Judicium nemlich Sigels cleʃg(in) Lucken phil(ip) Rauwen Con
rad(en) von Honb(ur)g Lűffen phil(ip) Schuß henrich(e) vnd burhen
dem jung(en)
Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt Joʃt Scherern(n) ʃin wort zu tun
vnd Ließ geg(en) karʃten jm buch anʃpr(ache) antw(or)t vnd vrt(eil)
oͤffen Begert darvff zubeʃcheid(en) ob auch karʃt Lut des
erf(olg)t p b vrt(eil) gethan hett vnd dem nachkome(n) wer od(er) nit S(e)n(tent)ia
mit vnderding(en) neyn / dz v(er)bott er vnd fragt obe er jne
nit erf(olg)t hett S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) Ja dz v(er)bot er auch
vnd hat pfand vff karʃt(en) beret
erf(olg)t p b Jtem Rudig(er) exp(ar)te Jōrgenhen erf(olg)t Bart(en) vffs buch
vnd hait • p • b •
erf(olg)t p b Jtem Hen karʃt erf(olg)t kylßhen vffs buch vnd p b
erk(ann)t Jtem Contz ʃcheffer ʃchefferhens ʃon erk(enn)t Bentzenpetern(n)
ein gld in xiiij tag(en)
erk(ann)t Jdem erk(enn)t pet(er) ʃnad(en) vj gld ad c(om)put(andum) in menʃe
p b Jtem Lucken philips Hat p b vff beckers cleʃe(n)
Jtem cleʃg(in) beck(er) erk(enn)t contz ʃcheffern ʃchefferhans ʃon j gld in
xiiij t(agen)
gelengt Zuʃch(en) Remßen cleʃe(n) vnd Ebertshen(ne) iʃt jr t(ag) gel(engt) ad p(ro)x(imu)m
judicium ʃicut hodie
erk(ann)t Jtem kylßhen erk(enn)t mat(his)beckern(n) ɉ gld ad c(om)put(andum) in xiiij t(agen)
ob erß nit thett das er jne erf(olg)t hab(e)n ʃoͤll vor xvj alb
Jtem kylhen erk(enn)t pet(er) ʃnad(en) x gld in xiiij tag(en) ad c(om)put(andum)
gel(engt) Zuʃch(en) Ebertshenn(e) vnd endreʃen dem hirt(en) iʃt jr t(ag) gel(engt)
ad p(ro)x(imu)m ju[diciu]m ʃic(ut) hodie
erk(ann)t Jtem Barth erk(enn)t mat(his) beckern(n) iij alb in xiiij t(agen) ad c(om)put(andum)
erk(ann)t Jtem cles becker erk(enn)t mat(his) beckern(n) iiij alb ad c(om)put(andum) in xiiij t(agen)
1 h Jtem Rudig(er) exp(ar)te Bentzenpeters hat 1 h gethan vff kylheng(in)
vff ɉ gld gelts et ʃub pigno(r)a Lut der gifft jm ger(ich)tsbuch berur(e)n den
ɉ gld
Gericht, nämlich Clesgin Siegel, Philip Lucke, Ruhe, Konrad von Homburg, Philip Luffen, Heinrich Schaus und Henne Bauer, der junge.
Stude verpflichtet sich, wie es Recht ist, Jost Scherer vor Gericht zu vertreten und lässt gegen Karst im Gerichtsbuch Klage, Antwort und Urteil aufschlagen. Er beantragt darauf zu bescheiden, ob auch Karst gemäß dem Urteil gehandelt hat und dem nachgekommen ist oder nicht. Entscheidung unter Vorbehalt: Nein. Das hält er bei Gericht fest und fragt, ob er ihn nicht verklagt habe. Entscheidung unter Vorbehalt: Ja. Das hält er auch bei Gericht fest und hat Pfänder gegen Karst gefordert.
Rüdiger verklagt von Seiten Henne Jorges den Bart auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Henne Karst verklagt Henne Kil auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Contze Schefer, Sohn des Henne Schefer, sagt Peter Bentz einen Gulden in 14 Tagen zu.
Derselbe sagt Peter Schnade 6 Gulden auf Rechnung in einem Monat zu.
Philip Lucke hat Pfänder gegen Clese Becker gefordert.
Clesgin Becker sagt Contze Schefer, Sohn des Hans Schefer, 1 Gulden in 14 Tagen zu.
Zwischen Clese Remß und Henne Ebert ist ihr Verhandlungstermin vertagt worden auf den nächsten Gerichtstag, zum gleichen Recht wie heute.
Henne Kil sagt Mathis Becker ½ Gulden auf Rechnung in 14 Tagen zu. Wenn er es nicht tut, kann er ihn wegen 16 Albus verklagen.
Henne Kil sagt Peter Schnade 10 Gulden in 14 Tagen auf Rechnung zu.
Zwischen Henne Ebert und Endres, dem Hirten, ist ihr Verhandlungstermin aufgeschoben auf den nächsten Gerichtstag, zum gleichen Recht wie heute.
Bart sagt Mathis Becker 3 Albus in 14 Tagen auf Rechnung zu.
Clese Becker sagt Mathis Becker 4 Albus auf Rechnung in 14 Tagen zu.
Rudiger hat von Seiten des Peter Bentz eine 1. Heischung gegen Hengin Kil verkündet wegen ½ Gulden Geld und der Unterpfänder laut der Übertragung im Gerichtsbuch, den ½ Gulden betreffend.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 076, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-76/pagination/3/ (Abgerufen am 19.11.2024)