fűer alʃo mecht(en) ʃie {...}
mitein rechen vnd als ʃie ge{...} {...}
luck(en) philips nit vff die ʃelb ʃum{me} {...}
zug ʃich vff ein winkauff / diß iʃt d{...} {...}
ʃag vnd nit mehe /
Daruff zoͤrn von weg(en) philips melers Ließ
oͤff(en) deß züg(en) ʃag auch clag vnd antwort
name an des gezuͤg(en) ʃage / vnd iʃt die ʃach
von beydenteyln gelengt an das nehʃt gericht
vff ein gutlich(e)n v(er)ʃuch
pet(er) vo(n) wiʃʃen Emel von weg(en) peters von wiʃʃenaw̋ ʃpr(ich)t
auwe zu cleʃgin metzellern von heyʃeßheym(m) er hett
cleʃg(in) metzl(er) jme die clag gebroch(e)n hofft er ʃoll jne lut ʃin(er)
clag vßricht(en) od(er) die jme laiʃʃen gen mit namen(n)
ij gld v(er)ʃchien(er) ʃchult / Stuͤd von weg(en) cleʃg(in)
metzell(er)s redt die clag wer vor gutt(er) zitt beʃcheen
vnd bißher gelengt vnd v(er)noitbott wurd(en) von
ʃin(er) cleʃg(in) hußfrauwen(n) vnd nachdem die clag derzitt
beʃcheen wer er pet(er)n noch nichts ʃchuldig geweʃt
in hoffnu(n)g jme vmb dieʃelb clag nichts ʃchuldig
zu ʃin mit anlegung coʃtens vnd ʃchadens vnd ob es
der widert(eil) nit anders beharren woͤll Ließ er geʃchen(n)
was recht wer dan(n) das ziel wer zu faʃtnacht das
möchte er mitrecht behalt(en) / daruff ließ pet(er) bij dem
ʃelb(en) ziel zu faʃtnacht vnd erboet ʃich cleʃg(in) ʃin coʃt(en)
wid(er) zugeben
Jdem Jdem pet(er) ʃchuldiget cleʃgin metzellern(n) er wer jme
ʃchuldig ij gld die an vij gld zu faʃtnacht v(er)ʃchien
wern das er jme die nit bezelt ʃchedt jme noch
als vil / darűff cleʃg(in) hat ʃchub von zu xiiij
zu antwort(en)
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
Feuer, also machten sie {...} miteinander abrechnen und als {sie abgerechnet hatten ...} Philip Lucke nicht auf dieselbe Summe {...} bezog sich auf einen Weinkauf. Das ist {...} Aussage und nicht mehr.
Darauf ließ Zorn im Namen von Philip Meler die Zeugenaussage aufschlagen, auch Klage und Antwort, ließ die Zeugenaussage zu. Die Angelegenheit ist von beiden Seiten verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag, auf eine gütliche Unternehmung.
Emel spricht im Namen von Peter von Weisenau zu Clesgin Metzler von Heidesheim, er habe ihm das Klageverfahren unterbrochen, hofft, er soll ihn gemäß seiner Klage bezahlen oder ihm die Klage gehen lassen, namentlich 2 Gulden ausstehender Schuld. Stude redet im Namen von Clesgin Metzler, die Klage sei vor guter Zeit geschehen und bisher vertagt und vernotbotet worden von seiner, Clesgins, Ehefrau. Nachdem die Klage seinerzeit geschehen sei, sei er, Peter, noch nichts schuldig gewesen, in Hoffnung, ihm wegen dieser Klage nichts schuldig zu sein, mit Festsetzung von Kosten und Schaden. Wenn es die Gegenpartei nicht anders erwarten will, lässt er geschehen, was Recht ist, denn das Zahlungsziel sei zu Fastnacht, das möchte er vor Gericht erhärten. Darauf belässt es Peter bei dem Ziel zu Fastnacht. Clesgin bietet sich an, seine Kosten wiederzugeben.
Derselbe Peter beschuldigt Clesgin Metzler, er sei ihm 2 Gulden schuldig, die von 7 Gulden an Fastnacht abgelaufen seien. Dass er ihm die nicht bezahlt, schade ihm nochmal soviel. Darauf hat Clesgin Aufschub 14 Tage, darauf zu antworten.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 159, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-159/pagination/5/ (Abgerufen am 03.12.2024)