ferre der buʃʃenmeiʃt(er) vßrachtung thu lut des kauffs
vnd bij diʃem tag vßricht ʃo er ʃin gut(er) frij han woͤll ʃo Barth
geʃchickt die vffgab jme zu tun vnd wol jme hie ytzt vnu(er)
wentz fuß die gifft tun bij ʃitzend(en) ger(icht) vnd ʃt(allt) zu recht erk(ann)t
zu werd(en) wie er do von geret habe
Vort(er) als der buʃʃenmeyʃt(er) Bart(en) ein bybringu(n)g vfflad(en)
woͤll des lidlons Halb(en) de vff ein dod(en) man(n) ʃag er alʃo er hab
nyemant do by gehabt vnd beg(er)t mit recht zubeʃcheid(en) wie
erß bybring(en) ʃoͤll vff ein dot hant
ad ʃocios vort(er) der beth halb(en) bezugt sich barth vff den Burg(er)meiʃt(er)
der des jars die bede vffgehabe(n) habe
erk(ann)t Jtem ebertgin mull(er) erk(enn)t mat(his) beckern(n) ij gld ix alb
in xiiij tag(en) ad c(om)put(andum) ʃi no(n) tu(n)c jne vor iij gld erf(olg)t
habe(n) ʃol
1 h Jtem der p(ate)r von huʃe(n) lucken phil(ip) 1 h vff hen von eltuil vff iɉ lb wachs
et pfand exp(ar)te eccl(esi)e
1 h Jtem der pat(er) zu huʃe(n) 1 h vff peter ʃnad(en) vff ij lb gelts
et pfande
barth Stud(en) von weg(en) bart(en) beg(er)t das man(n) dem Buʃʃenmeiʃt(er)
buʃʃenmeiʃt(er) nichts bis zu vßgang des recht(en) volg(en) Laß darvff Hat
der ʃchult(heiß) jme ein boͤddel gelue(n) vff recht zuu(er)biet(en)
1495 [a]
vff mitwoch nach ʃant
mathys tag Anno xcv
erf(olg)t p b Jtem adam wolff erf(olg)t Ebertshen den mull(er) vffs buch
vnd hat p b
1 h Jtem Johannes nickel als momp(er) Emerich von engelʃtats
vnʃers mitʃcheff(en) 1 h vff hen ʃchid(en) vff ij lb hlr et pf(ande)
1 h Jtem her Johan bytzel der pferh(er) 1 h vff remßen gud(en) vff
ein t(or)nuß vnd ʃol(che) vnd(er)pf(ande)
Jdem 1 h vff buerhenn den alt(en) vff 1 ß et pf(ande)
Erf(olg)t Jtem pet(er) ʃnade erf(olg)t Barten vffs buch
[a] Hinzufügung des 19./20. Jahrhunderts.
fern der Büchsenmeister Bezahlung leistet gemäß dem Kauf, und das am heutigen Tag bezahlt, wenn er seine Güter frei haben will und Bart sich angeschickt, ihm die Übertragung zu leisten. Er will ihm die Übertragung jetzt unverzüglich leisten, vor dem sitzendem Gericht. Das legt er dem Gericht vor, damit es so erkannt werde, wie er davon geredet hat.
Weiter, da der Büchsenmeister Bart eine Zeugenbeibringung aufbürden will wegen des Lidlohns, »auf einen toten Mann«, sagt er, er habe niemanden dabeigehabt. Er beantragt ihm gerichtlich zu bescheiden, wie er es »auf eine tote Hand« beweisen soll.
Weiter wegen der Bede bezieht sich Bart auf den Bürgermeister, der dieses Jahr die Bede erhoben hat.
Ebertgin Muller sagt Mathis Becker 2 Gulden und 9 Albus in 14 Tagen auf Rechnung zu. Geschieht dies nicht, kann er für 3 Gulden pfänden.
Philip Lucke verkündet eine 1. Heischung gegen Henne von Eltville wegen 1 ½ Pfunde Wachs und auf die Pfänder seitens der Kirche.
Der Pater von Ingelheimerhausen verkündet eine 1. Heischung gegen Peter Schnade wegen 2 Pfunde Geld und auf die Pfänder.
Stude beantragt für Bart, dass man dem Büchsenmeister nichts bis zum Ende des Rechtsvorgangs zuteilwerden lasse. Darauf hat der Schultheiß ihm einen Büttel abgestellt, um das rechtmäßig zu verbieten.
1495
Mittwoch 25. Februar 1495
Adam verklagt Henne Ebert, den Müller, auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Johannes Nickel, als Momber Emerichs von Engelstadt, unseres Mitschöffen, verkündet eine 1. Heischung gegen Henne Schit wegen 2 Pfund Heller und der Pfänder.
Herr Johan Bitzel, der Pfarrer, verkündet eine 1. Heischung gegen Gude Remß wegen eines Turnosen und die entsprechenden Unterpfänder.
Derselbe verkündet eine 1. Heischung gegen Henne Bauer den alten wegen 1 Schillings und auf die Pfänder.
Peter Schnade verklagt Bart auf das Gerichtsbuch.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 071, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-71/pagination/8/ (Abgerufen am 23.11.2024)