{...} grede ʃin eliche huʃfrauwe hant
{mit gesamter h}andt verkaufft vnd off geben als recht iʃt
henne(n) clas prűme(n) ʃone zu heiʃeßheim eÿn mole myt
yrem begriffe vnd zu gehorűnge die dan(n) gelegen iʃt vnd(en)
prume an hengin mollers molen / nemlich vor nu(n)czijg vnd fier
gld ye xxiiij alb vor ey(n) gld der ʃelb(e)n ʃo(m)men ʃall der
b(e)n(ann)t(e) henne yeczűnt an geben xx gld vnd furt(er) alle
wynacht(en) vij gld bijß ʃo lange die gemelt ʃo(m)me gelts
gancze vnd zu male bezalt(en) iʃt vnd gibt die gemelt mole
myt ýrem begriffe alle Jars zu zynßs vnd grűnt gulten
nemlich h(er)man von vdenheim iij malt(er) korns vnd drij
cappen vnd Jonffr(au) lyʃen / crafft von aldendorffs ʃeligen
wytwen vj malt(er) korns vnd ʃall furt(er) eýgen ʃin worde
dar ober etwas da oben fonden vnd h(er)wonne(n) als recht were
Das ʃolt(en) die obg(en(ann)t(en) elude ader yre erben henne(n) vnd
ʃyne(n) erben orʃaißen das Hait hen(ne) verbot vnd nach dem
der obgemelt heinrich moller Emerich(e)n von engelʃtadt
vnʃ(er)m ʃcholteß(e)n xxj gld an golde ʃchuldig iʃt die er
yme dan(n) vor gericht erkant(en) hait do iʃt myt wiß(e)n vnd
willen heinrichs vnd henne(n) dar ynne gerett(en) daß henne
dem b(e)n(ann)t(en) emerich(e)n vor gericht erkant(en) Hait die xxj
gld von heinrichs wegen zu geb(e)n mit name(n) iij gld
an golde zu ʃant martins tage nehʃt ko(m)met vnd furt(er) alle
ʃant martins tage iij gld bijß ʃo lange die xxj gld bezalt(en)
ʃint vnd weliches ziel hen(ne) nit hylt ʃo ʃolt emerich
phande an ýme erfolgt(en) hain Das haint ie alle v(er)bot
Die Zuordnung zum angegebenen Jahr ist nicht zweifelsfrei.
{...} Grede, seine Ehefrau, haben mit gesamter Hand verkauft und überlassen, wie es Recht ist, Henne, dem Sohn des Clas Prume aus Heidesheim, eine Mühle mit ihrem Bezirk und Zubehör, die gelegen ist unten an der Hengin Muller-Mühle, nämlich für 94 Gulden, je 24 Albus für 1 Gulden. Von dieser Summe soll der genannte Henne jetzt geben 20 Gulden und fortan jede Weihnachten 7 Gulden so lange, bis die genannte Summe Geld vollständig bezahlt ist. Die genannte Mühle gibt mit ihrem Bezirk jährlich als Zins und Grundgülte, nämlich Herman von Udenheim 3 Malter Korn und 3 Kapaune und Jungfrau Lise, Witwe des Kraft von Altendorf, 6 Malter Korn. Alles soll fortan Eigen sein. Würde darüberhinaus da oben etwas gefunden und gewonnen, wie es Recht ist, das müssen die Eheleute oder ihre Erben Henne und seinen Erben vergüten. Das hat Henne bei Gericht festgehalten. Nachdem Heinrich Muller dem Emerich von Engelstadt, unserem Schultheißen, 21 Goldgulden schuldig ist, die er ihm dann vor Gericht zuerkannt hat, ist mit Wissen und Willen Heinrichs und Hennes darin geredet, dass Henne dem Emerich vor Gericht zuerkannt hat, die 21 Gulden im Namen Heinrichs zu geben, nämlich 3 Goldgulden am kommenden 11. November und fortan alle Martinstage 3 Gulden so lange, bis die 21 Gulden bezahlt sind. Wenn Henne ein Zahlungsziel nicht einhält, kann Emerich Pfänder von ihm erklagen. Das haben sie alle bei Gericht festgehalten.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 174v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-174v/pagination/19/?L=0&cHash=0bcec926650e6fc42f3dd3286068f298 (Abgerufen am 23.11.2024)