Vff mitwoch {...}
momp(er) Heynrich bend(er) burg(er) zu mentz hat zoͤrn n{...} {...}
ʃin ʃchult zins vnd gult jn wackernhheym(er) g{e-}
marck jn zugewynn(en) jne dar jn zuu(er)gen vnd zu{versten}
biß vff ʃin widerruff(en)
Zorn als momp(er) heyntz bend(er)s von mentz Hat 1 clag
getan(n) vff ketten Halgartin vff alles ʃie Hat erʃucht vnd
vnerʃucht vor xiɉ malt(er) korns vnd habern(n) das malt(er)
vor xiiij alb eyns jnß and(er) gerechent vnd x gld ʃchad(en)s
erf(olg)t p • b • niclas emel erf(olg)t ebertgin mull(er) vffs buch vnd
hat pfand vff jme beredt
erk(ann)t jeckel drapp erk(enn)t pet(er) ʃnad(en) ɉ gld ad c(om)put(andum) zuʃch(en)
pfingʃt(en)
notbott Jtem neʃen cleʃgin metzell(er)s fraw̋ v(er)notbott jrn man(n)
gein pet(er) von wiʃʃenaw̋ dan(n) jr hußwirt wer wall(en)
gang(en) vnd wuͦʃt von(n) diʃem gericht nichts / des iʃt jr
tag geʃtalt zu xiiij tag(en) ʃolichs zuͦbericht(en)
erf(olg)t p • b • lucken(n) philips erf(olg)t kilhen(ne) vfs buch vnd hat pfand/beret
erf(olg)t p • b • pet(er) ʃnad erf(olg)t kilhen vfs buch vnd hat pfand beredt
erk(ann)t pet(er) von wiʃʃenawe erk(enn)t endreshen j gld zuʃch(en)
dem nehʃt(en) gericht
gel(engt) Zuʃch(en) gred(en) peters von wiʃʃenaws hußfr(au) vnd kett(en) jr(er)
Stieffmutt(er) iʃt jr ʃach gelengt an das nehʃt gericht
ʃic(ut) hodie
gefragt nach den Zoͤrn von weg(en) Contzen ʃchyͤts eyden fragt als ʃin ʃwag(er)
pfand(en) hen ʃchyͤtt hett jme etlich roͤck v(er)ʃetzt mit namen(n) ey(n) frauwe(n)
rock vnd eýn manns rock nú bedoͤrfft er ʃins gelts wol
vnd die zitt wer vmb begert wie er ʃich domit halt(en) ʃoͤll
S(e)n(tenti)a mit vnderding(en) das er die pfand ʃoll noch xiiij
Das angegebene Datum (31.3.1501) ist ein technisch bedingter Wert. Schon die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
Heinrich Bender, Bürger zu Mainz, hat Zorn {zu seinem Momber gemacht}, seine Schuld, Zinse und Gülten in der Wackernheimer Gemarkung einzufordern, für ihn festzustellen und zu verteidigen bis auf Widerruf.
Zorn, als Momber des Heinz Bender aus Mainz hat eine 1. Klage erhoben gegen Kette Halgartin auf alles, was sie hat, bebaut und unbebaut, für 11 ½ Malter Getreide und Hafer, das Malter für 14 Albus, eins in das andere gerechnet, und 10 Gulden Schaden.
Niclas Emel verklagt Ebertgin Muller auf das Gerichtsbuch und hat Unterpfänder von ihm gefordert.
Jeckel Drapp sagt Peter Schnade ½ Gulden auf Rechnung bis Pfingsten zu.
Nese, Ehefrau des Clesgin Metzler, vernotbotet ihren Ehemann gegen Peter von Weisenau, denn ihr Mann sei auf Wallfahrt gegangen und wisse nichts von diesem Gericht. Ihr wurde ein Termin anberaumt in 14 Tagen, solches zu berichten.
Philip Lucke verklagt Henne Kil auf das Gerichtsbuch und hat Unterpfänder gefordert.
Peter Schnade verklagt Henne Kil auf das Gerichtsbuch und hat Unterpfänder gefordert.
Peter von Weisenau sagt Henne Endres 1 Gulden bis zum nächsten Gerichtstag zu.
Zwischen Grede, Ehefrau des Peter von Weisenau, und Kette, ihrer Stiefmutter, ist die Angelegenheit vertagt worden bis zum nächsten Gerichtstag, zum gleichen Recht wie heute.
Zorn fragt für Contze, den Eidam des Schit, sein Schwager Henne Schit hätte ihm etliche Röcke versetzt, nämlich einen Frauenrock und einen Männerrock. Nun brauche er sein Geld wohl und die Zeit sei um, fordert [ihm mitzuteilen], wie er sich deshalb verhalten solle. Entscheidung unter Vorbehalt: Er soll die Pfänder noch 14
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 155, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-155/pagination/10/ (Abgerufen am 28.11.2024)