dan ʃie ʃolichs eygentlich von Jme bericht ʃÿ woͤl ab(er) german
erkentnis von jr neme(n) ʃo woͤl ʃie jme ʃol(che) ʃchult erkenne(n)
Rampfus v(er)bot das die frawe der ʃchult j gld vnd j ortt
bekentlich ʃin will vnd beg(er)t vort(er) von jr antwort ob ʃie
ʃich des vberig(en) vnʃchuldig mach Dar uff Stude redt
wie vor do von geredt ʃij alʃo mach ʃie ʃich vnʃchuldig
S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) das die fr(au) jr recht der vnʃchult tun ʃoll
zu xiiij tagen Dar zu redt Rampfuß in welch(er) zit die
frawe die bekentlich ʃchult ʃie germa(n) vßricht(en) woll hat
die frawe erk(ann)t in xiiij t(agen) v(er)bot
erk(ann)t Jtem kilhen erk(enn)t Joͤrgenhen xviij alb in xiiij t(agen)
erk(ann)t Jtem hen karʃt erk(enn)t pet(er) ʃnad(en) von momp(er)ʃchafft des buchʃen
meyʃters zu mentz xviiij alb in xiiij t(agen)
Rampfuß Jtem Rampfus als momp(er) wyp(r)echts koch ʃpr(ich)t zu bart(en)
Barth vor xviij alb q(uod) no(n) dat neq(ue) c(on)f(irmat) noc(et) j gld Daruff redt
Barth er beg(er)t mitrecht vom ger(icht) zubeʃcheid(en) ob Ramp
fuß auch momp(er) gemacht were jne jm recht(en) / iʃt erk(ann)t
Jahe daruff redt Rampfuß er beg(er)t den coʃt(en) von jme
darzuleg(en) eʃt er gehorʃa(m) geweʃt vnd hat Barth Ramp
fuʃʃe(n) erk(ann)t als momp(er) wyp(r)echt kochs v alb Jnn xiiij
tag(en) ad c(om)put(a)n(dum) dz v(er)bot Rampfuß
pet(er) ʃnade Jtem pet(er) ʃnade ʃchult Bart(en) das er jme ʃchult ʃij j gld
iiij alb vor j vas q(uod) no(n) ʃoluit neq(ue) c(on)f(irmat) noc(et) in duplo
Barth Jtem pet(er) ʃnade ʃchult Bart(en) das er jme Burg word(en)
ʃij vor iij gld vnd ij alb vor Harneß zu herbʃt zu
bezaln vnd heyʃt jme dar uff ney(n) od(er) Ja ob ert nit alʃo
vor jne burg word(en) ʃij od(er) nit vnd vff die andern zwe
clag(e) ʃin richtlich antwort
Jtem pet(er) ʃnade ʃchult Bart(en) das er jme ʃchult ʃij an ein(er)
keltern ij gld (m)i(n)(us) ein ortt q(uod) no(n) dat neq(ue) c(on)f(irmat) noc(et) in
duplo petit debitum reʃponʃium
Daruff bart erk(ann)t das vas zu herbʃt zubezaln
Jtem vort(er) erk(enn)t er die Burgʃchafft vor den Harnes in maß
wie pet(er) ʃnade jne geʃchuldiget habe
da ihr das von ihm so berichtet wurde. Wolle aber German Anerkenntnis von ihr nehmen, so wolle sie ihm diese Schuld zuerkennen. Rampfuß hält bei Gericht fest, dass die Frau die Schuld von 1 Gulden und 1 Ort anerkennen will und beantragt weiter von ihr Antwort, ob sie sich des Übrigen für unschuldig erklärt. Darauf redet Stude wie zuvor, es sei davon geredet, also erkärt sie sich für unschuldig. Entscheidung unter Vorbehalt: Die Frau soll ihr Recht der Unschuld in 14 Tagen vornehmen. Dazu sagt Rampfuß, in welcher Zeit die Frau die zugebilligte Schuld an German bezahlen wolle. Die Frau hat das zugesagt in 14 Tagen. Bei Gericht festgehalten.
Henne Kil sagt Henne Jorge 18 Albus in 14 Tagen zu.
Henne Karst sagt Peter Schnade, als Momber des Büchsenmeisters in Mainz 19 Albus in 14 Tagen zu.
Rampfuß, als Momber des Wiprecht Koch, fordert von Bart 18 Albus. Weil er die nicht gibt oder bestätigt, schade das 1 Gulden. Darauf sagt Bart, er begehrt mit Recht vom Gericht zu bescheiden, ob Rampfuß auch zum Momber gemacht wäre, im Gericht zu handeln. Wurde erkannt: Ja. Darauf redet Rampfuß, er beantragt, ihm die Kosten darzulegen. Ist er gehorsam gewesen. Bart hat Rampfuß als Momber Wiprecht Kochs 5 Albus in 14 Tagen auf Rechnung zuerkannt. Das hat Rampfuß bei Gericht festgehalten.
Peter Schnade beschuldigt Bart, er sei ihm 1 Gulden und 4 Albus für ein Fass schuldig. Weil er ihm die nicht gibt oder bestätigt, schade ihm das das Doppelte.
Peter Schnade beschuldigt Bart, er sei sein Bürge geworden für 3 Gulden und 2 Albus für einen Harnisch, im Herbst zu bezahlen und fordert von ihm darauf ein Nein oder ein Ja, ob er für ihn Bürge geworden sei oder nicht. Auf die andere Klage fordert er seine gerichtliche Antwort.
Peter Schnade beschuldigt Bart, er sei ihm an einer Kelter 2 Gulden abzüglich 1 Ort schuldig. Weil er die nicht gibt oder bestätigt, schade ihm das das Doppelte. Er fordert eine schuldige Antwort. Darauf hat Bart zugesagt, das Fass im Herbst zu bezahlen. Weiter sagt er die Bürgschaft für den Harnisch zu, so, wie Peter Schnade ihn beschuldigt hat.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 066v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-66v/pagination/13/?cHash=3be9dcc242cb98e304ca6a1c212e54ce&L=0 (Abgerufen am 31.10.2024)