Hand(en) ʃteltt vnd gybt Iʃt vns{...}it w{...} {...}
vnd verʃprech(e)n vns auch mit diʃem b{ri}ef {...}
gemelt(er) maß v(er)geben wurt ʃtede vnd veʃt zuhalt(en) alß ob {...}
gethan hett vnd ob d(er) g(e)n(ann)t(e) h(e)r Johan(n) von Stockheim eynche {ge}
walt me bedurffe wie die herInn ʃin ʃoltt wult wir Im auch
gegeb(e)n hab(e)n vnd geben Ime {die m]it dißem brieff Alß ob die vo{n}
wort zu wort herInn geʃchr(ieben) vnd gemelt ʃtunde one alle geu(er)de
Des zu ork(unden) hab(e)n vnß(er) Jng(esiegel) zu ende diß(er) ʃchr(ift) thun druck(en)
Dat(um) am Sampʃtage nach c(on)u(er)ʃio(n)is ʃ(an)cti paulj Anno etc lxxxqui(n)to
Demnach ʃo hat h(er) Iohan(n) von Stockheim den kind(en) dye gutere
widd(er) geeygent gegyfft vnd gegeben von des g(ra)uen weg(en) als
recht iʃt vnd nach lude d(er) obgeʃchr(ieben) machtbrieff(en) daß hat her
Johan(n) von d(er) kinde weg(en) v(er)bot alles als r(e)cht iʃt
Jtem her Johan(n) von engelʃtat als von ʃins brud(er) ʃelig(en) kind weg(en)
So(m)mer hen(ne) hat offgeben als r(e)cht iʃt Som(m)erhenn dem műlle(r) ein v(ier)t(el) wieße(n)
vnd clur vngeu(er)lich bij d(er) nyd(er) műln gefor(cht) Imʃelbs vnd dem
muͦle boͤrn vnd hat ʃich her Johan(n) verʃproch(e)n finde eß ʃich uber
kortz od(er) lang als r(e)cht iʃt daß es Jm vor eig(en) v(er)kaufft ʃij So woll e(r)
Jme daß auch eig(en) halt(en) machen
Jtem Eme(r)ich von engeʃtats ʃelig(en) ʃele werth(er) hant offgeben ut Iur(is)
pferr(er) vnd kirchengeʃworn hie zu wackernh(ei)m iɉ gld gelts
ecc(les)ia off buw(er) henne deß ʃoll werd(en) der kyrch(e)n ɉ gld vnd vir priʃt(er)n
dem pferr(er) hie dem pferr(er) zu nyd(er) Jngelnheyn) dem pferrer zu heÿ
ʃeßhym vnd dem pater zu huʃen 1 gld / alʃo daʃʃie deß obgenant(en)
Eme(r)ichs ʃelig(en) Angnesen syn(er) hußfrauwe(n) Jr voralt(er)n vnd kynd(er)
Jargezyt begehn ʃoll(e)n mit vigilien vnd ʃingend(en) ʃelemeʃʃ(e)n eins
Iglich(e)n Jars In d(er) wochen nach philippj vnd Jacobj vnd w(er)eʃʃach daz
vm(m)er an der gult(en) abgen wurde / Soll ydem teil auch nach
ma(r)gzal abgehn d(er) kirch(e)n vn(d) priʃt(er)n vnd ʃolle(n) die kirche(n)meinʃt(er)
die gult Jngewynne(n)
Emrich hal- Jtem hant die obg(e)n(ann)t(en) offgeben als r(e)cht iʃt Eme(r)ich(e)n halgarts ʃon
garts ʃon ein huß Jn d(er) kirch gaʃʃen gefor(cht) den kirchwegk einʃyt and(er)ʃytt
Emerichs ʃelig(en) erben
Die Zuordnung zum angegebenen Jahr ist nicht zweifelsfrei.
Händen stellt und gibt, ist uns {...} und versprechen auch mit diesem Brief {...} Maße das vergeben wurde, stetig und fest einzuhalten, als ob {...} getan hätte, und wenn Herr Johan von Stockheim mehr Gewalt benötigen würden, wie die auch sein sollte, wollen wir ihm die auch gegeben haben und geben sie ihm kraft dieses Briefes, als ob die wörtlich in diesen Brief niedergeschrieben wären, ohne Gefährde. Um dies zu beurkunden haben wir unser Siegel an das Ende dieser Schrift gedrückt. Datum Samstag 29. Januar 1485.
Demnach so hat Herr Johan von Stockheim den Kindern die Güter wieder übereignet, abgetreten und gegeben im Namen des Grafen, wie es Recht ist und gemäß dem Wortlaut des obigen Machtbriefes. Das hat Herr Johan im Namen der Kinder bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Herr Johan von Engelstadt hat für die Kinder seines verstorbenen Bruders überlassen, wie es Recht ist, Henne Sommer, dem Müller, ein Viertel Wiese und "clur" [Kleie?], ohne Gefährde, bei der Nieder-Mühle, angrenzend ihm selbst und dem Mühlborn. Herr Johan hat sich verbindlich gemacht. Finde es sich über kurz oder lang, wie es Recht ist, dass es ihm für Eigen verkauft sei, so will er ihm das auch zu Eigen machen.
Die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Emerich von Engelstadt haben überlassen, wie es Recht ist, dem Pfarrer und den Kirchengeschworenen hier zu Wackernheim 1 ½ Gulden Geld auf Henne Bauer. Die Kirche soll bekommen ½ Gulden und vier Priester der hiesige Pfarrer, de Pfarrer zu Nieder-Ingelheim, der Pfarrer zu Heidesheim und der Pater zu Ingelheimerhausen 1 Gulden, also dass Agnes, die Ehefrau des verstorbenen Emerich, ihre Voreltern und Kinder eine Jahrzeit begehen sollen, mit Vigilien und gesungenen Seelmessen, jedes Jahr in der Woche nach dem 1. Mai. Geschehe es, dass etwas an der Gülte abgehen würden, soll jedem Teil im Verhältnis abgehen der Kirche, den Priestern und sollen die Kirchenmeister die Gülte einnehmen.
Ebenso haben die Genannten übertragen, wie es Recht ist, Emerich, dem Sohn Halgarts ein Haus in der Kirchgasse angrenzend an den Kirchweg auf der einen Seite, auf der anderen Seite an die Erben des Emerich {von Engelstadt}.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 176, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-176/pagination/18/ (Abgerufen am 03.12.2024)