vff mitwoch nach Jubilate
Adam von aldendorff hat zu ʃynem momp(er) gemacht
peter gloͤckenern(n) von erbach ʃin ʃchult zins vnd gult
in wackernheymer gericht vnd marck jn zugewynn(en)
jne darjn zuu(er)gen vnd zuu(er)ʃten biß vff ʃin wid(er)ruff(en)
her philips pater zu huʃen hat peter mandelbauͦm
{mo}mp(er) zuͦ mompar gemacht ʃin ʃchult zins vnd gult jnn
zugewynn(en) jne dar jnn zuu(er)gen vnd zuu(er)ʃten biß
vff ʃin wid(er)ruff(en)
1 h pet(er) mandelbaum als momp(er) des pat(er)s zu huʃen hat
1 h getan vff pet(er) ʃnad(en) vff 1 lb gelts vnd ʃolich
vnd(er)pf(and)
Remßen gud Remßen gud iʃt erʃchien als pet(er) mandelbaűm ʃolich erbteil
mandelbaum vmb Remßen claʃen kawfft jn welchen kauff ʃie
auch gewilliget hett lut der gifft erkant ʃie das
mandelbaum jr vɉ gld v(er)nuͦngt hett / dar geg(en)
x alb an bemelt(en) kawff zutún wer das hat
die fraw auch alʃo angenomen(n)
pet(er) ʃnad erf(olg)t emerich halgart(en) vffs buch
Zorn Zoͤrn Ließ oͤffen das erkentnús gein kett(en) halgartin
kett Halgartin hofft ʃie erfolgt zuhaben(n) / diß iʃt gel(engt) ad p(ro)x[imu]m judiciu(m)
do zuʃch(en) die fraw ʃich mit zoͤrn oder der kirch(en) v(er)trag(en) ʃoͤll
1 h Emel von weg(en) pet(er) gloͤcken(er)s momp(er) Adam
von aldendorffs hat 1 h getan vff ebertgin mull(er)
vff vj malt(er) korns vnd ʃolich vnderßf(and)
ad jdem Jdem ʃchuldiget eund(em) er wer jme ʃchuldig xxxiiij
malt(er) vnd dryͤ keͤmpff korns v(er)ʃeʃʃ(en) zins beg(er)t
vßrachtung von jme
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
Mittwoch 5. Mai 1501
Adam von Altendorf hat Peter Glöckner von Erbach zu seinem Momber gemacht, seine Schuld, Zinse und Gülten im Wackernheimer Gericht und der Gemarkung einzufordern, für ihn festzustellen und zu verteidigen, bis auf Widerruf.
Herr Philip, Pater zu Ingelheimerhausen, hat Peter Mandelbaum zum Momber gemacht, seine Schuld, Zinse und Gülten einzufordern, für ihn festzustellen und zu verteidigen, bis auf Widerruf durch ihn.
Peter Mandelbaum hat als Momber des Paters von Ingelheimerhausen eine 1. Heischung verkündet gegen Peter Schnade wegen 1 Pfundes Geld und entsprechender Unterpfänder.
Gude Remß ist erschienen. Da Peter Mandelbaum jenen Erbteil von Clas Remß kauft, in welchen Kauf sie auch eingewilligt habe gemäß der Überlassung, anerkennt sie, dass Mandelbaum ihr 5 ½ Gulden bezahlt hat, dagegen 10 Albus an dem benannten Kauf noch zu leisten seien. Das hat die Frau auch angenommen.
Peter Schnade verklagt Emerich Halgart auf das Gerichtsbuch.
Zorn lässt die Anerkenntnis offenlegen gegen Kette Halgartin, hofft, sie verklagt zu haben. Das ist verschoben worden auf den nächsten Gerichsttag, sollte sich die Frau nicht zwischenzeitlich mit Zorn oder der Kirche vertragen.
Emel hat für Peter Glöckner, Momber des Adam von Altendorf, eine 1. Heischung verkündet gegen Ebertgin Muller wegen 6 Malter Getreide und entsprechender Unterpfänder.
Derselbe beschuldigt denselben, er sei ihm 34 Malter und 3 Kumpf Korn überfälligen Zins schuldig, fordert von ihm Entrichtung.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 157v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-157v/pagination/14/ (Abgerufen am 25.10.2024)