{...} {...}gen Ebertgis ʃpricht zu Ebertshen wie
{das} {Ebert}gin hett ein vrgang eins wassers welch(er)
vrgang vnd grunt do das waʃʃe(r) durch lieff hoͤrt zͦ
der muͦln do von er gult geb / Alʃo wúrff Ebertshen
wuʃt in das waʃʃer das jne ebertgin hindert an
ʃynem graß / das hab er ebertshen gutlich vnderʃagt
das woͤll ebertshen nit acht(en) ʃchedt von jme xx gld
hofft er ʃoͤll es vnbillich getan haben Darzu hat
ebertshen ʃchub von hut zu xiiij tag(en) zuͦ antw(or)t(en)
Jdem ʃchuldiget eűndem als er ebertshen gutlich gebet(en) hett
den wuʃt nit in das waʃʃer zu werff(en) do hett er zwen
v(er)bott exp(ar)te gewonnen(n) die zitt den wuʃt vnd oͤnluͦʃt vß der bach
palatinj zu werff(en) do hab ebertshen jne vbergeben / er ebertgin
ʃtel jme das ʃin nacht vnd tag / das ebertshen jme
ʃolich wort getan hett ʃchedt jme wandel vnd karu(n)g
nach noitturfft ʃin(er) ern vnd erkentnuͦs des gerichts
begert ʃin antwort ney(n) od(er) ja / ob erß nit geʃten woͤll
er ʃich dan(n) laiʃʃen er zūg(en) woͤll erß jne nit zwey(n)
perʃon bewiʃen der wort / darvff Ebertshen hat ʃchub
von hut zu xiiij tag(en) zuͦ antwort(en)
Jtem iʃt ein gutlich rachtung zuʃch(en) hen zorn vnd kilhen
zörn beredt vnd gemacht vnd durch ʃie ʃelbʃt v(er)williget alʃo
kilhen das kilhen ʃall geben zörn v gld viij alb zu ʃant
Bartolmús tag nehʃt kűnfftig vnd ʃo er ʃolichs vßgeracht
hat ʃall zorn kilhen wider zuͦ ʃynem teÿl huß vnd gart(en)
vnd ɉ morg(en) wingarts am ʃteinberg laʃʃe(n) kome(n)
das zoͤrn vormals vff jme mitrecht erlangt hatt vnd
wes zörn an gemeltem teyl guts genoʃʃen hat ʃall kilhen
abgen an den v gld viij alb daʃʃall durch her Johan bytzeln
Ruɉen vnd Jorgenhen erkent w(er)d(en) vnd die clag die zörn
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1500 ist nicht zweifelsfrei gesichert.
{...} des Ebertgin sagt zu Henne Ebert, Ebertgin hätte einen Wasserablauf. Dieser Abfluss und der Grund, durch den das Wasser fließt, gehört zu der Mühle, von der er eine Gülte gibt. Nun wirft Henne Ebert Unrat in das Wasser, das ihn, Ebertgin an seinem Gras behindert. Das habe er Henne Ebert gütlich untersagt. Henne Ebert will das nicht beachten. Das schade ihm 20 Gulden. Er hofft, Henne soll es ungerechterweise getan haben. Dafür hat Henne Ebert Aufschub bis in 14 Tagen bekommen, darauf zu antworten.
Derselbe beschuldigt denselben, als er Henne Ebert gütlich gebeten habe, keinen Unrat in das Wasser zu werfen, da hätte er zwei gewonnen, die jetzt den Unrat und das Aas aus dem Bach werfen. Da habe Henne Ebert ihn beschimpft, er, Ebertgin, stehle ihm das Seine Nacht und Tag. Dass Henne Ebert ihm so etwas gesagt hat, schade ihm [fordert] Abstellung und Wiedergutmachung, nach Notdurft seiner Ehre und Erkenntnis des Gerichts. Er fordert Hennes Antwort Nein oder Ja, ob er es nicht zugestehen wolle. Wolle er sich durch Zeugen überführen lassen, wolle er ihm die Worte mit zwei Personen beweisen. Darauf hat Henne Ebert Aufschub bis in 14 Tagen, darauf zu antworten.
Es wurde eine gütliche Rachtung zwischen Henne Zorn und Henne Kil beredet und gemacht und durch sie persönlich bewilligt. Demnach soll Henne Kil dem Zorn 5 Gulden und 8 Albus am kommenden Bartholomäustag [24. August] geben. Wenn er das bezahlt hat, soll Zorn Henne Kil wieder zu seinem Teil von Haus und Garten und ½ Morgen Wingert am Steinberg kommen lassen, was Zorn vormals von ihm rechtmäßig erlangt hat. Was Zorn am betreffenden Teil des Gutes genutznießt hat, soll Henne Kil an den 5 Gulden und 8 Albus abgehen. Das soll durch Herrn Johan Bitzel dem Ruhe und Henne Jorge zugestanden werden und die Klage, die Zorn
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 149v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-149v/pagination/16/ (Abgerufen am 23.11.2024)