{..] {...}yn mentʃch nyeʃʃen noch bruch(e)n vnd
{...} {...}ver nit keuffmans gut geweʃt daß eberts
dem ʃnid(er) nit hett keuffmans gut geben od(er) noch geb
vnd ʃolich v(er)dorben halp malt(er) widerkert ʃchedt jme
iiij gld vnd ob es ebertshen der clag nit geʃten woͤll
ʃo wer noch deʃʃelb(en) mels ɉ malt(er) vorhand(en) domit
zubewiʃen / Emel erck(er) von wegen Ebertshens redt
man(n) find in der clag das ebertshen ʃchuldig geweʃt wer
Emerich von engelʃtat nemlich ein malt(er) korns das
ʃelbig malt(er) hett Emerich jne v(er)wiʃen vff ein
andern dem erß ʃchuldig geweʃen wer denʃelb(en) ʃchulden(er)
hett ebertshen auch alʃo bezalt domit er nit wuͦʃt
Emerichen an dem malt(er) zutuͦn ʃin ʃoͤll / nuͦ woͤll
Emerich ʃagen er hett dem ʃnid(er) nit keuffmansguͦt
geben wan(n) es ʃchon wer des ebertshen nit geʃtund
So hett emerich jne ebertshen nit zu beclag(en) vmb das
malt(er) es wer dan(n) das emerich deʃʃelb(en) momp(er) wer
in hoffnūng das ebertshen Emerich(e)n zu antwort(en)
nit ʃchuldig ʃin ʃoll ʃo er jne v(er)wiʃen hett lut der clage
Emerich ließ red(en) er hett das korn beʃcheid(en) ant(his) ʃnidern
zugeben in maiß vnd forme Ebertshen jme emerich(en)
pflichtig zutuͦn wer keufmansgut nuͤ hett ebertshen
dz mel ant(his) ʃnidern bracht in maiß als hett ebertshen
jme emerichen ʃelbs die bezaluͦng getan / alʃo erfund
ʃichs das nit keuffmans gut wer vnd er emerich hett
ant(his) ʃnidern ein and(er) malt(er) muͦʃʃen geben vnd
ant(his) ʃnid(er) hett deʃʃelb(en) guts mitnamen ein platz jn
ebertshens huß bracht vnd jne gewiʃen die ónbruͤchlichkeit
vnd ʃolichen platz hett ebertshen auch noch jn ʃynem
huß hervmb getrút er wie vor beg(er)t des ʃin antw(or)t
Ebertshen bleyb wie vor des mee als gemelt wuͦrd
das emerich hett muͦʃʃen ant(his) ʃnidern ein and(er) malt(er)
korns geben geʃtund er nit das es emerich hett múʃʃen
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
{...} kein Menschen nutzen, gebrauchen und {...} Kaufmannsgut gewesen. Dass Ebert dem [Anthis] Schneider kein Kaufmannsgut gegeben hat oder gebe und das verdorbene halbe Malter nicht erstattet, schade ihm 4 Gulden. Wenn Henne Ebert die Klage nicht zugestehen will, so sei doch das ½ Malter noch vorhanden, das zu beweisen. Emel Ercker sagt im Namen von Henne Ebert, man finde in der Klage, dass Henne Ebert Emerich von Engelstadt 1 Malter Korn schuldig gewesen sei. Das Malter habe Emerich ihm aufgetragen einem anderen, dem er es schuldig gewesen wäre, zu geben. Diesen Gläubiger habe Henne Ebert auch so bezahlt. Er wisse nicht, was Emerich bezüglich des Malters zu tun sein soll. Nun wolle Emerich sagen, er habe dem Schneider kein Kaufmannsgut geben. Wenn es so ist, gesteht das Henne Ebert nicht ein. Emerich hat ihn, Henne Ebert, nicht wegen des Malters zu beklagen, es sei denn, das Emerich [Anthis] Schneiders Momber sei. Emel Ercker hofft, dass Henne Ebert nicht verpflichtet sein soll. Emerich zu antworten, da er ihn angewiesen habe, gemäß der Klage. Emerich lässt ausführen, er habe angewiesen, das Korn Anthis Schneider zu geben, in Maß und Form wie Henne Ebert es ihm, Emmerich, gegenüber verpflichtet sei zu tun. Das sei Kaufmannsgut. Nun habe Henne Ebert das Mehl Anthis gebracht im Maße, als hätte Henne Ebert ihm, Emerich, selbst die Bezahlung geleistet. Nun finde es sich, dass es kein Kaufmannsgut war, und er, Emerich, habe Anthis Schneider ein anderes Malter geben müssen. Anthis Schneider habe das betroffene Malter an einen Platz in Henne Eberts Haus gebracht und ihn auf die Unbrauchbarkeit hingewiesen. Diesen Platz habe Henne Ebert auch noch in seinem Haus. Deshalb vertraut er wie zuvor und fordert dessen Antwort. Henne Ebert bleibt bei seiner Darstellung, desto mehr, als vermeldet wurde, dass Emerich dem Anthis Schneider ein anderes Malter Korn hatte geben müssen. Er gesteht nicht zu, dass es Emerich hätte
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 161v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-161v/pagination/8/ (Abgerufen am 27.10.2024)