{...} vnd der gerichts ʃchade an peter de(r)
{...} {u}nd der gerichts ʃchade an hengin moll(er)n
ij gld vnd der gerichts ʃchade
Jtem off mitwoch vor ʃant vrban(us̋) tage nach dem Remßen clas
alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen Conczgin nalʃmets zu mencze erf(olgt)
henne fintlich(e)n vnd peder halgart(er)n erfolgt vnd ergangen
hait gehabt / alʃo hait er hengin des b(e)n(ann)t(en) Conczgins knecht
verkauft vnd offgeb(en) vor phandtgűt / als phandguts recht
hengin von iʃt von fintlichs wegen eyne(n) flecken wingarts aým wißen
mencze berge gefor kyls henne naher hűʃen zu vnd eyne(n) flecken
wingarts aým kaczen loche gefor heinczgin Haʃe naher der kyrche(n)
zű / ʃo Hait er verkaufft von halgarts wegen / fűnffe fertel
ackers aým ʃelegeredde gefor Ioncker Emerich vnʃ(er) ʃcholtes
naher der ʃtraißen zű Jtem ey(n) czweitel ackers an der ʃtraiß(e)n
gefor Ionck(er) emerich der ʃcholtes neben zű Jtem eyn wagen
als der ʃtett das Hait hengin verbot vnd iʃt der kaűffe
viiɉ gld heiptgelt vnd j gld ʃchaden vngeuerlich
Jtem off mytwoch vor ʃant martins tage hait emerich von En-
gelʃtadt vnʃer ʃcholtes vnd angnes / ʃin eliche hußfrauwe myt
ʃamend(er)handt verluhen vnd off geben als recht iʃt / hermans
Conczen / eyne(n) placken ým(m) bruͦche / als große vnd kleyne des
b(e)n(ann)t(en) Jonck(er)n emerichs vater ʃelige off yͤne brachten hait gefor
h(er)ma(n)s concze erhart von Ramberg ob(e)n zű nemlich alle Iars vor ij gld gelts
frij gulte / off ʃant martins tage zu geb(e)n vnd hait Concze dem ob-
g(e)n(ann)t(en) emerich(e)n dar vor verlacht vnd off geb(e)n als recht iʃt
mit ʃampt ʃyner hußfrauw(e)n ýre huʃche vnd hoff do ʃie yme
ʃiczen gefor der gemeýnden weg off beid(e)n ʃiten vnd ey(n) morg(en)
wingarts off dem berge gefor der gemeynde(n) weg oben zű vnd
Concze ʃelbeʃt vnd(e)n zű vnd wereß ʃache obe emerich(e)n an den
gemelt(en) vnd(er)phand(e)n abe ginge / das ʃolt ýme Concze ader ʃine erb(e)n
orʃaiß(e)n als recht iʃt Auch iʃt berett obe emerich ader ʃin erb(e)n
die vorgeʃchr(iebenen) vnd(er)phande offholten / welche zijt ader wan(n) Ee
dan(n) der gemelt Concze ader ʃin erben qweme(n) bynne(n) eynem
maende nach der offholűnge vnd brechten die vorgeʃchreb(e)n
ij gld vnd den gerichts ʃchad(en) da myt So ʃolten ʃie yme / die
Die Zuordnung zum angegebenen Jahr ist nicht zweifelsfrei.
{...} und der Gerichtschaden an Peter der {...} und der Gerichtsschaden an Hengin Muller {...} 2 Gulden und der Gerichtsschaden.
Mittwoch 24. Mai 1475
Nachdem Clas Remß als Momber des Contzgin Nagelschmied zu Mainz Henne Fintlich und Peter Halgart verklagt und belangt hatte, hat er Hengin, Knecht des Contzgin, verkauft und übergeben als Pfandgut, wie es Pfandgutrecht ist, im Namen Fintlichs einen Flecken Wingert am weißen Berge neben Henne Kil Richtung Ingelheimerhausen und einen Flecken Wingert am Katzenloch, neben Heintzgin Hase Richtung der Kirche. So hat er verkauft im Namen Halgarts 5 Viertel Acker am Selgerät neben Junker Emerich, unserem Schultheißen, Richtung der Straße zu, ebenso einen halben Acker an der Straße neben Junker Emerich, dem Schultheißen, ebenso einen Wagen, der da steht. Das hat Hengin bei Gericht festgehalten und ist der Kauf 7 ½ Gulden Hauptgeld und 1 Gulden Schaden, ohne Gefährde.
Mittwoch 8. November 1475
Am Mittwoch 8. November 1475 hat Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß, und Agnes, seine Ehefrau, mit gesamter Hand verliehen und übertragen, wie es Recht ist, Contze Herman einen Placken im Bruch, so groß und klein, wie der verstorbene Vater das auf Junker Hermann gebracht hat, neben Erhart von Ramberg oben zu, nämlich alle Jahre für 2 Gulden Geld Freigülte am 11. November zu geben. Contze hat dem Emerich dafür verliehen und übertragen, wie es Recht ist, mitsamt seiner Ehefrau ihr Haus und ihren Hof, in denen sie wohnen, auf dem Berge neben dem Gemeindeweg oben zu und Contze selbst unten zu. Geschieht es, dass Emerich an den genannten Unterpfändern etwas abginge, das muss ihm Contze oder dessen Erben ersetzen, wie es Recht ist. Auch ist vereinbart, wenn Emerich oder seine Erben die vorgeschriebenen Unterpfänder einziehen, welche Zeit und wann, ehe dann Contze oder seine Erben kämen binnen eines Monats nach der Einziehung und brächten die genannten 2 Gulden und den Gerichtsschaden damit, so müssen sie ihm die
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 171v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-171v/pagination/7/ (Abgerufen am 01.11.2024)