Offgifft bűch
Jtem off mitwoch vor dem ʃontage {...}
ʃtein offgeb(e)n als recht {...} henne(n) v{on} {...}
h(er)n emerichs von Ryffe(n)berg {...} {...}lleß das {...} hie in {...}
h(er) emerich marken hait // erʃücht vnd vnerʃűcht nűʃt ußgeʃcheiden
von Riffenb(er)g Doch mit dem gedinge // das der obg(e)n(ann)t(e) hans / dem gemelt(en) h(er)
emerich(e)n bynne(n) eynßs Jars fryʃte / ußrachtűnge vnd bezalűnge
thuͤne ʃall nach lude des briffs / her Emerich dauo(n) Jme hait
Obe das nit geʃchee / ʃo mochte her emerich die gude an griffen
vnd verkeiffen vor ʃin gelt nach lude des zuʃprochs // Her eme-
rich ʃall auch die ʃchare / vnd gulte // diß Jare / von dem gude neme(n)
hans gebe das gelt ader nit // auch iʃt gerett obe der dicke gemelt
hans das gűt verkeifft(en) bynne(n) eyns Jars fryʃte // ʃo f(er)re hern
Emerich(e)n dan(n) ʃin gelt worde // ʃolte er dieʃe gifft widder
geb(e)n / wem yne hans dan(n) beʃcheid(en) worde diß alleß iʃt von beide(n)
theiln verbot word(e)n als recht iʃt
Jtem off mýtwoch nach ʃant Laűrencien tage Remßen bart
hait verlacht vnd off geb(e)n als recht iʃt Johan arczten alʃuo(n)
mo(m)p(er)ʃchafft wegen Johan(n) boeßen von waldeck // vor vj ß
Johan boeß gelts heiʃch(e)n gulte // eyn halb(e)n morge(n) wingarts gelegen aym
ʃant wege / gefor ʃchefferhen(ne) ob(e)n zű vnd gibt der ʃelbe wing(ert)
alle Jars j ß gelts hanʃen von ʃcharppenʃtein vnd hait der
obgemelt hans bart das vnd(er)pfandt gelacht vor den flecken g(e)n(ann)t
das alde backhűʃch / nemlich das halbtheile vnd(e)n zű // das hait
Johan verbot // vnd hait alʃuo(n) ʃins Jonck(er)n wegen / dem b(e)n(ann)t(en)
barten das vnd(er)pfandt vnd aűch den flecken / widder gelűhen
alle Jars vor die vorgeʃchr(ieben) vj ß gelts das hait bart v(er)bot
Jtem peder halgart(er) vnd gerhuʃe ʃin eliche hußfraűwe haint
mit ʃamend(er)handt off geb(e)n als recht iʃt Johan arczten alʃuo(n)
mo(m)p(er)ʃchafft wegen Johan boeßen von waldeck eyn halb(e)n morge(n)
wingarts off dem berge gefor Jorge vnd(e)n zű // doch mit dem
Johan boeß gedinge / daß die obg(e)n(ann)t(en) elude dem gemelt(en) Johan(n) alʃuo(n)
ʃins Jonck(er)n wegen geb(e)n ʃoll(e)n xl malt(er) korns zuʃch(e)n hie
vnd winachten nehʃt kome(n)t // obe das nit geʃchee // ʃo mochte
Johan(n) den wingart(en) verkeiffen vor die xl malt(er) korns
der wingart ʃall auch furt(er)mehe peders beʃtentnýß vß-
Die ersten Einträge des Ufgiftbuches sind nicht zweifelsfrei zu datieren. Sie sind aber wohl dem Jahr 1471 bzw. 1472 zuzuordnen. Der Mittwoch nach dem Laurentiustag des Jahres 1472 fiel auf den 12.8.1472
Uffgiftbuch
Mittwoch [...]
{...}stein übergeben wie es Recht {...} Henne von {...} Herrn Emerich von Reifenberg {...} alles das {...} hier in der Gemarkung hat, bebaut und unbebaut, nichts ausgenommen, doch mit der Übereinkunft, das der oben genannt Hans dem genannten Herrn Emerich binnen Jahresfrist Ausrichtung und Bezahlung leisten soll nach Wortlaut des Briefs, den Herr Emerich von ihm hat. Wenn das nicht geschieht, so kann Herr Emerich die Güter angreifen und verkaufen für sein Geld, gemäß der Forderung. Herr Emerich soll auch die Einkünfte und Gülte dieses Jahres von dem Gut nehmen, Hans gebe das Geld oder nicht. Auch ist beredet, wenn der oft genannte Hans das Gut verkauft binnen Jahres Frist, so fern Herrn Emerich dann sein Geld bekommt, sollte er diese Überlassung dem wiedergeben, dem ihm Hans das auftragen wird. Dies alles ist von beiden Seiten bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Mittwoch 14. August 1471
Am Mittwoch 14. August 1471 hat Bart Remß verliehen und übergeben, wie es Recht ist, Johan Arzt, wegen der Momberschaft für Johan Boos von Waldeck, für 6 Schilling Geld geforderte Gülte, einen halben Morgen Wingert, gelegen am Sandweg, neben Henne Schefer oben zu. Dieser Wingert gibt jedes Jahr 1 Schilling Geld dem Hans von Scharfenstein. Der genannte Bart hat das Unterpfand zugestanden für den Flecken genannt das Alte Backhaus, nämlich die untere Hälfte. Das hat Johan bei Gericht festgehalten und hat im Namen seines Junkers dem genannten Bart das Unterpfand und auch den Flecken wieder geliehen, jährlich für die genannten 6 Gulden. Das hat Bart bei Gericht festgehalten.
Peter Halgart und Gerhuse, seine Ehefrau, haben mit gesamter Hand übergeben, wie es Recht ist, Johan Arzt, wegen der Momberschaft für Johan Boos von Waldeck, einen halben Morgen Wingert auf dem Berg, neben Jorge unten zu, doch mit der Übereinkunft, dass die genannten Eheleute dem genannten Johan im Namen seines Junkers 40 Malter Getreide bis kommende Weihnachten geben sollen. Wenn das nicht geschieht, kann Johan den Wingert für die 40 Malter Getreide verkaufen. Der Wingert soll auch weiter Peters Pacht aus{...}
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 167, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-167/pagination/17/ (Abgerufen am 29.11.2024)