zehend(en) muͤʃß mit ander(e)n ʃo mit Luck(en) philipʃe(n) teyl
gehabt habe(n) geteylt darvnder wer(e)n die zehend(en) nuͤß
niclas emeln zuʃten geweʃt / by ʃolich teylung hett
philips ʃin(e) parthyͤ nichts v(er)kundt / oder auch mit
kuntʃchafft geteylt hett auch ʃin(er) p(ar)thij emeln nichts
geben(n) das nuͦ philips ʃolichs on niclas emels wiʃʃe(n)
vnd will(e)n getan auch jme nichts ʃit her geboten
od(er) geben(n) hett ʃchedt jme iiij gld daruff philips
hat ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tagen ambo
v(er)bott die antwort zutun
luck Jtem Emel ercker von weg(en) lucken / contz ʃcheffers
huʃfr(au) fragt ʃie wer jnn will(e)n Jeckhen den hune(r)vaűtt
als contz ʃcheffer jr huʃßwirt jne zu momper gemacht
Ad ʃocios hett zu widerruff(en) ob ʃie des nit mecht zutun wer
Jtem Emel erck(er) von wegen(n) Ebertshens als kirchen-
eccl(es)ia geʃwor(e)n redt er hett erʃt zweyt dritt vnd vierd
vffgeholt h getan(n) vff hering(en) • Remßen guden(n)
vnd vff hans karʃten(n) vff eym iglich(en) beʃond(er) lut
des gerichts buchs begert dye vnd(er)pfande vff jne all(e)n
vnd ey(n) yͤd(en) beʃonder vffzuhol(e)n / hat man(n) jme der
vffholung geʃtand(en) vff jr iglich(en) / vnd hat bann(e)
vnd frieden vff remßen gud(en) vnd karʃten v(er)bott er
erk(ann)t Jtem kilhen erk(enn)t conrat metzellern(n) xviij alb
zuʃch(en) pfingʃt(en)
pet(er) ʃnad Jtem peter ʃnad ʃchuldiget Heringen(n) er hett Jne vor
hering ein Burgen v(er)ʃetzt gein conrat ʃcherern(n) zu ober
jngelnheim dem wer Jhering noch ʃchuldig x alb
vnd ein gld das erß nit bezelt ʃchedt jme noch
als vil daruff hering hat ʃchub vnd tag von hut
zu xiiij tag(en) zu antwort(en)
Zuʃch(en) Emerich halgart(en) vnd Ebertshen(ne) exp(ar)te eccl(esi)e
iʃt gelengt ad p(ro)x[imu]m judiciu(m) ʃic(ut) hodie
Zehnten mit anderen, die mit Philip Lucke Anteil daran haben, teilen müssen. Darunter haben die Nusszehnten Niclas Emel zugestanden. Bei dieser Teilung habe Philip seiner Partei nichts erklärt oder auch mitgeteilt. Es habe auch seine Partei dem Emel nichts gegeben. Dass nun Philip solches ohne Wissen und Willen des Niklas Emel getan, auch ihm nichts seither angeboten oder gegeben hat, schade ihm 4 Gulden. Darauf hat Philip Aufschub und Termin heute in 14 Tagen bekommen. Beide haben bei Gericht festgehalten, eine Antwort zu geben.
Emel Ercker fragt für Lucke, Ehefrau des Contz Schefer, sie sei willens, Henne Geck, den Hühnervogt, nachdem Contz Schefer, ihr Hauswirt, ihn zum Momber gemacht hat, zu widerrufen, ob sie das tun könne.
Emel Ercker sagt für Henne Ebert als Kirchengeschworener, er habe eine 1., 2., 3. und 4. Heischung verkündet gegen Hering, Gude Remß und gegen Hans Karst, gegen jeden einzeln, nach Wortlaut des Gerichtsbuches. Er fordert, die Unterpfänder von ihnen allen und von jedem einzeln einzuziehen. Man hat man ihm die Gütereinziehung zugestanden, von jedem einzeln, und hat Bann und Frieden gegen Gude Remß und Karst. Hat er in das Verfahren einbringen lassen.
Henne Kil sagt Konrad Metzeller 18 Albus bis Pfingsten zu.
Peter Schnade beschuldigt Hering, er habe ihn als Bürgen gestellt gegen Konrad Scherer zu Ober-Ingelheim. Dem sei Hering noch 10 Albus schuldig und 1 Gulden. Dass er das nicht bezahlt, schade ihm nochmal so viel. Darauf hat Hering Aufschub und einen Gerichtstermin heute in 14 Tagen bekommen, darauf zu antworten.
Zwischen Emerich Halgart und Henne Ebert von Seiten der Kirche ist der Termin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag, zum gleichen Recht wie heute.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 131, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-131/pagination/6/ (Abgerufen am 31.10.2024)