der dryer gezugen ʃage dan(n) die wer vor ʃin p(ar)thij / pet(er)
ʃnad vnd conrat hett(en) ʃich der ʃach jm anfang
nit v(er)ʃtand(en) wie wyt Bart(en) zuʃproch gereycht hett
wern doch in der ʃlechten meynu(n)g geweʃt Barth ʃoͤll
jne vor hin v(er)legung tuͦn lut der kuͦnd ʃage aber Barth
wer gegen jne zweyn an wuͦrd(en) lut des v(er)leʃen handels
alʃo ʃchoͤlten pet(er) ʃnade vnd Conrat / Barten der LX gld
dye Barth vmb den wing(ert) geben ʃoͤll ledig jm ander(e)n
ʃchoͤlt(en) ʃie jne abermals lx gld ledig darvon Barth
jerlich iij gld gelts geben(n) hett jnhalts gerichtsbuchs
quitert(en) jne der zweyer artickel hie an diʃem gericht
do Barth ʃeßhafftig vnd die guͦtter geleg(en) wer(e)n lut der
Rachtung jme dritt(en) nemen pet(er) ʃnad vnd conrat vber
ʃich die gult Bekerhen von Bubenh(eim) vff Barten huß
zuʃten on Bart(en) ʃchaden vßzuricht(en) vnd jne des ʃchaden
loiß zuhalt(en) lut der Rachtung / vnd wer es ʃach das
Jne etwas mee gepurt Barten zú quitern(n) wes dan(n)
Barth jne des eroeffent wern ʃie gehorʃa(m) / jnhoffnu(n)g
Barth ʃoͤlt domit erʃetiget ʃin ʃo der zuʃproch ging
vff die Rachtuͦng vnd Barth ʃoͤll jne vort(er) vor
die vj gld lut der rachtung v(er)legung tuͦn das
erß nit thett ʃchedt jne xx gld Daruff Emel
ercker von weg(en) Bart(en) redt er getrut dwyl pet(er) ʃnad
vnd Sternconrat die appellacion nit vffʃaͤgt(en) an vnd
vor dem Richter do ʃie geʃcheen wer / vnd Bart(en)
ein gnüg(en) thet(en) jnhalt derʃelb(en) vrteyl ʃo getrut
er jne vmb diʃe jr furderung nit ʃchuldig zu ʃin
Stud redt es wer gehoͤrt wie Barth ein gnug(en) beg(er)t
ʃagt er alʃo / warumb ein(er) angeʃproch(e)n wurd
ʃo dan(n) der aͤntwort(er) dem cleger lut ʃin(er) clag od(er) zuʃpr(uch)
gnuͤg(en) thett wer er jme in der hauptʃach nuʃt mee
ʃchuldig / nuͦ ging Barten zuʃproch vff ein Rachtu(n)g
der er v(er)nu(n)gt woͤlt ʃin alʃo erbuet(en) ʃich pet(er) ʃnad
die Zeugenaussagen der drei, denn die wären für seine Partei. Peter Schnade und Konrad hätten die Sache anfangs nicht verstanden, wie weit Bart Anklage reicht, waren der schlechten Meinung gewesen, Bart soll ihn zuvor Kostenübernahme tun, nach Wortlaut der Zeugenaussage. Aber Bart sei gegen sie beide ledig geworden nach Wortlaut der verlesenen Streitsache. Also stellen Peter Schnade und Konrad Bart der 60 Gulden ledig, die Bart wegen des Wingerts geben sollte. Zum anderen stellen sie ihn abermals der 60 Gulden ledig, wovon Bart jährlich 3 Gulden Geld zu geben hatte, nach Wortlaut des Gerichtsbuchs. Sie lösen ihn von den beiden Artikeln hier an diesem Gericht, in dem Bart sesshaftig ist und in dem die Güter liegen, nach Wortlaut der Rachtung. Zum Dritten nehmen Peter Schnade und Konrad auf sich, die Gülte, die Henne Becker von Bubenheim auf Barts Haus zusteht, ohne Schaden für Bart zu bezahlen und ihn dabei schadlos zu halten, nach Wortlaut der Rachtung. Geschehe es, dass ihnen etwas mehr gebührt, um Bart zu lösen, was ihnen Bart dazu dann eröffnet, dem wollen sie gehorsam sein, in der Hoffnung, Bart möge damit zufriedengestellt sein, denn die Klage bezieht sich auf die Rachtung. Bart soll ihnen weiter für die 6 Gulden laut der Rachtung, Kostenübernahme leisten. Dass er es nicht tut, schade ihnen 20 Gulden. Darauf sagt Emel Ercker für Bart, er glaubt, weil Peter Schnade und Konrad Stern die Appellation nicht aufsagen an und vor dem Gericht, an dem sie erfolgt ist, und Bart nicht bezahlen, inhaltlich derselben Urteile, so glaubt er ihnen wegen dieser ihrer Forderung nichts schuldig zu sein. Stude sagt, es sei gehört worden, dass Bart Bezahlung begehrt. Darauf sagt er, wenn einer angeklagt würde und der Antworter dem Kläger laut seiner Klage oder Beschuldigung Bezahlung leistet, sei er ihm in der Hauptsache nichts mehr schuldig. Nun bezieht sich Barts Beschuldigung auf eine Rachtung, für die er bezahlt werden will. Also anerbieten sich Peter Schnade
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 122, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-122/pagination/20/ (Abgerufen am 03.12.2024)