{...}{...}mp(er) heyntz bend(er)s von mentz cleg(er) eins
{...} kett(en) halgartin antworterin andersteyls nach anʃproch
antwort beydert(eil) furbringen vnd Rechtʃetzen S(e)n)tenti)a mit
vnderding(en) / gelobt vnd ʃwert heintz bend(er) das er karʃten
die frucht lut ʃin(er) clage geben habe ʃo ʃoll die fraw jme
vßrachtung tún • zoͤrn fragt qu(ando) das recht zu trag(en) S(e)n(tenti)a
von hut zu xiiij tag(en)
Jtem zoͤrn begert mitrecht zu beʃcheid(en) ʃo er in der gult
zoͤrn des halb(en) gld gelts als peter Ruwe vff kilhen der kyrch(en)
Rűwe weg(en) geheiʃch(e)n • ligen hett / vnd diʃe frag thett zuuor
Ruwe daruber ban(ne) vnd fried(en) entphang(en) hett / ob er
nit moͤcht die gult darleg(en) vnd zu den guttern geh(e)n
S(e)n(tenti)a mit vnderding(en) Ja ʃi ita eʃt vnd ʃall vort(er) der
kyrch(e)n jr gult vßricht(en) / v(er)bott er vnd Hat ban(ne) vnd
fried(en)
erk(ann)t Jdem zoͤrn erk(enn)t Ebertshen ɉ gld Lut ʃin(er) h
vnd vffholung des gerichtsbuchs zuʃch(en) martinj
vßzuricht(en) / diß hat Ebertshen nah(er) gelaiʃʃe(n) oͤn vber
geben ʃins recht(en)
p • b • Jtem pet(er) ʃnad hat pfand beredt vff Emerich halga(r)t(en)
erf(olg)t p • b • Joͤrgenhen erf(olg)t kett halgartin / Luff(en) philipʃen vnd
buerhen den jung(en) vffs buch vnd vff jne pfand beredt
erk(ann)t Jtem cleßg(in) metzell(er) erk(enn)t das er der kirch(en) hie ʃampt ʃin(er)
hußfr(au) vor ɉ lb wachs jerlichs zins v(er)legung in xiiij tag(en) tun
vnd woll den v(er)ʃeß auch vßricht(en) welchs wachs hatt
kett halgartin mit zoͤrn in recht ʃtuͦnd • dz hat Ruͦ von
der kirchen weg(en) v(er)bott ʃo hat es zorn auch kett mit will(en)
nah(er) gelaʃʃe(n) / So hat pet(er) Ruͦ als kirchenmeiʃt(er) zörn vnd
kett(en) do von erlediget
erf(olgt) Jtem Emel von weg(en) kett(en) halgartin erf(olg)t den jung(en)
buerhen vffs buch
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
{...} Momber Heinz Benders aus Mainz, Kläger einerseits, und Kette Halgartin, Beklagte andererseits. Nach Klage, Antwort, beiserseitigen Anträgen und Rechtsetzungen ergeht eine Entscheidung unter Vorbehalt: Gelobt und schwört Heinz Bender, dass er Karst die Früchte gemäß seiner Klage gegeben hat, so soll die Frau ihm die Schuld bezahlen. Zorn fragt: Wann soll sie dem Recht nachkommen? Entscheidung: Ab heute binnen 14 Tagen.
Zorn fordert, gerichtlich zu bescheiden, da er in der Gülte des halben Guldens, wie ihn Peter Ruhe von Henne Kil für die Kirche gefordert hat, Güter liegen habe, und diese Frage zuvor stellt, Ruhe zuvor darüber Bann und Frieden empfangen habe, ob er nicht die Gülte bezahlen und zu den Gütern gehen soll. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja, wenn es so ist. Er soll weiter der Kirche ihre Gülte entrichten. Das hält er bei Gericht fest und hat Bann und Frieden.
Zorn sagt Henne Ebert zu, ½ Gulden gemäß seiner Heischung und Pfandeinziehung bis Martini [11. November] zu entrichten. Dies hat Henne Ebert aufgegeben ohne Preisgabe seines Rechtes.
Peter Schnade hat Pfänder gefordert von Emerich Halgart.
Henne Jorge verklagt Kette Halgartin, Philip Luffen und Henne Bauer den jungen auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder von ihnen gefordert.
Clesgin Metzler sagt zu, dass er samt seiner Ehefrau der hiesigen Kirche für ½ Pfund Wachs jährlichen Zinses auf eigene Rechnung in 14 Tagen Kostenübernahme tun will und will den säumigen Betrag auch entrichten. Wegen dieses Wachses hat Kette Halgartin mit Zorn im Gericht gestanden. Das hat Ruhe für die Kirche bei Gericht festgehalten. Zorn hat es mit Wissen der Kette nachgelassen. Peter Ruhe hat als Kirchenmeister Zorn und Kette davon befreit.
Emel verklagt für Kette Halgartin den jungen Henne Bauer auf das Gerichtsbuch.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 160v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-160v/pagination/11/ (Abgerufen am 27.10.2024)