Jtem clas ʃuer von Steckenrode ʃpricht zu petern von
{...} wiʃʃen wiʃʃenawe das er clas ʃuͤer ʃynem Sweher adam ʃelig(en)
awe geben hett ij gld das adam ʃelig die ʃelb(en) ij gld
vort(er) breng(en) ʃoͤll antzen antzenhen ʃelig(en) ʃon gein
jngelnh(eim) vnd hett auch dem ʃelb(en) adam als eynem
buͦddel ein alb zu lon geben / Daruff adam peter hat ʃchub
von hut zu xiiij tag(en) ʃin kuntʃchafft zu geben(n)
Rul von Jtem Ruͤl von berʃtat ʃpricht zu Joͤrgen herbort er wer
berʃtat jme ʃchuldig ʃins ʃwagers weg(en) xviij alb ij gld
Joͤrgen Herbo(r)t beg(er)t des von jme vßrachtúng begert ʃin antwort ney(n)
oder ja / Jorgenherbort erkant j gld vnd x alb / zum
vberig(en) ʃagt er ney(n) diß iʃt gelengt an das nehʃt
gericht nach martinj
heintz bend(er) Zoͤrn von wegen heyntz benders ließ oͤffen die clag vnd
vrteyl zuʃch(en) jme vnd kett halgartin vßgang(en) vnds
kett halgartin hait den eydt luts vrteyls getrag(en) / fragt daruͤff ob er jne
recht getrag(en) hett S(e)n(tenti)a mit vnd(er)ding(en) Jahe / begert mit
recht zubeʃcheid(en) ob er die fraw̋ nit erfolgt hett luts vrtels
S(e)n(tenti)a mit vnderding(en) jahe
wid(er)ruff eyn(er) Jtem Emel von weg(en) Conrats kett(en) vnd peters / pet(er)
beʃatzung vo(n) halgart(en) ʃelig(en) kind(er) redt wie ie vff ein zitt hie vor
karʃt(en) ʃtieffkind gericht vnd(er) jrn muͤndigen Jarn vnd karʃten(n) vff
genomen(n) hett(en) vor ein vatt(er) das ʃie nuͦ erkent(en) wo
ʃie ʃolich vff nemuͦng in crafft lieʃʃen das es jne zu
groʃʃem ʃchad(en) dient / hervmb ʃtund(en) ʃie ytzt zuͦ geg(en) vnd
wólt(en) die ʃelb beʃatzung vnd gemechtz wid(er)ruff(en) • vnd
hut dat(um) wid(er)ruffen haben(n) alʃo das es jrent weg(en)
nuͦ vort(er) von diʃem tag vnd ʃtund on krafftloiß vnd
doit ʃin ʃoͤll auch ʃyt der zitt es geʃcheen wer biß vff diʃen tag
dar zu ʃagt der jungʃt Son ob er dobij geweʃen vnd
yemant vor jne v(er)ʃproch(en) hett ʃo wid(er)rieff erß auch
Die Zuordnung des Eintrags in das Jahr 1501 ist nicht zweifelsfrei. Die eindeutig in das Jahr 1501 gehörenden Einträge beginnen erst Bl. 163v.
Clas Suer von Steckenroth sagt zu Peter von Weisenau, dass er, Clas, seinem verstorbenen Schwager Adam 2 Gulden gegeben habe. Diese 2 Gulden sollte Adam dem Antze, dem Sohn des verstorbenen Henne Antze, nach Ingelheim bringen. Er habe auch demselben Adam als einem Büttel 1 Albus Lohn gegeben. Darauf hat Peter Aufschub bis in 14 Tagen, seine Aussage zu machen.
Rul von Bierstadt sagt zu Jörge Herbort, er sei ihm für seinen Schwager 18 Albus und 2 Gulden schuldig. Er fordert von ihm Bezahlung und seine Antwort: Nein oder Ja. Jörge Herbort sagt 1 Gulden und 10 Albus zu. Zum Übrigen sagt er: Nein. Dies ist vertagt bis auf den nächsten Gerichtstag nach Martini [22. November] Zorn lässt im Namen von Heinz Bender die Klage und das Urteil aufschlagen, die zwischen ihm und Kette Halgartin ergangen sind. Er hat den Eid gemäß dem Urteil geleistet. Er fragt darauf, ob er ihn richtig geleistet habe. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Er fordert, gerichtlich zu bescheiden, ob er die Frau nicht verklagt habe gemäß dem Urteil. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja.
Emel sagt im Namen der Kette, des Konrad und der Kinder des verstorbenen Peter Halgart, wie sie seinerzeit hier am Gericht unter ihren mündigen Jahren, den Karst als einen Vater angenommen haben. Sie erkennen nun, dass es ihnen, wenn sie diese Aufnahme in Kraft ließen, zu großem Schaden gereiche. Deshalb stehen sie nun hier und wollen diese Bekräftigung und diesen Vertrag widerrufen und am heutigen Tag widerrufen haben, also dass der Vertrag für sie fortan von diesem Tag und von dieser Stunde an kraftlos und tot sein soll, auch für die Zeit, als es geschehen wäre, bis auf den heutigen Tag. Dazu sagt der jüngste Sohn, wenn er dabei gewesen wäre, und jemand für ihn gesprochen hätte, wiederrufe er es auch
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 162v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-162v/pagination/15/ (Abgerufen am 23.11.2024)