kilhenn do hab er gehoΞrt das haubor ʃij buͤrg geweʃt
der dryer gein mat(hes) beckern(n) vor xxvij gld die
ʃchult haben(n) die dry auch vff der Rechenuͤng erkant
das ʃie es jme ʃchuldig wern vnd geb er hen haubor
mat(hes) beckern mee dan(n) die xxvij gld des woͤlt(en)
ʃie hauborn nűʃt wider geben dan(n) ʃie wer(e)n
mathes beckern auch nit wyter ʃchuldig das nuͦ
peter hering ʃin wiʃʃen nit do von ʃaͤgt noc(et)
xxvij gld / Daruff iʃt heringen ʃchub vnd tag
geʃtalt von hut zu xiiij tag(en) kuntʃchafft zugeben(n)
erf(olg)t Jtem peter ʃnad erf(olg)t kilhen vfs buch vnd hat
pfand vff jme beredt
Jtem hans Rampfus von weg(en) Ebertshen(ne) hat
1 h von weg(en) der kirch(en) 1 h getan vff karʃten vff
ein halp pfundt wachs vnd ʃolich vnderpf(and)
1499 [a]
Anno etc xcviiij
vff mitwoch nach
dem xviijt(en)
erf(olg)t p b Jtem hen guntru(m) der alt erf(olg)t karʃten vffs buch vnd hat
pfand beredt vff jme
Jtem Emel von weg(en) gilbrechts als momp(er) Junffr(au)
liʃen zu erbach redt Barth hett jme etlich win jnß
erf(olg)t p b • gerichtsbuch erkant zum nehʃt(en) v(er)gang(en) herbʃt vor dem
wingart(en) zu libern(n) das hab er nit getan(n) begert jne
zum erfolgknús zuͦ wyʃen(n) S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) Ja
vffs buch v(er)bott er vnd hat pfand beredt
niclas emel Jtem Emel erck(er) von weg(en) niclas emels von nid(er)
luck(en) philips jngelnheim ʃpricht zu lucken philipʃen(n) als wie das
niclas emel hab den zehend(en) in diʃem nehʃt(en) ver-
gang(en) ʃo(m)mer wes dem ʃpital zu nider jngelnh(eim) dar
an eygent beʃtand(en) / alʃo habe lucken philips die
[a] Hinzufügung des 19./20. Jahrhunderts.
Henne Kil. Da habe er gehört, dass Haubor für die drei Bürge gewesen sei gegenüber Mathis Becker wegen 27 Gulden. Die Schuld haben die drei auch auf der Rechnung zugestanden, dass sie es ihm schuldig seien. Gebe er, Henne Haubor, Mathis Becker mehr als 27 Gulden, das wollten sie Haubor nicht zurückgeben, denn sie wären Mathis Becker auch nichts weiter schuldig. Dass nun Peter Hering sein Wissen davon nicht preisgibt, schade 27 Gulden. Darauf wird Hering Aufschub und ein Gerichtstermin heute in 14 Tagen anberaumt, Zeugnis zu geben.
Peter Schnade verklagt Henne Kil auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder von ihm gefordert.
Hans Rampfuß hat für Henne Ebert wegen der Kirche eine 1. Heischung verkündet gegen Karst, auf ein halbes Pfund Wachs und entsprechende Unterpfänder.
Im Jahr [14]99
Mittwoch 16. Januar 1499
Emel sagt für Gilbrecht als Momber der Jungfrau Lise von Erbach, Bart habe ihm etliches an Wein in das Gerichtsbuch zuerkannt, zum jüngst vergangenen Herbst vor dem Wingert zu liefern. Das habe er nicht getan. Er fordert, ihn zur Ausführung anzuweisen. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja, auf das Gerichtsbuch. Das hält er bei Gericht fest und hat Pfänder gefordert.
Emel Ercker beschuldigt für Niclas Emel von Nieder-Ingelheim Philip Lucke. Niclas Emel habe den Zehnten im jüngst vergangenen Sommer, soweit er dem Spital zu Nieder-Ingelheim daran zusteht, gepachtet. Also habe Philip Lucke die
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 130v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-130v/pagination/12/ (Abgerufen am 01.11.2024)