Nach ʃolichem v(er)leʃen zettel peter ʃnad vor ʃich vnd als
momper Sternconrats erkant Barten lut ʃins zuͦ-
ʃprochs vnd vrteyls ytzt v(er)leʃen nuʃt mee an Jne
von hen von eltuils weg(en) zu furdern(n) / begert vort(er)
mit recht zubeʃcheid(en) ob ʃie dem gewiʃt(en) vrteyl
zu jngelnheim vßgangen(n) ein gnug(en) getan hett
Dar zu Barth begert jme ʃin tag vff ein fur-
prechen zuʃtreck(en) / daruff iʃt jme ʃin tag geʃtalt
an das nehʃt gericht dar jnn ob es jne noit be-
duͤcht zu red(en) ambo v(er)bott
Ebertshen Jtem hans Rampfus von weg(en) Ebertshens Ließ
oͤffen die anclage vnd antwort gein Emerich
Emerich hal- halgart(en) / legt daruff vß der kirchen zinßbuch jnn
gart(en) des dat(um) ʃtett Anno lxxvij vff mitwoch nach
quaʃimodogenitj alʃo luten(d)
Jtem ein virt(el) wachs Jungh(er) emerich von engel-
ʃtatt vnʃer ʃchultes von eym hűß vnd gart(en)
gefor dem kirchweg / nuͤnc Emerich halgart(en)
vort(er) vß eym eltern kirchen Regiʃt(er) des dat(um) ʃtett
M cccc xlj des dinʃtags nach xjM virginu(m)
hat er jngelegt wie nach volgt
Jtem haʃencontz gibt ein virt(el) wachs von ʃyne(m)
huß vnd gart(en) gefor dem kirchwege nuͤ(n)c Jungh(er)
emerich
Darzu der g(e)n(ann)t(e) Ebertshen red(en) Ließ er woͤll zu den
Jngelgt(en) regiʃtern(n) wie er zu recht gewiʃen wurd
behalt(en) hoͤfft er ʃoll bybracht haben(n) vnd ʃoͤll zu den
vnderpfand(en) gelaiʃʃe(n) wird(en) / Daruff Emerich
halgart(en) hat ʃchub an das nehʃt gericht vff ein
furʃprech(e)n dar jnn zu red(en) ambo v(er)bott
haubor Jtem Stuͤd von wegen des alt(en) haubors ʃpr(ich)t
hering zu peter heringen wie das hering vff ein(er)
rechenuͤng geweʃt wer zuʃche(n) mathes beckern(n)
von jngelnheim haʃenheyntz ʃelig(en) • Bart(en) vnd
Nach dieser Verlesung des Zettel anerkennt Peter Schnade für sich und als Momber des Konrad Stern Bart nach Wortlaut seiner Klage und des jetzt verlesenen Urteils, nichts mehr von ihm wegen Henne von Eltville zu fordern. Er fordert weiter gerichtlich zu bescheiden, ob sie dem gewiesenen Ingelheimer Urteil Genüge getan hätten. Dazu fordert Bart, ihm seinen Verhandlungstermin für eine Verteidigung zu verschieben. Darauf ist ihm sein Verhandlungstermin an den nächsten Gerichtstag anberaumt, dazu, wenn er es für notwendig erachtet, zu sprechen. Das haben beide bei Gericht festgehalten.
Hans Rampfuß lässt für Henne Ebert die Anklage und Antwort gegen Emerich Halgart aufschlagen. Er reicht darauf eine Stelle aus dem Kirchenzinsbuch ein, deren Datum lautet: Im Jahr 77 am Mittwoch nach Quasi modo geniti [16. April]. Sie lautet: Ein Viertel Wachs Junker Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, wegen eines Hauses und Gartens, angrenzend an den Kirchweg, nun Emerich Halgart. Weiter hat er eine Stelle aus einem älteren Kirchenregister, deren Datum lautet, 1441 Dienstag nach dem Elftausend Jungfrauentag [24. Oktober], eingereicht, die wie folgt lautet: Contz Hase gibt ein Viertel Wachs von seinem Haus und Garten, angrenzend an den Kirchweg, nun Junker Emerich.
Dazu ließ Henne Ebert aussagen, er wolle zu den eingereichten Registern, wie er rechtmäßig gewiesen wurde, es beibehalten, hofft, er habe es bewiesen und soll an die Unterpfänder gelassen werden. Darauf hat Emerich Halgart Aufschub bis auf den nächsten Gerichsttag bekommen, als Fürsprecher dazu zu sprechen. Das haben beide bei Gericht festgehalten.
Stude beschuldig für den alten Haubor Peter Hering, Hering sei bei einer Rechnung gewesen zwischen Mathis Becker von Ingelheim, dem verstorbenen Heinz Hase, Bart und
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 130, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-130/pagination/9/ (Abgerufen am 01.11.2024)