zutrag(en) der vnʃchult von hut zu xiiij {tagen} {...}
erf(olg)t Jtem Ebertshen von weg(en) der kirch(en) erf(olg)t {R}emßen
gud(en) vffs buch vor vj gld vff jr jnred
vff mitwoch nach Leonha(r)dj
Jtem Joͤrg meʃʃe(r)ʃmit als momp(er) Erharts von Ramb(er)gs
1 h hat 1 h getan vff Remßen bart(en) vff ein
kappen(n) vnd ʃolich vnd(er)pfand nemlich vff den gart(en)
der dar vor ligt zuʃch(en) Sigelsheyntzen vnd dem gemey(n)
weg
Jtem Emerich von engelʃtat 1 h vff zórn vff vj ß
1 h vnd vff ein wieʃe gelegen jm kellershals gefor
emerich von engelʃtat ʃelbs vnd(en) meyʃters cles oben zuͦ
erf(olg)t p b Jtem pet(er) ʃnad erf(olg)t Bart(en) vfs buch vnd hat pfand
vff jme beredt
erk(ann)t Jtem Emerich halgart(en) erk(enn)t cles Baʃma(n) von obe(r)jng(elheim)
ein gld zuʃchen wyhenacht(en) ad c(om)put(andum)
erk(ann)t Jdem erkent Sternconrad(en) j gld ad c(om)put(andum) zuʃch(en) wyhe-
nacht(en)
erf(olg)t Jtem Joͤrgenhen erf(olg)t petern den ʃcheffer vfs buch vnnd
hat pfand vff jme beredt
Jtem pet(er) ʃnad von(n) wegen Sternconrats ließ oͤffen(n)
Sternconrat das erkentnuͦs Jm buch wie hen karʃt vnnd
hen karʃt ʃin huʃfr(au) jme erkant hett(en) redt vort(er) es kemen
ʃin huʃf(rau) karʃt vnd ʃin huʃfr(au) dem erkentnuͦs nit nach beg(er)t
darūmb mit recht zubeʃcheid(en) ob ʃie nit jme ʃin teyl
an der gult zugeben pflichtig wern Daruff iʃt zurecht
mit vnderding(en) erkant Ja
nachgekommen. Die Unschuld ist von heute bis in 14 Tagen bestimmt.
Henne Ebert verklagt für die Kirche Gude Remß auf das Gerichtsbuch wegen 6 Gulden auf ihre Einrede.
Mittwoch 13. November 1499
Jorge Messerschmid als Momber Erharts von Ramberg hat eine 1. Heischung verkündet gegen Bart Remß wegen eines Kapauns und entsprechender Unterpfänder, nämlich ein Garten, der zwischen Heinz Siegel und dem Gemeindeweg liegt.
Emerich von Engelstadt verkündet eine 1. Heischung gegen Zorn wegen 6 Schillinge und wegen einer Wiese, gelegen im Kellershals, neben Emerich von Engelstadt selbst und Meister Clese oben zu.
Peter Schnade verklagt Bart auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder von ihm gefordert.
Emerich Halgart gesteht Cles Baßman von Ober-Ingelheim 1 Gulden bis Weihnachten auf Rechnung zu.
Derselbe gesteht Konrad Stern 1 Gulden auf Rechnung bis Weihnachten zu.
Henne Jorge verklagt Peter den Schäfer auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder von ihm gefordert.
Peter Schnade lässt für Konrad Stern die Anerkenntnis im Gerichtsbuch öffen, wie Henne Karst und seine Ehefrau sie ihm zuerkannt hatten, Er sagt weiter, Karst und seine Ehefrau kämen der Anerkenntnis nicht nach. Er fordert deshalb rechtlich zu bescheiden, ob sie nicht verpflichtet sind, ihm seinen Teil an der Gülte zu geben. Darauf ist zu Recht erkannt unter Vorbehalt: Ja.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 140, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-140/pagination/4/ (Abgerufen am 23.10.2024)