{...} {...}chte das hait Johan alʃuo(n) ʃins
Jtem heincze moller {von Se}lbach vnd grede ʃin eliche hußfr(au)
haint mit ʃamend(er) h{and} off geb(e)n als recht iʃt / grűoʃenhen(ne)
eyn halb(e)n morg(en) wing(ert) ym(m) ʃwalbam gefor Contze kyle oben
{Gru}ʃenhen(ne) zú vnd eyn fertel ym(m) pryßfadem vben zű vnd haint yme
das geb(e)n yn aller maiße / wie er yne das vor off dem hinlich
gegeb(en) hait das hait henne grűoʃe verbot
Jtem off mitwoch nach aller heiligen tage Joh(ann)es der alde ʃchryber
von Jngelnheim hait mit ʃin(er) eynßhandt als er ʃagt daß eß
heynrich yn ʃiner einßhandt ʃtűnde off geben als recht iʃt heinrich moll(er)n
moller eyn flecken gartens ym(m) nýed(er)n ʃande gefor der gemeynden
weg ob(e)n zu vnd conczgin des gemelt(en) heinczen knecht vnd(e)n
zű vnd gibt alle Jars iiij ß gelts den her(e)n zu ʃant ʃteffan zu
mencze vnd obe der win kaűff erkent(en) / daß des zynßs
mehe ader my(n)ner ʃin ʃolt / Do ʃolt eß Joh(ann)es vnd heinrich auch
byͤ laiß(e)n Das hait heinrich verbot vnd die gifft entphange(n)
in ʃin eynßhandt
Jtem off mytwoch nach dem ʃontage Remi(ni)ʃc(er)e Emerich von
engelʃtadt vnʃer ʃcholtes vnd myt ʃcheffen geʃelle hait
myt ʃiner eynßhandt / als er ʃagt daß eß yn ʃiner eynß-
ʃtűnde off geb(e)n als recht iʃt // hern lepphart(en) dem prȳor zuͤ
hűʃen // eyn huʃche hoeff / garten vnd geʃeße / myt ʃyme be-
huʃen grýffe das dan(n) heryngs geweʃt(en) iʃt // vnd gýbt Jars iɉ phondt
wags der kyrchen Jtem eyn Cappeß garten vnd eyn wingart
ym(m) haʃel gefor der gemeynde(n) weg ob(e)n zu vnd Remße(n) clas
vnd(e)n zű // vnd gebent Jars ix d zu grűnt zynße / vnd ij
phont oley / ʃo gybt der Cappeß garten Jars iiij ß meyʃt(er)
henne(n) zu heiʃeßheim // Hie byͤ ʃint geʃtanden peder heryng
vnd elʃe ʃin eliche hußfr(au) vnd haint ʃoliche gýft verwilli-
get // Doch myt dem gedynge / welche zijt ader wan(n) Ee // ʃie /
ader yre erb(e)n ko(m)men vnd brenge(n) dem vorg(e)n(ann)t(en) hern
lepparten ad(er) ʃine(n) nach ko(m)mende(n) xxv gld / ʃo ʃollen die
vor geʃchr(iebenen) vnd(er)phande alle / widder ledig vnd zu yren
Die ersten Einträge des Ufgiftbuches sind nicht zweifelsfrei zu datieren. Sie sind aber wohl dem Jahr 1471 bzw. 1472 zuzuordnen. Der Mittwoch nach Allerheiligentag 1472 fiel auf den 4.11., der Mittwoch nach Reminiscere 1471 auf den 13.3.1471.
{...} Das hat Johan für {seinen Junker bei Gericht festgehalten.}
Heinz Muller von Selbach und Grede, seine Ehefrau, haben mit gesamter Hand verliehen, wie es Recht ist, dem Henne Gruse einen halben Morgen Wingert im Swalbam, neben Contz Kil oben zu, und ein Viertel im Pryßfadem oben zu, und haben ihm das gegeben im Maße, wie er ihnen das vorab auf dem Hinlich gegeben hat. Das hat Henne Gruse bei Gericht festgehalten.
Mittwoch 6. November 1471
Johannes [Faut], der alte Schreiber von Ingelheim, hat nach seiner Aussage Einhandgut, das in seiner Einshand steht, verliehen, wie es Recht ist, Heinrich Muller, einen Flecken Garten im Niedersande neben dem Gemeindeweg oben zu und Contzgin, Knecht des genannten Heinz, unten zu. Das gibt jedes Jahr 4 Schilling Geld den Herren von St. Stephan zu Mainz. Wenn der Weinkauf erkennt, dass der Zins höher oder niedriger sein sollte, dabei sollen Johannes und Heinrich es auch belassen. Das hält Heinrich bei Gericht fest und hat die Überlassung empfangen in seine Einshand.
Mittwoch 26. Februar 1472
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß und Mitschöffe, hat nach seiner Aussage Einhandgut, das in seiner Einshand steht, verliehen, wie es Recht ist, Herrn Lepart, dem Prior zu Ingelheimerhausen, Haus, Hof, Garten und Besitz mit seinem Bezirk, das Hering gewesen ist. Es gibt jährlich 1 ½ Pfund Wachs der Kirche, einen Kohlgarten und einen Wingert im Hasel neben dem gemeinen Weg oben zu und Clas Remß unten zu, geben jährlich 9 Denar als Grundzins und 2 Pfund Öl. Der Kohlgarten gibt jährlich 4 Schillinge Meister Henne zu Heidesheim. Hierbei standen Peter Hering und seine Ehefrau Else, und haben in diese Überlassung eingewilligt, doch mit der Übereinkunft, welcher Zeit oder wann sie oder ihre Erben herkommen und bringen dem genannten Herrn Lephart oder dessen Nachkommen 25 Gulden, so sollen die vorgeschriebenen Unterpfänder alle wieder frei sein und zu ihren
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 167v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-167v/pagination/4/ (Abgerufen am 03.12.2024)