Jtem Erckels emel hat ʃich v(er)dingt ut jur(is) haʃenheintze(n)
Haʃenheintz in ʃin wort vnd ʃagt wie das Her heinrich volda hab
her heinrich hie gegen jme gehandelt vnd merglich(e) coʃten vff jne
volda getruben vnd jn meynu(n)g mee vff jne zu triben des
er hofft vnbillich thőe vß vrʃach dan(n) haʃenheintz ʃij jme
ʃchuldig geweʃt ij lb hlr do vor ʃy pet(er) ʃnade burg wu(r)d(en)
er hab jne auch vffgenomen(n) vor ein burg(en) vnd jne
loiß geʃcholt(en) haʃenheintz hab auch petern ʃo vil gethan
dz er den Her(e)n bezaln ʃoll vnd bezug ʃich des vff petern(n)
jn hoffenu(n)g dz der here ʃolt hant abthuͦn vnd kein coʃt(en)
vff jne triben vnd ʃol die kund gehort werd(en) Stude
hat ʃich v(er)dingt ut jur(is) her heinrich volda ʃin wort
zuthűn vnd ʃagt her heinrich habe jne hie mitʃampt
ander(e)n vor gericht erlangt lut des buchs etc dunck ab(er)
haʃenheintzen dz er jne v(er)kurtzt Habe mocht er jne
anlang(en) wie dar zu recht ʃij wit(er) geb er jme ytzt zuͦr
zit kein antw(or)t / er v(er)pflicht ʃich auch hie her jnß recht
nit vnd hofft dz jne die jnredde nit hinder(e)n ʃoll Erckers
emel vo(n) weg(en) Haʃenheintzen Hofft wie vor der her(e)
ʃol ʃtill ʃten vnd die kunde ʃolt gehort w(er)d(en) Stude exp(ar)te
her heinrichs redt er ʃij nit hie in dz recht bracht wie
recht ʃij dan(n) haʃenheintz ʃtee in ʃin(er) anʃpr(ache) vnd jnn ʃy(n)
S(e)n(tent)ia recht(en) vnd hofft wie vor Nach anʃpr(ache) antw(or)t redde
widerredde vnd beyd(er)t(eil) rechtʃatz S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) dz
her heinrich volda Haʃenheintzen vmb die ʃin gethan forde
rung dieʃer zit in recht nichts pflichtig ʃij / dz v(r)rt(eil) hat
her heinr(ich) v(er)bot
erk(ann)t Jtem Schit erk(enn)t contz ʃcheffern(n) viij karch vol miʃts hie zuʃchen
dem nehʃt(en) gericht ʃi non tu(n)c j gld vff jne erf(olg)t zu han
gel(engt) Zuʃchen Emerich(en) vnd Engelʃtat vnʃ(e)rm mitʃcheff(en) geʃell(en) vnd ʃchid(en) iʃt
ir ʃach gel(engt) ad p(ro)x(imu)m ju[diciu]m ʃicut hodie ambo v(er)bot
Emel Ercker hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Heinz Hase bei Gericht zu vertreten und sagt, Herr Heinrich Volda habe hier gegen ihn gehandelt und spürbare Kosten auf ihn geladen und wolle mehr auf ihn zu laden, von dem er hofft, dass er es unangemessen tue, aus Ursache, Heinz Hase sei ihm schuldig gewesen 2 Pfund Heller. Dafür sei Peter Schnade Bürge geworden. Er habe ihn auch als Bürgen angenommen und ihn für frei von der Verpflichtung erklärt. Heinz Hase habe auch Peter so viel getan, dass er den Herrn bezahlen soll und bezog sich des auf Peter, in Erwartung, der Herr sollte seine Hand abtun und keine Kosten auf ihn laden. Die Zeugenaussage soll angehört werden. Stude hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Herrn Heinrich Volda bei Gericht zu vertreten und sagt, Herr Heinrich habe hier mit andem vor Gericht geklagt nach Wortlaut des Gerichtsbuches usw. Dünkt aber Heinz Hase, dass er ihn geschwächt habe, kann er ihn belangen. wie dazu Recht sei. Weiter gibt er ihm jetzt zurzeit keine Antwort, er verpflichtet sich auch hier rechtlich nicht und hofft, dass ihn die Einrede Emel Erckers wegen Heinz Hase nicht hindern soll, hofft wie zuvor, der Herr soll stillstehen und die Zeugenaussage soll angehört werden. Stude sagt von Seiten Herr Heinrichs, er sei nicht hier in das Gericht gebracht worden, wie es Recht sei, denn Heinz Hase stehe in seiner Klage und in seinen Rechten. Er hofft wie vor. Nach Klage, Antwort, Rede, Gegenrede und beiderseitigen Rechtsbegehren fällt eine Entscheidung unter Vorbehalt: Herr Heinrich Volda ist Heinz Hase um die von ihm erhobene Forderung zurzeit im Gericht zu nichts verpflichtet. Das Urteil hat Herr Heinrich bei Gericht festgehalten.
Schit sagt Contze Schefer 8 Karren voll Mist bis zum nächsten Verhandlungstermin zu. Geschieht das nicht, kann er 1 Gulden von ihm pfänden.
Zwischen Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen, sowie Schit wurde die Angelegenheit auf den nächsten Gerichtstag verschoben, zum gleichen Recht wie heute. Das haben beide von bei Gericht festgehalten.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 054, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-54/pagination/16/ (Abgerufen am 30.10.2024)