gel(engt) zuʃch(e)n adam dem budel vnd {...}
nehʃt gericht ʃicut hodie
erk(ann)t Emerich halgart(en) erk(enn)t ruͦen als momp{er} {...}
iiij gld ad co(m)put(andum) zuʃch(en) joh(ann)is babtiʃte
Vff mitwoch nach Laurencij
walthaus Zoͤrn von wegen peters von wyʃʃenauwe ließ öffen(n) den
pet(er) von wyʃʃen- zuʃproch von walthauʃen an jne gelegt begert ʃo
auwe walthaus frembd vnd cleger auch nit hie begúett
wer er ʃoͤll vor coʃten burgen ʃetz(en) • Daruff walthaus
hait ʃchub an das nehʃt gericht zu bedenck(en)
Frawͦ magdalen von veningen hait Rudigern zuͦ
momp(er) momper gemacht jr ʃchuͦlt zins vnd guͤlt jnn
diʃem gericht vnd gemarck jnzugewynn(en) ʃie dar jnn
zūu(er)gen vnd zuu(er)ʃten biß vff jrn widerruff(en)
Rudiger als momper der von veningen redt burhen
veningender alt hett jnn ein zweytel wingarts vngeu(er)lich vff
vffgeholt dem berg geb der von veningen drittel geforch adams
peter vnd(en) zú / oben zú Syfert von heyʃeßheim nuͦ hett
er das teÿl nit gereycht zu zit(en) als ʃich gepuͦrt nuͦ
ʃtuͦnd derʃelb wingart(en) noch zu jrn handen(n) beg(er)t den
wider zunemen(n) S(e)n(tenti)a mit vnderdingen(n) ja ʃi ita eʃt
hait ban(ne) vnd fried(en) v(er)bott er
erf(olg)t Rampfus von wegen hengen ʃniders von nyder-
jngelnheym erf(olg)t beckers cleʃen vffs buch
p b Peter ʃnad hat pfand beredt vff kilhen
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1500 ist nicht zweifelsfrei gesichert.
Zwischen Adam, dem Büttel, und {...} {wurde die Sache vertagt} bis auf den nächsten Gerichtstag, zum gleichen Recht wie heute.
Emerich Halgart sagt Ruhe als Gerichtsbeistand {...} 4 Gulden auf Rechnung bis Johannis Baptiste [24. Juni] zu.
Mittwoch 12. August 1500 [?]
Zorn lässt für Peter von Weisenau die Beschuldigung aufschlagen, die von Walthaus [von Bingen] gegen ihn erhoben wurde. Er fordert, da Walthaus fremd und als Kläger hier nicht begütert sei, soll er für Kosten Bürgen setzen. Darauf hat Walthaus Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag, sich zu bedenken.
Frau Madlene von Venningen hat Rüdiger zu einem Momber gemacht, ihre Schuld, Zinse und Gülten in diesem Gericht und in dieser Gemarkung einzufordern, sie für sie festzustellen und zu verteidigen, bis auf ihren Widerruf.
Rudiger, Momber der Frau von Venningen, sagt, Henne Bauer der alte habe einen halben Wingert, auf dem Berg, ohne Gefährde, gebe der Frau von Venningen Drittelpacht, neben Peter Adam unten zu, oben zu Siegfried von Heidesheim. Nun habe er die Teilpacht nicht gereicht zu den Zeiten, da es sich gebührt. Nun stünde der Wingert nach zu ihren Händen, fordert, den wieder an sich zu nehmen. Urteil unter Vorbehalt: Ja, wenn es so ist. Hat Bann und Frieden. Das hat er bei Gericht festhalten.
Rampfuß verklagt für Hengin Schneider von Nieder-Ingelheim Clese Becker auf das Gerichtsbuch.
Peter Schnade hat Pfänder von Henne Kil gefordert.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 148, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-148/pagination/11/?L=0&cHash=fc92c232c6f77df384be80a83307ee7f (Abgerufen am 30.10.2024)