vnd conrat hie vor dem Richter do Bart ʃeßhafft vnnd
die gutter gelegen wer(e)n ʃolicher Rachtung ein gnuͤg(en)
zutűn mit ʃolich(er) erbietung wie vor geredt ʃo barth
jne wyter oͤffent vnd jne gepurt wer(e)n ʃie auch
gehorʃam(m) mit hoffnu(n)g wie vor ʃtaltz zu recht /
Emel von weg(en) Bart(en) ließ wie vor ʃtaltz auch zu
Ad ʃocios recht
ban(ne) vnd Jtem Bentzen pet(er) hat bann(e) vnd fried(en) vber die gutt(er) lut
fried(en) der vffholung er am nehʃt(en) v(er)gangen gericht lut des
gerichtsbuchs vff kilhen getan hatt / v(er)bott er /
erf(olg)t p b Jdem erf(olg)t burhen den alten vffs buch vnd hat p b
erk(ann)t Jtem Schußheynrich erk(enn)t hen guntru(m) dem alt(en) vonn
nider jng(elheim) ein gld ad c(om)put(andum) zuʃch(en) faʃtnacht
Jtem Emel von weg(en) nickelhens von nider Jng(elheim) als
Steffans h(e)r(e)n momp(er) der Steffansher(e)n zu mentz ließ leʃen ein ge-
lucken phil(ip) richts brieff des dat(um) ʃtett M cccc xv jar feria quarta
Endreshen ante marcij vnd hat ein vffholung lut deʃʃelb(en) brieffs
getan vff wentzgis heng(in) vnd lucken philipʃen
Daruff lucken philips redt er hett in der gult ligen
begert mitrecht zubeʃcheyd(en) ob er nit moΞcht die gult
darlegen vnd ʃich in die gut(er) fragen Dar zu StuΞd von
wegen endreshen redt es hett endres hen vff etlich(en)
vnderpfand(en) jm v(er)leʃen brieff beʃtempt ein gld
gelts fall(e)n dwyl nuͦ lucken philips durch nickelshen
in der vffholung beʃtempt als der Jhen der ʃich an ʃin(er)
gult geʃumpt hett domit ʃin endres hen des nit ʃchad(en) lidde
begert endreshen die gult darzu Leg(en) vnd die gutt(er) zu
jme zuͦnemen(n) / vnd lucken philipʃen ʃoͤll nit nach-
gelaiʃʃe(n) werd(en) in die gutt(er) zu frag(en) Daruff luck(en)
philips redt er woͤll die gult dar legen / das v(er)bott
endreshen So hat es nickelhen auch v(er)williget vnd
ein gnug(en) gehabt von ʃin(er) h(e)r(e)n weg(en)
Jtem Hans Rampfus 1 cl(age) vff beckerhen von Bubenh(eim)
vff alles er hat hie / vor vj alb hauptgelts x gld ʃchad(en)s
und Konrad hier vor Gericht, in dem Bart sesshaftig ist und in dem die Güter liegen, solche Rachtung zu erfüllen, mit dem Anerbieten, wie es zuvor gesagt wurde. Wenn ihnen Bart Weiteres eröffnet und ihnen das gebührt, würden sie dem Folge leisten, mit der Erwartung wie zuvor. Das legt er dem Gericht vor.
Emel ließ es für Bart wie zuvor und legt das dem Gericht vor.
Peter Bentz hat Bann und Frieden über die Güter nach Wortlaut der Einziehung, die er am jüngst vergangenen Gericht nach Wortlaut des Gerichtsbuches gegen Henne Kil vorgenommen hat. Das hält er bei Gericht fest.
Derselbe verklagt Henne Bauer den alten auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Heinrich Schaus sagt Henne Gunthrum dem alten von Nieder-Ingelheim einen Gulden auf Rechnung bis Fastnacht zu.
Emel lässt für Henne Nickel von Nieder-Ingelheim als Momber der Herren von St. Stephan zu Mainz einen Gerichtsbrief verlesen, mit dem Datum 1415, am 4. Tag vor Marcus [24. April]. Er hat eine Gütereinziehung nach Wortlaut des Briefes vorgenommen gegen Hengin Wentzgis und Philip Lucke. Darauf sagt Philip Lucke, er habe in der Gülte etwas liegen, fordert gerichtlich zu bescheiden, ob er die Gülte nicht bezahlen und sich um die Güter kümmern soll. Dazu sagt Stude für Henne Endres, Henne Endres falle auf etlichen Unterpfändern, die im verlesenen Brief bestimmt seien, einen Gulden Geld zu. Weil nun Philip Lucke durch Henne Nickel in der Gütereinziehung als derjenige bestimmt wird, der sich mit seiner Gülte gesäumt hat, damit Henne Endres deshalb keinen Schaden erleide, begehrt Hen Endres, die Gülte zu bezahlen und Güter an sich zu nehmen. Philip Lucke soll nicht nachgelassen werden, sich um die Güter zu kümmern. Darauf sagt Philip Lucke, er wolle die Gülte bezahlen. Das hält Henne Hen Endres bei Gericht fest, so hat es Henne Nickel auch bewilligt und einen Genügen gehabt wegen seiner Herren.
Hans Rampfuß 1. Klage gegen Henne Becker von Bubenheim auf alles, was er hier hat, wegen 6 Albus Hauptgeld und 10 Gulden Schaden.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 122v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-122v/pagination/3/ (Abgerufen am 27.10.2024)