Anno etc {1476?}
vnd(er)phande widder geb(e)n das {...}
als recht vnd die obg(e)n(ann)t(en) elu{de} {...}
vnd(er)phande widder geluhen al{...}rs vor {...}
das Hait Concze verbot als rech{t i}st
Jtem meiʃt(er) henne von heiʃeßheim vnd grede ʃin eliche hußfrau
haint myt ʃemend(er)handt off gebe(n) als recht iʃt henne dieterich(e)n
dem ʃpittelmeiʃt(er) von nyed(er)n Ingelnheim alʃuo(n) des ʃelb(e)n ʃpý-
tels wegen ij morg(e)n ackers an der ober Ingelnheymer ʃtraiß(e)n
d(er) ʃpittal gefor die ʃtraiße vnd(e)n zű vnd hans der hoffma(n) ob(e)n zű vnd Hait
zu Ing(elheim) yme dar zu geb(e)n funffe fernczeln korns verʃeßens zynßs das
hait Henne diederich alʃuo(n) des ʃpittels wegen verbot als recht
iʃt
Jtem off ʃamßta mytwoch nach vnʃer lieb(e)n frauw(e)n tage pu(rifi)tac(i)o(n)is
fintlich vnd kette ʃin eliche hußfrauwe Haint mit ʃamend(er)hanct
off geb(e)n als recht iʃt michels ped(er)n von heiʃeßheim alʃuo(n) cleʃe
michels pet(er) roit foßs wegen j morg(en) wingarts ým(m) ʃande / gefor neben dem
eʃel wege ußen // doch mit dem gedinge obe fintlich ader ʃin
erb(e)n dem obg(e)n(ann)t(e) pet(er)n zuʃch(e)n hie vnd oʃtern ußriechten vj gld
my(n)ner ey(n) orte / ader ʃich zu der b(e)n(ann)t(en) zijt widder gen(n) heiʃeßheim
In leiʃtűnge ʃtillet / welcher der eynßs geʃchicht ʃo ʃall die gifft
abe / vnd Crafftloißs ʃin / auch iʃt berett(en) obe fintlich obg(e)n(ann)t(en) bynne(n)
der gemelt(en) zijt von dotes wegen abe ginge vnd die vorgeʃchr(iebene)
ʃom(m)e gelts nit ußgeracht(en) worde[a] vff zijt vnd ziele wie obge-
melt(en) ʃo ʃolt dieʃe gifft alʃdan(n) / vnd nit Ee macht hain das haint
ʃie von beidentheiln verbot als recht iʃt
1477[b]
Jtem off mytwoch vor ʃant mathis tage h(er)mans Concze vnd elßgin
ʃin elÿche hußfraűwe haint mit ʃamend(er)handt verkauff off geb(e)n
als recht iʃt Ioncker Emerichen vnʃ(er)m ʃcholteß(e)n j morgen
wieʃen gelegen In der oʃter bache gefor der gemey(n)den weg
Engelʃtadt ob(e)n zu vnd iʃt berett welche zijt ader wan(n) Ee der obg(e)n(ann)te Concze
ad(er) ʃin erben ko(m)men vnd brengen Jonck(er)n Emerichen vnd
ʃyne(n) erben zuʃch(e)n Hie vnd wÿnachten vj gld / ʃo ʃollen ʃie
yne die wieʃe widder geb(e)n Das Haint ʃie verbot
[a] Der Anfangsbuchstabe ist über ein »of« geschrieben worden.
[b] Hinzufügung des 19./20. Jahrhunderts.
Unterpfänder wiedergeben das {...} als Recht und die Eheleute {...} Unterpfänder wiedergeliehen {...} Das hat Contze bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Meister Henne von Heidesheim und seine Ehefrau Grede haben mit gesamter Hand übertragen, wie es Recht ist, Henne Dietrich, dem Spitalmeister von Nieder-Ingelheim im Namen der Spitals, 2 Morgen Acker an der Ober-Ingelheimer Straße neben der Straße unten zu und Hans, dem Hofmann, oben zu und hat ihm dazu gegeben 5 Viertel Korn ausstehenden Zins. Das hat Henne Dietrich für das Spital bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Mittwoch 7. Februar 1476
Fintlich und seine Ehefrau Kette haben mit gesamter Hand übertragen, wie es Recht ist, Peter Michel von Heidesheim für Clese Rotfosch 1 Morgen Wingert im Sande, neben dem Eselsweg außen, doch mit der Vereinbarung, wenn Fintlich oder seine Erben dem Peter zwischen heute und Ostern entrichten 6 Gulden abzüglich 1 Ort, oder sich zu der genannten Zeit wieder nach Heidesheim zum Einlager stellen, was davon geschieht, so soll die Überlassung ab und kraftlos sein. Auch ist beredet, wenn Fintlich binnen der genannten Zeit sterben sollte und die vorgeschriebene Summe Geld nicht entrichtet würde, auf Zeit und Ziel wie oben steht, soll diese Überlassung alsdann und nicht eher Macht haben. Das haben sie von beiden Seiten bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Mittwoch 19. Februar 1477
Contze Herman und seine Ehefrau Else haben mit gesamter Hand übertragen, wie es Recht ist, Junker Emerich, unserem Schultheißen, 1 Morgen Wiese, gelegen in der Osterbache neben dem Gemeindeweg oben zu. Und ist beredet, welche Zeit und wann ehe der genannte Contze oder seine Erben kommen und bringen Junker Emerich und seinen Erben zwischen heute und Weihnachten 6 Gulden, so müssen sie ihm die Wiese wiedergeben. Das haben sie bei Gericht festgehalten.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 172, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-172/pagination/13/?cHash=fb8711cec639824d2ec0c218310a2f3d&L=0 (Abgerufen am 31.10.2024)