momp(er) Jtem hat her Conrat wißbeck(er) zinßmeiʃt(er) zu ʃant agneʃen
momp(er) gemacht philipʃe(n) contz ʃniders ʃone vb(er) zinß vnd Renth
die er dan(n) fallen hat zu wackernh(eim) uff ein widerruff(en)
Jtem Erhart von Ramberg hat zu / momp(er) gemacht goͤrgen
momp(er) meʃʃe(r)ʃmit zu ob(er)jnge(elheim) gult vnd zins was er dan(n) zu wackernh(eim)
hat jnzufordern
Jtem zuʃchen barthen vnd Ebertshenn iʃt jr ʃach diß gezengks halb(en)
von ger(icht) ge als ebertshen jme ein vnʃchult tun ʃolt der kerben halb(en) von
nomen ger(icht) genomen mit jr beyd(er) v(er)willigung vff jr gut(en) frunde
das hat der Schult(heiß) von myns g(nädigen) h(er)rn vnd ger(icht) weg(en) v(er)bott
vnd ʃol nit wider an ger(icht) komen
Jtem als dyn hans ʃmits ʃelig(en) gelaʃʃen witwe erʃchin was vor
dyn Hans ʃmits ger(icht) vnd ʃie fragt nach dem jr gein ʃchonwetern ʃelig(en) tag geʃatzt vnd als
witwe Schonwet(er) mit dot v(er)ʃchied(en) was wie ʃie ʃich halt(en) ʃol iʃt erkant das
die frawe diʃe(r) zit von Schonwetern(n) entbrochen ʃij dz v(er)bot ʃie
erk(ann)t Jtem peter karʃt vnd Contz ʃcheffer ʃchefferhens Sone erken(en) mat(his)
beckern zu nid(er)jng(elheim) iiiɉ gld vnd den winkauff vor ein
Sw̋e jn xiiij t(agen) / des hat mat(his) xxj alb ad c(om)put(andum)
erf(olg)t p b Jtem Contz ʃcheffer ʃchefferhens Sone erf(olg)t beckers cleʃen vffs buch
vnd hat pfand beret
erf(olg)t p b Jtem jdem erf(olg)t kilhen vffs buch vnd hat pfand beredt
1 h Jtem henn von Eltuil hat 1 h getan vff kylßhen vff ɉ gld
gelts et ʃup(ra) om(n)ia in wackernheym(er) ger(icht) vnd Marck(en)
erk(ann)t Jtem Buerhen vnd herbort erkenn(en) hen(ne) von Eltuil jn xiiij t(agen)
mit jme ʃich gutlich zuu(er)trag(en) eins brieffs halb(en) den ʃie von
adam wolff(en) löʃen ʃoͤll(en) ob ʃie es nit thet(en) ʃo ʃoll er ʃie erf(olg)t han
vor xl gld das v(er)bott henn von eltuil
erk(ann)t Jtem Buerhen(ne) erk(enn)t mat(his) beckern(n) iiij alb ad c(om)put(andum) in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem Barth erk(enn)t mathis becker j gld in menʃe ad c(om)put(andum)
erk(ann)t Jtem kilhen erk(enn)t mat(his) beckern(n) j gld ad c(om)put(andum) in menʃe
Herr Konrad Wißbecker, Zinsmeister zu St. Agnes, hat Contze Philip, Sohn des Contze Schneider, zum Momber gemacht über Zinse und Renten, die er zu Wackernheim bis auf Widerruf innehat.
Erhart von Ramberg hat Jörgen Messerschmied aus Ober-Ingelheim zum Momber gemacht, Gülten und Zinse und was er zu Wackernheim hat, einzufordern.
Zwischen Bart und Henne Eberts ist die Sache wegen des Streites, als Henne Ebert ihm eine Unschuld leisten sollte, wegen der Kerbe, vom Gericht genommen worden, mit ihrem beiderseitigen Einverständnis und auf ihre guten Freunde. Das hat der Schultheiß für meinen gnädigen Herrn und das Gericht festgehalten. Die Angelegenheit soll nicht erneut an das Gericht kommen.
Dyne, hinterbliebene Witwe des Hans Schmied, ist vor Gericht erschienen. Sie fragt, nachdem ihr gegen Schönwetter ein Verhandlungstermin anberaumt wurde und Schonwetter dann gestorben war, wie sie sich verhalten solle. Es wurde erkannt, dass die Frau nunmehr von Schonwetter freigesprochen sei. Das hat sie bei Gericht festgehalten.
Peter Karst und Contze Schefer, Sohn des Henne Schefer, sagen Mathis Becker aus Nieder-Ingelheim 3 ½ Gulden und den Weinkauf für eine Sau in 14 Tagen zu. Mathis hat 21 Albus auf Rechnung.
Contze Schefer, Sohn des Henne Schefer, verklagt Clese Becker auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Derselbe verklagt Henne Kil auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Henne von Eltville hat einen 1. Heischung gegen Henne Kil verkündet wegen ½ Guldens Geld und auf alles im Wackernheimer Gericht und in der Gemarkung.
Henne Bauer und Herbort sagen Henne von Eltville zu, sich in 14 Tagen mit ihm gütlich zu vertragen, wegen eines Briefes, den sie von Adam Wolff lösen sollen. Falls sie es nicht tun, kann er sie für 40 Gulden pfänden. Das hält Henne von Eltville bei Gericht fest.
Henne Bauer sagt Mathis Becker 4 Albus auf Rechnung in 14 Tagen zu.
Bart sagt Mathis Becker 1 Gulden in einem Monat auf Rechnung zu.
Henne Kil sagt Mathis Becker 1 Gulden auf Rechnung in einem Monat zu.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 061, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-61/pagination/13/?cHash=3cb885eedf576b3dd009f4c6469bae51&L=0 (Abgerufen am 30.10.2024)