bliben ʃoͤll vort(er) als barth begerth die vnd(er)pf(and)
zu oͤffen von endreʃen S(e)n(tent)ia das endres die oͤffenu(n)g
diʃer zitt Bart(en) zutun nit ʃchuldig iʃt
erf(olg)t p b Jtem zoͤrn erf(olg)t ebertshen(ne) vffs buch vnd hat p b
gel(eng)t Zuʃch(en) hauborn vnd Barten iʃt jr tag gelengt
an das nehʃt gericht / nach dem achtzeheʃt(en) wes ʃie
mit eyn zutun haben ob ʃie do zuʃchen nit eins wu(r)d(en)
das Barth ʃin recht der vnʃchult trag(en) vnd haubor
ʃin kuͦnd in maiʃʃe(n) wie ytzt ʃchuldigen ʃoͤll zu
allem recht(en) als diß tags
erf(olg)t p b Jtem adam der buddel erf(olg)t Emerich halgart(en) vffs buch
vnd hat p • b •
Jeckel guntr(um) Jtem guntruͦms jeckel als momp(er) Iacob ganʃen ʃchul
diget Barten er wer jme ʃchuldig viij gld xvɉ
Barth alb das erß jme nit geb ʃchedt jme noch als vil
Daruff Barth hat ʃchub vnd tag von hut zu xiiij t(agen)
antwort zu geben(n)
pet(er) von Jtem Rampfus von weg(en) peters von wyʃʃenauwe
wyʃʃenauwe ʃchuldiget herbort(en) er hett huͦer jm v(er)gang(en) ʃu(m)mer
mit Jme gemewet jn ey(n) gedings vnd an der ʃelb(en) arbeyt
herborth ʃtund petern vʃz ij gld mi(n)(us) eyn ortt vngeuerlich
jn welche arbeyt herbort jne gefuͤrt vnd jme v(er)heyʃʃen
hett zu lon das er jme ʃin anzal nit geb ʃchedt jme noch
als vil Daruff Emel von weg(en) herborts redt er
geʃtund petern der clage nit wyter dan(n) xv alb es wer
dan(n) das peter bybrecht Lut ʃin(er) clage wie recht wer
Rampfus von weg(en) peters verbott das herbort nit ab-
redig wer das peter mit jme gearbeyt hett lut der
clage vnd als er xv alb erkent thett er nach ʃynem
gefall(e)n / hoͤfft peter es ʃoͤll jn recht erkent werd(en) er ʃoͤll
die ʃelb getan arbeyt vnd den v(er)dienst billich mit jme
rechen(n) Emel von weg(en) herborts ließ wie vor ʃtalten
beyd zu recht / Nach beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetzen
dwyͤl herbort nit abredig iʃt das peter mit jme gearbeyt
hait S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) das herbort mit petern rechen ʃoͤll
verbott fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) jn xiiij t(agen)
bleiben. Weiter, da Bart fordert, die Unterpfänder von Endres bekannt zu geben. ergeht die Entscheidung: Endres sei zu dieser Zeit Bart keine Offenlegung schuldig.
Zorn verklagt Henne Ebert auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Zwischen Haubor und Bart ist der Verhandlungstermin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag nach dem Achtzehnten Tag [13. Januar], was sie miteinander zu tun haben, wenn sie zwischenzeitlich nicht einig geworden sind, dass Bart sein Recht der Unschuld tragen und Haubor seine Zeugen bringen soll, so, wie er es jetzt schuldig ist, zu allen Rechten, wie sie heute gelten.
Adam, der Büttel, verklagt Emerich Halgart auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Jeckel Gunthrum als Momber des Jakob Gans beschuldigt Bart, er sei ihm 8 Gulden und 15 ½ Albus schuldig. Dass er es ihm nicht gibt, schade ihm nochmal soviel. Darauf hat Bart Aufschub und einen Gerichtstermin heute in 14 Tagen erhalten, Antwort zu geben.
Rampusch beschuldigt für Peter von Weisenau Herbort, er habe dieses Jahr im Sommer mit ihm gemäht auf ein Zahlungsversprechen. Von dieser Arbeit stünden Peter 2 Gulden abzüglich 1 Ort aus, ohne Gefährde. In diese Arbeit habe Herbort ihn geführt und ihm Lohn versprochen. Dass er ihm seinen Anteil nicht gibt, schade ihm noch mal so viel. Darauf sagt Emel für Herbort, er gestehe Peter die Klage nicht höher als 15 Albus zu, es geschehe denn, dass Peter beweist nach Wortlaut seiner Klage, wie es Recht ist. Rampfuß hält für Peter bei Gericht fest, dass Herbort nicht abstreitet, dass Peter mit ihm gearbeitet hat gemäß der Klage und dass er 15 Albus anerkennt. Handele er nach seinem Gefallen, hofft Peter, es soll im Gericht erkannt werden, er soll die geleistete Arbeit und den Verdienst angemessen mit ihm abrechnen. Emel lässt es für Herbort wie zuvor. Beide legen das dem Gericht vor. Nach beiderseitigen Vorträgen und Rechtsbegehren, weil Herbort nicht abstreitet, dass Peter mit ihm gearbeitet hat ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Herbort soll mit Peter abrechnen. Bei Gericht festgehalten. Frage: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt: In 14 Tagen.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 120v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-120v/pagination/10/ (Abgerufen am 03.11.2024)