uerlich die ʃoΞll er dem ʃelb(en) clas ʃuern ein zit lang Halt(en)
nuͦ wer die zitt v(er)ʃchien(en) begert er mitrecht zubeʃcheid(en)
wie er ʃich halt(en) ʃoͤll S(e)n(tent)ia mit vnderdingen das ʃchuß-
heinrich mag den win v(er)kauff(en) vff das dűerʃt vn
alle geuerd mit gerichts kuͦntʃchafft wes ʃich dan(n) vberig
treg ʃall er dem kauffma(n) hervß geben gebricht jme mag
er den kauffman(n) darvmb mitrecht furnemen(n)
erk(ann)t Jtem henn karʃt erk(enn)t hen guntrum dem alt(en) von nid(er)
jng(elheim) xvj alb in xiiij tag(en)
cles baʃman(n) Jtem das vrt(eil) zuʃchen cles Baʃma(n) vnd Barten iʃt vß ge-
Barth ʃprochen(n) das dan(n) jm nehʃt(en) gerichts handel v(er)zeichent ʃtett
daruff Stud von cles baʃmans weg(en) v(er)bott das vrt(eil) vnd
fragt nachdem(m) coʃt(en) Spricht der ʃcheff mit vnderding(en) zu recht
Jahe / v(er)bott fragt qu(ando) / S(e)n(tent)ia mit vnd(er)ding(en) Hodie [a] v(er)bott er
vort(er) Stud von weg(en) cles baʃmans beg(er)t mitrecht zubeʃcheid(en)
ob er nit moͤcht die vffholung tuͦn lut ʃin(er) h
Spricht der Scheff mit vnd(er)ding(en) zu recht jahe v(er)bott er
vnd hait bann(e) vnd fried(en) v(er)bott er auch
erf(olg)t p b Jtem jeckel gűntr(um) als momp(er) Jacob ganʃen erf(olg)t
Bart(en) vffs buch vnd hat pfand beret
Ebertshen Jtem Hans Rampfus von wegen(n) Ebertshens des múllers
Emerich halgart(en) redt er hett vff Emerich halgart(en) geheiʃch(en) vff ein virt(el)
wachs die h hett Emerich gebrochen vnd geb jme auch
ʃin(er) gult nit das virt(el) wachs ʃchedt jme ein gld Daruff
Emel ercker von weg(en) Emerichs halgart(en) Ließ oͤffen jm
gerichtsbuch die erʃt h redt dar zu ʃie beʃtempt ʃolich
vnderpfande / nuͤ begert er vom widert(eil) zu wiʃʃen vnd
zu oͤffen die vnderpfande Darvff Hans rampfus von weg(en)
Ebertshens redt es wer emerichs halgarts ʃchuͤer vnd der
gart(en) dar an gelegen gefor dem kirchweg vff ein ʃyͤtt
vnd Emerich von Engelʃtat hind(en) dran vnd die kirch oben
zu anʃtuͤʃʃer Dar zu Emel von weg(en) Emerichs Halgart(en)
redt emerich hett die bemelt(en) gut(er) vor eygen kaufft vnd
wuʃt von kein(er) beʃwerung legt daruff das/virt(el) wachs
vor wyterm ʃchad(en) hinder gericht ob es jme mit recht an
gewonnen wurd das er ʃich an den Jhen die es jme
[a] Der Anfangsbuchstabe ist über ein »J« geschrieben.
Gefährde. Die soll er für Clas Suer eine zeitlang verwahren. Nun sei die Zeit vergangen. Er fordert, ihn gerichtlich anzuweisen, wie er sich verhalten soll. Entscheidung unter Vorbehalt: Heinrich Schaus kann den Wein zum besten Preis verkaufen, ohne Gefährde, mit Wissen des Gerichts. Was das dann mehr erbringt, soll er dem Kaufmann herausgeben. Bringt der Verkauf weniger ein, kann er den Kaufmann darum rechtmäßig verklagen.
Henne Karst sagt Henne Gunthrum dem alten von Nieder-Ingelheim 16 Albus in 14 Tagen zu.
Das Urteil zwischen Cles Baßman und Bart ist ausgesprochen, was dann im nächsten Verhandlungsprotokoll verzeichnet wird. Darauf hält Stude für Cles Baßman das Urteil bei Gericht fest und fragt nach den Kosten. Das Schöffengericht entscheidet unter Vorbehalt: Ja. Bei Gericht festgehalten. Fragt: Wann? Urteil unter Vorbehalt: Heute. Bringt er in das Verfahren ein. Weiter fordert Stude für Cles Baßman gerichtlich zu entscheiden, ob er nicht die Gütereinziehung nach Wortlaut seiner Heischung vornehmen soll. Entscheidet das Schöffengericht unter Vorbehalt: Heute. Das hält er bei Gericht fest und hat Bann und Frieden. Das hält er auch bei Gericht fest.
Jeckel Gunthrum verklagt als Momber von Jakob Gans den Bart auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Hans Rampfuß sagt für Henne Ebert, den Müller, er habe von Emerich Halgart Forderung gestellt auf ein Viertel Wachs. Die Heischung hat Emerich unterbrochen und gibt ihm auch seine Gülte nicht. Das Viertel Wachs schade ihm 1 Gulden. Darauf lässt Emel Erckrt für Emerich Halgart die 1. Heischung im Gerichtsbuch aufschlagen, sagt dazu, sie bestimmt entsprechende Unterpfänder. Nun fordert er von der Gegenpartei ihr Wissen und die Offenlegung der Unterpfänder. Darauf sagt Hans Rampfuß für Henne Ebert, es handele sich um Emerich Halgarts Scheune und den dabeiliegende Garten, an den Kirchweg angrenzend auf der einen Seite und Emerich von Engelstadt hinten dran, und die Kirche oben zu als Anrainer. Dazu sagt Emel für Emerich Halgart, Emerich hätte die genannten Güter als Eigengut gekauft und wisse von keiner Belastung. Er hinterlegt daraufhin das Viertel Wachs für weiteren Schaden bei Gericht. Ob er es rechtmäßig erlangt hätte, deswegen wende er sich an denjenigen, der es ihm
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 128, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-128/pagination/19/ (Abgerufen am 30.11.2024)