do ʃie vff den ʃampʃtag gen Jng(elheim) kamen do blib Bart
vß vnd woͤlt auch nit alʃo ʃij vß der rachtung§§nichts wurd(en)
Nach ʃolichen der zug(en) ʃag iʃt beydenteyln tag geʃtalt ad p(ro)x(imu)m
judicium der ʃag zu offen vnd vort(er) zu beʃcheen was
recht iʃt
Jtem als kyls Contz vnd kilhen gebrud(er) ein and(er) vor gericht
gebot(en) haben etlich(er) jrtum Halb(e)n hab(e)n ʃie beyd wilkurlich
vom recht(en) abgenomen ʃol(che) mit jrn frund(en) gutlich zuu(er)-
trag(en) das v(er)bott der ʃchult(heiß) von myns g(nädigen) h(er)rn weg(en)
Jtem pet(er) ʃnade als momp(er) hen von eltuils 1 h vff
groʃen contzen vff j gld gelts vnd ʃol(che) vnderpfande
Jdem als momp(er) hen von Eltuils 1 cl(age) vff contz ʃcheffern(n)
zu monbach ʃup(ra) om(n)ia vff iiij gld hauptgelts 10 gld
ʃchad(en)s
Jtem Barth haʃenheintz vnd hering erkenn(en) Hans
Rampfuʃʃe(n) von momp(er)ʃchafft weg(en) heng(in) Benders
von mentz v vij alb iij gld in menʃe
Jtem Barth erk(enn)t Rampfuʃʃe(n) ʃelbs xxvj alb in menʃe
Jtem Barth erk(enn)t dem alt(en) hauborn(n) j gld in menʃe ad
c(om)put(andum)
Eberthen Jtem peter ʃnade exp(ar)te Ebertshen ʃchuldiget Burhen er
Buer wer jme ʃchuldig iiij gld iiij alb das er jme die
nit geb od(er) erkent ʃchaͤdt jme als vil dar zu darvff
Burhen erk(enn)t ij gld ad c(om)put(andum) in xiiij t(agen)
Ebertshen Jtem pet(er) ʃnade von weg(en) Ebertshen ʃchuldiget Burhen
Buer / Barth Barten hering(en) vnd haʃenheintzen wie das ʃie ʃampt
hering haʃen / vnd menlich vor all iij liij gld hans genheymern(n)
heintz zu mentz ʃchuldig wer(e)n vor korn(n) vnd jne dar vor
v(er)ʃetzt hett(en) / das ʃie jne von von ʃchad(en) thet(en) noc(et) L gld
dar zu Daruff die vier haben erk(ann)t ebertshen von
Als sie am Samstag nach Ingelheim kamen, blieb Bart aus und wollte auch nicht. Also sei aus der Rachtung nichts geworden.
Nach diesen Zeugenaussagen ist beide Seiten einen Verhandlungstermin anberaumt worden am nächsten Gerichsttag, die Aussagen aufzuschlagen. Es soll weiter geschehen, was Recht ist.
Contze Kil und sein Bruder Henne Kil haben sich gegenseitig vor Gericht geladen, wegen einiger Irrtümer. Sie haben beide freiwillig vom Rechtsgang Abstand genommen, um die Irrtümer mit ihren Ratgebern gütlich zu vertragen. Das hält der Schultheiß für meinen gnädigen Herrn bei Gericht fest.
Peter Schnade als Momber des Henne von Eltville verkündet eine 1. Heischung gegen Contze Groß wegen 1 Guldens Geld und entsprechender Unterpfänder. Derselbe erhebt als Momber des Henne von Eltville eine 1. Klage gegen Contze Schefer zu Mombach, auf alles, wegen 4 Gulden Hauptgeld und 10 Gulden Kosten.
Bart, Heinz Hase und Hering sagen Hans Rampfuß, in dessen Momberschaft für Hengin Bender von Mainz, 7 Albus und 3 Gulden in einem Monat zu.
Bart sagt Rampfuß selbst 26 Albus in einem Monat zu.
Bart sagt dem alten Haubor 1 Gulden in einem Monat auf Rechnung zu.
Peter Schnade beschuldigt von Seiten des Henne Ebert den Henne Bauer, er sei ihm 4 Gulden und 4 Albus schuldig. Dass er ihm die nicht gibt oder zuerkennt, schade ihm nochmal so viel dazu. Darauf sagt Henne Bauer 2 Gulden auf Rechnung in 14 Tagen zu.
Peter Schnade beschuldigt für Henne Ebert den Henne Bauer, Bart, Hering und Heinz Hase, sie seien gemeinschaftlich 53 Gulden dem Hans Genheymer aus Mainz schuldig, für Korn. Dafür haben sie Unterpfänder gestellt, um ihn vor Kosten zu bewahren. Das schade 50 Gulden dazu. Darauf haben die vier Henne Ebert zugesagt,
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 081, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-81/pagination/9/ (Abgerufen am 26.11.2024)