Wackernheimer Haderbuch 1472-1501 

Bl. 161

06.10.1501  / Mittwoch nach Franciscus

Transkription

Emel von wegen ma{...} {...}
paters zu huʃen red {...} {...}
{pa}t{er} zu huʃ(en) vff pet(er) ʃnad(en) begert die vnderpfand lut ʃ{...} {...}
vffgeholt holn / der vffholung hat man(n) jme geʃtu{nd} {vnd}
hat ban(ne) vnd fried(en)

mandelbau(m) Jtem pet(er) mandelbaum ʃpricht zu Bart(en) nach dem
Barth er mandelbau(m) vmb Bart(en) etlich Erbteyl kaufft
vnd jme das vor bezalung getan(n) begert er von
Bart(en) quiterung als er hofft es ʃoll barth billich
tún daruff bart hat ʃchub vnd hut zu xiiij tag(en) zu antw(or)t(en)

{e}ndreshen Jtem kett halgartin erkent endreshen zuʃchen
kett halgartin dem nehʃt(en) gericht lut des abʃcheidts hie vor
jm gerichtsbuch begriff(en) vßrachtung vnd gnug(en)
zuͦtun das hat endres hen bewilliget vnvber
geben der zitt ʃins recht(en) wie ytzt ʃo die frawͦ
ʃeumig wurd

mitwoch nach franciʃci

erk(ann)t Remßen gud erkent pet(er) ʃchuchman j gld xviij ß
zuʃchen herbʃt

erk(ann)t pet(er) ʃnad fordert zu Remßen gud iij gld (m)i(n)(us) j ort
die ʃelb gud erk(enn)t ɉ gld ad c(om)put(andum) zuʃch(en) herbʃt

erk(ann)t muͤll(er)hen fordert zu Ebertgin muͤllern j ort x alb
ebertgin erk(enn)t jme die ʃchult zuʃch(en) wyhenacht(en)
ad c(om)put(andum)

Engelʃtat Zorn von wegen Emerichs von Engelʃtat redt es geb
Ebertshen Ebertshen jme jars etlich pfachtkorn von der muͦln
ebertshen jnhett von ʃolichem pfacht hett Emerich jne
beʃchid(en) ein malt(er) korns zu geben ant(his) ʃnider alʃo hett
ebertshen antiß ʃnidern ein malt(er) mels bracht das hett
ant(his) ʃnider halp laiʃʃen zu broit machen deʃʃelbigen

Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.

Übertragung

Emel im Namen von Ma{...} Paters zu Ingelheimerhausen gegen Peter Schnade, fordert die Unterpfänder gemäß seiner Klage einzuziehen. Die Einziehung hat man ihm zugestanden und hat Bann und Frieden.

Peter Mandelbaum sagt zu Bart, nachdem er, Mandelbaum, von Bart etliche Erbteile gekauft und ihm das gegen Bezahlung getan hat, fordert er von Bart eine Quittung. Er hofft, Bart soll es geziemend tun. Darauf hat Bart Aufschub 14 Tage, darauf zu antworten.

Kette Halgartin sagt Henne Endres zu, ihn bis zum nächsten Gerichtstag gemäß der im Gerichtsbuch niedergeschriebenen Rechtsentscheidung zu bezahlen und zufrieden zu stellen. Dem hat Henne Endres zugestimmt, unangesehen seines jetzigen Rechtes, als die Frau säumig wurde.

Mittwoch 6. Oktober 1501

Gude Remß sagt Peter Schumann 1 Gulden und 18 Schilling bis zum Herbst zu.

Peter Schnade fordert von Gude Remß 3 Gulden abzüglich 1 Ortes. Dieselbe Gude sagt ½ Gulden auf Rechnung bis zum Herbst zu.

Henne Muller fordert von Ebertgin Muller 1 Ort und 1 Albus. Ebertgin sagt die Schuld bis Weihnachten auf Rechnung zu.

Zorn sagt für Emerich von Engelstadt, Henne Ebert gebe ihm jährlich etliches Pachtkorn von der Mühle, die er, Henne Ebert, innehat. Von dieser Pacht habe Emerich ihm aufgetragen, 1 Malter Korn dem Anthis Schneider zu geben. Also habe Henne Ebert dem Anthis Schneider 1 Malter Mehl gebracht. Das habe Anthis Schneider zur Hälfte zu Brot machen lassen, das

Registereinträge

Abschied   –   Aufholung (aufholen)   –   Bann und Frieden (Paarformel)   –   Bart, N. N.   –   Brot   –   Ebert, Henne (Hengin, Henchin)   –   Emel (Name)   –   Enders (Endres), Henne   –   Engelstadt, Emerich von   –   Erbteil   –   Franziscus (Heiligentag)   –   Halgartin, Kette (Ketgen)   –   Herbst   –   Ingelheimerhausen (Kloster)   –   Korn (Getreide)   –   Malter   –   Mandelbaum, Peter   –   Mehl   –   Mittwoch   –   Muehle (Mühle)   –   Muller, Henne   –   Ort (Währung)   –   Pachtkorn   –   Pater (Ingelheimerhausen)   –   Quittung (quittieren)   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Remß, Gude   –   Saeumnis (Säumnis)   –   Schnade, Peter   –   Schneider, Anthis   –   Schuhmann, Peter   –