn
hoffnu(n)g es ʃoͤll jne nit jrren dan(n) Barth hett jme
hie wilkurlich vor gericht erkant daruff hett pet(er) ʃnad
jne erf(olg)t vnd woͤll getruen jme ʃoͤll ʃin recht vnd
frage ytzt beʃcheen naher gelaiʃʃen werd(en) ʃtaltz zurecht
Rampfus von weg(en) Bart(en) ret wie vor Stud von weg(en)
pet(er) ʃnad(en) ließ oͤffen das erkentnus von Bart(en) beʃcheen
das dan(n) jnhilt vj gld die Barth jme v(er)nug(en) ʃoͤll
redt daruff ʃolich ʃchult wer pet(er) ʃnad(en) zuteyl gefall(en)
vnd hofft Bart(en) Jnred ʃoͤll jne nichts an gen Rampfus
von weg(en) Bart(en) ret ʃolich vj gld wern auch berurt
jm gerichts handel zu ober jng(elheim) vorgemelt dan(n) die
gezug(en) ʃo Barth geg(en) pet(er) ʃnad(en) vnd conrad(en) ʃyne(m) ʃwag(er)
gefurt hett(en) auch von ʃolich(en) vj gld geʃagt hoͤfft dar-
vmb vnd ʃtaltz zurecht wie vor vnd des mee geret
es fuͦnd ʃich das hen von eltuil die zit gelebt hett da die
ʃchult erkant wer wurd(en) dem nach hett barth pet(er) ʃnad(en)
die vj gld von momp(er)ʃchafft weg(en) hen von eltuils erk(annt)
bisher. Darauf hat Rampfuß für Bart seinen 3. Verhandlungstermin weiter gefordert, Zeugenaussagen zu führen gegen Baßman. Ihm wurde ein Verhandlungstermin anberaumt in 14 Tagen.
Bart hat den ausgeschnittenen Zettel wieder empfangen, den er gegen Henne von Eltville bei Gericht eingereicht hatte.
Herr Johan Bitzel verkündet eine 1. Heischung auf alles, was das Spital zu Nieder-Ingelheim im Wackernheimer Gericht und in der Gemarkung hat wegen 6 Malter Korn.
Stude sagt für Peter Schnade, nachdem er Bart darauf verklagt hatte, ihn zu pfänden, wisse er das Seine nicht, fordert gerichtlich zu entscheiden, wie er sich weiter verhalten soll usw. Darauf sagt Hans Rampfuß für Bart, er habe Peter Schnade am Gericht zu Ober-Ingelheim festgesetzt, wovon der sich noch nicht von ihm befreit habe. Er erwartet darum, Peter Schnade soll ihn derzeit noch nicht pfänden. Stude sagt für Peter Schnade, Peter lasse das Gericht zu Ober-Ingelheim derzeit für seinen Wert stehen, in der Hoffnung, es soll ihn nicht beirren, denn Bart habe ihm hier ferweillig vor Gericht eine Zusage gemacht. Darauf hätte Peter Schnade ihn verklagt. Er will hoffen, ihm soll sein Recht und seine Frage, wie sie jetzt geschehen ist, nachgelassen werden. Das legt er dem Gericht vor. Rampfuß sagt für Bart wie zuvor. Stude lässt für Peter Schnade die Anerkenntnis, wie sie von Bart geschehen ist, aufschlagen. Diese beinhaltet 6 Gulden, die Bart ihm bezahlen soll. Er sagt darauf, diese Schuld sei Peter Schnade zuteilgeworden. Er hofft, Barts Einrede solle ihn nichts angehen. Rampusch sagt für Bart, diese 6 Gulden wären auch berührt im vorgenannten Gerichtsverfahren zu Ober-Ingelheim, denn die Zeugen, die Bart gegen Peter Schnade und Konrad, seinen Schwager, aufgeführt habe, hätten auch von diesen 6 Gulden gesprochen. Er hofft darum und legt das dem Gericht vor wie zuvor. Es wird weiter gesagt, es finde sich, dass Henne von Eltville damals gelebt habe, als die Schuld zuerkannt worden sei. Demnach habe Bart Peter Schnade die 6 Gulden als Momberschaft des Henne von Eltville zugesagt.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 118v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-118v/pagination/20/ (Abgerufen am 01.11.2024)