vff mitwoch post {...} [a]
1 h Jtem peter ʃnad 1 h vff Remßen guden vff j gld gelts
gehantreychts zins et om(n)ia ʃie vnd jeckel jr hußwirt
ʃelig miteyn beʃessen haben(n)
momp(er) Joͤrig meʃʃe(r)ʃmidt hat momp(er) gemacht hen karʃt(en)
vj alb ʃchult vff kilßhen jnzugewynn(en) bis vff ʃin
widerruff(en)
Stuͤd von weg(en) pet(er) ʃnad(en) vnd conrats geʃweg(er) Ließ
Barth offen(n) den taxiert(en) gerichts coʃt(en) den ʃie Bart(en) den ʃie
pet(er) ʃnad wider zugeben(n) ʃchuldig wer(e)n welch(en) gerichts coʃt(en)
ʃie bart(en) alßbald darlegt(en) dar an Bart erʃetiget was
conrat das haben(n) die zwen pet(er) vnd conrat verbott / Begert(en)
vort(er) mitrecht zubeʃcheid(en) ob nit Barth das huß ruͦmen
ʃoͤll / vort(er) der v(er)leguͦng halb(en) vor die vj gld wern die
ziel v(er)ʃchien(en) wie die vj gld fall(e)n ʃoll(e)n dwil nuͦ dem
richt(er) wiʃʃen wie es jm recht(en) dar jnn gehandelt wer
zu ober jng(elheim) vnd hie vnd ʃie Bart(en) ʃin gnuͦg(en) getan(n)
hett(en) beg(er)t(en) ʃie mitrecht zu beʃcheid(en) ob ʃie nit Bart(en)
vor die vj gld erf(olg)t ʃolt(en) habe(n) /
Daruff Barth erk(enn)t dem widert(eil) Jn monatsfriʃt
vß dem huͦß zu ziehen
Jdem erk(enn)t die vj gld halp zu herbʃt nehʃt vnd das
ander halpteyl zum ander(e)n herbʃt ʃchirʃt darnach kome(n)
vber ein jar / das haben(n) die zwen pet(er) vnd conrat
angenommen(n)
victorsher(e)n Jtem her niclas kaʃtell p(resen)tz amptma(n) zu ʃant victor
vffgeholt # by mentz ließ ein gerichtsbr(ief) leʃen des dat(um)ʃtett Mo
cccco fuͦnff jar vffritag nach dem zwoͤlfft(en) tag beʃag(end)
xxiiij ß hlr jerlich(er) gult beg(er)t die gut(er) vnd vnd(er)pf(and)
luts briefs vff meyʃters cleʃg(in) von heyʃeßh(eim) vnd
hering(en) die ʃie vnd(er)hand(en) hett(en) vnd der gult nit reycht(en)
vff zuΞhol(e)n / hat man(n) jme der vff holuͦng geʃt(alt)
vff den v(er)leʃ(e)n gerichts brieff / Daruff meyʃters cleʃg(in)
legt vor ʃich vnd hering(en) xxiiij ß gult vnd beg(er)t die
[a] Möglich sind Mittwoch nach Exurge (6. Februar), nach Esto mihi (13. Februar) und Exaudi (15. Mai). Die weiter unten folgende Datierung (Bl. 137) hat den 7. August.
Mittwoch nach E[a]
Peter Schnade verkündet eine 1. Heischung gegen Gude Remß wegen 1 Gulden Geld gehandreichten Zinses und auf alles, das sie und Jeckel, ihr verstorbener Ehemann, miteinander besessen haben.
Jorge Messerschmid hat Henne Karst bis auf Widerruf zum Momber gemacht, 6 Albus Schuld bei Henne Kil einzufordern.
Stude lässt für Peter Schnade und Konrad, Schwäger, die taxierten Gerichtskosten offenzulegen, die sie Bart wiederzugeben schuldig sind. Diese Gerichtskosten haben sie Bart alsbald ausgerichtet, um Bart diesbezüglich zufriedenzustellen. Das haben die beiden, Peter und Konrad, bei Gericht festgehalten. Sie forderten weiter gerichtlich zu bescheiden, ob nicht Bart das Haus räumen soll. Weiter wegen der Kostenübernahme für die 6 Gulden wären die Zahlungsziel verstrichen, wie die 6 Gulden fallen sollen. Weil nun das Gericht weiß, wie es diesbezüglich vor dem Gericht in Ober-Ingelheim und hier verhandelt war, um Bart Genüge getan hätten, begehren sie gerichtlich zu bescheiden, ob sie nicht Bart für die 6 Gulden verklagen sollten. Darauf sagt Bart der Gegenpartei zu, binnen Monatsfrist aus dem Haus auszuziehen.
Derselbe sagt zu, die 6 Gulden kommenden Herbst und die andere Hälfte im darauffolgenden Herbst über ein Jahr zu bezahlen. Das haben die beiden, Peter und Konrad, angenommen.
Her Niclas Kastell, Präsenzamtmann zu St. Viktor bei Mainz, lässt einen Gerichtsbrief verlesen mit dem Datum 1405 Freitag nach dem 12. Tag [9. Januar], mit dem Wortlaut, 24 Schilling Heller jährlicher Gülte. Er begehrt die Güter und Unterpfänder nach Wortlaut des Briefes von Meister Clesgin von Heidesheim und Hering, die sie in Händen hätten und die Gülte nicht bezahlten, einzuziehen. Man hat ihm die Gütereinziehung erlaubt auf den verlesenen Gerichtsbrief. Darauf legt Meister Clesgin für sich und Hering 24 Schilling Heller Gülte ein und fordert die
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 136, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-136/pagination/16/ (Abgerufen am 28.10.2024)