tun vnd ʃo das bybracht {...}
wort gepurlich halt(en) Emerich lieʃʃ {...}
ebertshen nit geʃtund wurd das er dem ʃni{der} {...}
muʃʃen ein and(er) malt(er) korns geben etc truͦ {...}
vff jme dan(n) hett ebertshen dem ʃnid(er) keuffma{ns}
gut bracht bedurff es diß hadders nit abe(r) ʃo es ni{t}
beʃcheen wer er emerich vß erberckeit bewegkt wurd{de}
das er dem ʃnid(er) ein and(er) malt(er) korns hett muʃʃen
geben als eym biderbeman(n) wol gezempt vnd dwil
das ant(his) ʃnid(er) nit v(er)nuͦngt wer von ebertshen
ʃo wer er emerich der Hauptʃech(er) begert hervmb mit
recht wie vor begert wer ʃtaltz zu recht / Ebertshen
ließ red(en) dwil Emerich von engelʃtat nit wiʃen kunt
das jme etwas mitrecht deßhalb(en) wer angewonn(en)
von dem jhen vff den er ebertshen(ne) von emerich(en)
v(er)wiʃen wer hofft er dar durch vnd wes er vor
mee geredt hett Emerich(en) zu antw(or)t(en) nit ʃchuldig
Ad ʃocios zu ʃin ʃt(allt) zu recht
erk(enn)t Barth erkent Rúwen von weg(en) der kirch v lb oͤleys
vnd ein tornes in menʃe
erf(olg)t Jtem pet(er) mandelbaum erf(olg)t halgarts conrad(en) vfs buch
erk(ann)t pet(er) mandelbauͦm fordert zu kilhen v alb jdem erk(enn)t
j alb in xiiij tag(en) ad c(om)put(andum)
erk(ann)t Jtem kilhen erk(enn)t Rúen von weg(en) der kirch(en) ix ß
j d in xiiij tag(en)
Ruͦwe Jtem Ruwe ʃpricht zu kilhen von weg(en) der kirch(en) wie
kilhen das kilhen Bentzenpetern ɉ gld v(er)ʃeß ʃchuldig ge-
weʃen wer die ʃelb gult hett Bintzenpet(er) ʃampt de(m)
bemelt(en) v(er)ʃeß hie der kyrch(en) zugeʃtelt begert das kilhen
ʃolich(en) v(er)ʃeß vßrecht / kilhen hat ʃchub zu(m) nehʃt(en) gericht
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
tun müssen. So das bewiesen {...} Wort gebührlich halten. Emerich ließ {...} Henne Ebert nicht zugesteht, dass er dem Schneider {...} müssen eine anderes Malter Korn geben usw {...} auf ihm. Denn hätte Henne Ebert dem Schneider Kaufmannsgut gebracht, bedürfte es dieses Haders nicht. Aber da es nicht geschehen ist, sei er, Emerich, aus Ehrbarkeit bewegt worden, dem Schneider ein anderes Malter Korn geben zu müssen, wie es einem Biedermann wohl geziemt. Weil das Anthis Schneider nicht bezahlt sei von Henne Ebert, so sei er, Emerich, der Rechtsvertreter, fordert deshalb gerichtlich, wie es zuvor gefordert wurde. Das legt er dem Gericht vor. Henne Ebert lässt ausführen. Weil Emerich von Engelstadt nicht wissen könne, dass er etwas gerichtlich gewinnen könne, von demjeningen, auf den er, Henne Ebert, von Emerich verwiesen wurde, hofft er, deshalb und aufgrund dessen, was er zuvor weiter gesagt habe, nicht schuldig zu sein, Emerich zu antworten. Das legt er dem Gericht vor.
Bart sagt Ruhe im Namen der Kirche 5 Pfund Öl und einen Turnosen in einem Monat zu.
Peter Mandelbaum verklagt Konrad Halgart auf das Gerichtsbuch.
Peter Mandelbaum fordert von Henne Kil 5 Albus. Derselbe sagt 1 Albus in 14 Tagen auf Rechnung zu.
Henne Kil sagt Ruhe im Namen der Kirche 9 Schilling und 1 Denar in 14 Tagen zu.
Ruhe spricht zu Henne Kil im Namen der Kirche, Henne Kil sei Peter Bentz ½ Gulden Zahlungsrückstand schuldig gewesen. Dieselbe Gülte habe Peter Bentz samt dem angesprochenen Rückstand hier der Kirche in Aussicht gestellt. Er fordert, dass Henne Kil diesen überfälligen Zins bezahlt. Henne Kil hat Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 162, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-162/pagination/19/ (Abgerufen am 02.11.2024)