graß ʃo bezug er ʃich vff {...}
wuʃt etc Ebertshen ließ red(en) / der wid{...} {...}
clag das woͤll er nit nah(er) laiʃʃen dan(n) ʃo {...}
wer / aber wo die clag vom widert(eil) wurd{...} {...}
mūʃt er laiʃʃe(n) geʃcheen war recht wer / Dar zu Ebertg(in)
geʃtund nit das er die cl(age) endert ʃond(er) ʃo Ebertshen nit
geʃten woͤlt der clag ʃo erhieʃch die noitturfft das er ʃin
clag muͦʃt bybreng(en) das Ebertshen jme ʃin graß geʃcheti
get hett ʃtaltz zu recht • Daruff Ebertshen bleyb wie vor des
mee ʃo Ebertgin zur bybrengung gewiʃen wurd ʃo v(er)boͤtt
er den artickel das ʃich ebertg(in) v(er)meʃʃen hett by zubreng(en)
das Ebertshen jme an ʃynem gras ʃchad(en) getan hett
nachdem ʃich Ebertgin vff kuntʃchafft berufft S(e)n(tenti)a mit
vnderding(en) das er die breng(en) ʃoͤll fragt qu(ando) S(e)n(tenti)a ut mor(is)
Vort(er) ließ Ebertgin reden als Ebertshen in der ander(e)n
clag der ʃcheltwort nit geʃtendig wer • vnd nachdem er
ebertgin ʃich vff zwen gezuͤgen in ʃin(er) clag beruͦff(en) hett
hofft er die ʃelb(en) ʃoll(e)n gehoͤrt w(er)d(en) / ʃtaltz zurecht / Nachdem
ʃich Ebertgin in der ander(e)n clag ʃich vff kuntʃchafft be-
rufft S(e)n(tenti)a mit vnd(er)ding(en) das Ebertg(in) die breng(en) ʃoll
fragt S(e)n(tenti)a ut mor(is) ambo v(er)bott
gel(engt) Zuʃch(e)n kettin Halgartin vnd buͤern jʃt jr ʃach gelengt
der kelt(er) halb(en) an das nehʃt gericht
Emel von weg(en) Ioͤrgenhens beg(er)t ob auch herbort
ʃin t(age) v(er)hutt hett S(e)n(tenti)a mit vnd(er)ding(en) neyn / Beg(er)t jne
erf(olg)t zuhaben(n) lut ʃin(er) clag • S(e)n(tenti)a mit vnd(er)ding(en) nit
hohe(r) dan(n) vor den coʃt(en)
phil(ip) mele(r) Zoͤrn von weg(en) philips melers ʃpricht zu Lucken
luck(en) philips philipʃen(n) wie ʃin hußfr(au) bij philipʃen gedient hett
daran wer philips jr ʃchuldig bliben jrs lidlons
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1500 ist nicht zweifelsfrei gesichert.
Gras, so beziegt er sich auf {...} Unrat usw. Henne Ebert lässt sagen, die Gegenpartei {...} Klage, das wolle er nicht nachlassen, denn so {...} müsse er geschehen lassen, was Recht ist. Dazu gesteht Ebertgin nicht, dass er die Klage ändert, sondern wenn Henne Ebert die Klage nicht zugestehen will, so erheischt es die Notdurft, dass er seine Klage beweisen müsse, dass Henne Ebert ihm sein Gras geschädigt habe. Das legt er dem Gericht vor. Darauf bleibt Henne Ebert bei seiner Darstellung. Desweiteren, wenn Ebertgin zur Beweisführung angewiesen wurde, bringt er den Artikel in das Verfahren ein, dass sich Ebergin angemaßt hat, zu beweisen, dass Henne Ebert ihn an seinem Gras Schaden zugefügt hat. Nachdem sich Ebertgin auf Zeugenaussagen beruft, ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Er soll die beibringen. Gefragt: Wann? Entscheidung: Wie es Gewohnheit ist.
Weiter lässt Ebertgin ausführen, da Henne Ebert in der anderen Klage die Schimpfwörter nicht zugesteht, und nachdem er, Ebertgin, sich auf zwei Zeugen in seiner Klage berufen hat, hofft er, diese sollen angehört werden. Das legt er dem Gericht vor. Nachdem sich Ebertgin in der anderen Klage auf Zeugenaussagen beruft, ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Ebertgin soll die beibringen. Gefragt: Wann? Entscheidung: Wie es Gewohnheit ist. Das halten beide bei Gericht fest.
Zwischen Kette Halgart und Bauer ist die Angelegenheit bezüglich der Kelter auf den nächsten Gerichtstag vertagt worden.
Emel fordert für Henne Jorge, ob auch Herbort seinen Tag gewahrt habe. Entscheidung unter Vorbehalt: Nein. Fordert, ihn verklagt zu haben nach Wortlaut seiner Klage. Entscheidung unter Vorbehalt: Nicht höher als für die Kosten.
Zorn fordert für Philip Meler von Philip Lucke, Philips Ehefrau habe bei Philip gedient, und dafür sei Philip ihr den Lidlohn schuldig geblieben.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 151, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-151/pagination/10/ (Abgerufen am 01.11.2024)