alb zuʃch(en) dem nehʃt(en) gericht vʃßzurich{ten} {...}
Jdem pet(er) ʃnad ʃpricht zu petern von wyʃʃenauwe er w{er}
jme ʃchuldig xviij gld von Jeckhens weg(en) alle Jar
iij gld zugebe(n) zu herbʃt jn abʃlag der ʃom(me) des wer ein
ziel v(er)ʃchien daran er heb geben iɉ gld ʃtund noch iɉ gld
vß begert daʃʃelb vßzuricht(en) / Pet(er) von wiʃʃenauͦwe
redt darzu vor die ʃchult Leg ein wing(ert) den hett
er kaufft das ein gelt des ander(e)n buͦrg wer ob er nuͦn
ʃuͦmig wurd an ʃin(er) bezaluͦng möcht der jhen dem
die ʃchult eygent zum wing(ert) gen / er geʃtund ab(er)
pet(er) ʃnad(en) nichts er brechtz dan(n) bij / pet(er) ʃnad bezug
ʃich vff kuͦnd • S(e)n(tenti)a vt mor(is) ambo v(er)bott
erf(olg)t Jtem pet(er) ʃnad erf(olg)t kilßhen(ne) vffs buch
1 h Jtem meyʃtershen 1 h vff hering(en) vff j tornes zins
vnd vff j fleck(en) gart(en) vnd wing(ert) jm haʃel gef(orcht)
der gemey(n) weg neben zu
1499 [a]
vff mitwoch nach
vincula petrj
Jtem Remʃzen guͤde erk(enn)t peter ʃnad(en) den gld gelts als er
vff ʃie geheyʃch(e)n hatt by diʃem tag vnd vort(er) alle jar vor
Remßen gud ʃich vnd jr erben petern vnd ʃin erben ʃolich(er) gld gelts
erk(enn)t pet(er) ʃnad von allen den gutern(n) ʃie vff diʃen tag vnd jr hußwirt ʃelig
vor mit jr jn diʃem gerichtszwangk geleg(en) beʃeʃʃen hait
in all(er) maiß wie jr hußwirt ʃelig ʃniders jeckel vnd
ʃie mit jme / hen von eltuiln ʃelig(en) gereicht haben(n) /
zu reichen(n) vnd zu geben(n)
pet(er) vo(n) wiʃʃen- Jtem peter von wiʃʃenauwe erk(enn)t pet(er) ʃnad(en) vnd Stern
auwe erk(enn)t conrad(en) xv gld / alle wyhenacht(en) die nehʃt(en) nach
pet(er) ʃnad(en) vnd ein volgen zu iglich(er) zitt iij gld zu geben bis als
conrad(en) lang die xv gld vßgeracht vnd bezalt ʃin vnd
welches ziel er nit hilt das er vor dieʃelb(en) iij gld
[a] Hinzufügung des 19./20. Jahrhunderts.
Albus bis zum nächsten Gerichtstag zu entrichten.
Peter Schnade beschuldigt Peter von Weisenau, er sei ihm 18 Gulden schuldig wegen Henne Geck, jedes Jahr 3 Gulden zum Herbst zu geben in Abschlag der Summe. Ein Zahlungsziel sei verstrichen. Er habe 1 ½ Gulden gezahlt, es stünden noch 1 ½ Gulden aus. Er begehrt, diese zu entrichten. Peter von Weisenau sagt dazu, für die Schuld lege er einen Wingert, den habe er gekauft, dass das eine Geld des anderen Bürgschaftsleistung sei. Wenn er nun säumig an der Bezahlung wurde, möchte derjenige, dem die Schuld zueigen ist, sich an den Wingert halten. Er gesteht aber Peter Schnade nichts, er beweise es denn. Peter Schnade bezieht sich auf Zeugenaussage. Entscheidung: Wie es Gewohnheit ist. Das halten beide bei Gericht fest.
Peter Schnade verklagt Henne Kil auf das Gerichtsbuch.
Meister Henne verkündet eine 1. Heischung gegen Hering wegen 1 Turnosen Zins und wegen eines Fleckens Garten und Wingert im Hasel, angrenzend an den Gemeindeweg neben zu.
Mittwoch 7. August 1499
Gude Remß sagt Peter Schnade den Gulden Geld zu, den er von ihr an diesem Tag gefordert hat und weiter jedes Jahr für sich und ihre Erben, Peter und seinen Erben diesen Gulden Geld zu reichen und zu geben, von all den Güter, die sie am heutigen Tag und ihr verstorbene Ehemann zuvor mit ihr, in diesem Gerichtsbann gelegen, besessen haben, in dem Maße, wie ihr verstorbene Ehemann Jeckel Schneider zusammen mit ihr das dem verstorbenen Henne von Eltville gereicht haben.
Peter von Weisenau sagt Peter Schnade und Konrad Stern 15 Gulden zu, jede Weihnachten die aufeinander folgen, jeweils 3 Gulden zu geben, bis die 15 Gulden entrichtet und bezahlt sind. Wenn er ein Ziel nicht einhält, kann er zuvor für diese 3 Gulden
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 137, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-137/pagination/20/?L=0&cHash=9603120987e978ae077bdcd927c23b51 (Abgerufen am 23.11.2024)