es Laiß geʃcheen(n) was recht ʃij Daruff Barth redt
jme benu(n)gt mit recht wol Dar zu emel von weg(en)
arbeln redt ʃie leiß auch beʃcheen was recht wer
Jtem Beck(er)hen von Bubenh(eim) fragt nach dem jme Barth
offgeholt ij lb gelts jars geben ʃoͤll von huß vnd hoiff do er jnn
wonet hie zu wackernh(eim) vnd die jme nit geb vnd die
vnd(er)pf(and) zu ʃin Hand(en) ʃtund(en) ob er die nit moͤcht zu jme
neme(n) S(e)n(tent)ia Ja ʃi ita eʃt v(er)bott er
erf(olgt) p b Jtem Ebertshen erf(olg)t Burhen den alt(en) vfs buch vnd • p • b •
Jtem Emel hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt Barbeln jr wort
Barbel zu tun vnd begert mitrecht zubeʃcheid(en) in welch(er) zitt Barth die
Barth ap(osto)lon(es) anhencken ʃoll S(e)n(tent)ia mit vnderdingen das Barth ʃin
ap(osto)lon(es) bynne(n) vj moͤnat(en) ʃit der zitt er appelliert Hait
krefftig machen ʃoll ambo v(er)bott
vf mitwoch poʃt letar(e)
1 h Jtem her Johann bytzel 1 h vff Beckers cleʃe(n) vff jr drÿ alb
gelts vnd ʃolich vnderpfand
1 h Jdem 1 h vff Barten vff j turnűs vnd ʃol(che) vnd(er)pf(and)
p b Jtem Hans Rampfus hat pfand beredt vff remßen gud(en)
pet(er) ʃnad Jtem Stuͤd exp(ar)te pet(er) ʃnad(en) ʃchuldiget den Buʃʃenmeiʃt(er)
der Buʃʃenmeiʃt(er) hans greuenhuʃe(r) wie das pet(er) ʃnad ʃin(er) huʃfr(au) momp(er)
iɉ Iare vngeuerlich geweʃt muͤe vnd arbeit als ein
momp(er) gehabt nu hab der buʃʃenmeiʃt(er) ʃin momp(er)ʃchafft
wid(er)ruff(en) vnd ʃich nit mit petern(n) des lidlons Halb(en) v(er)trag(en)
hofft erk(ann)t zu werd(en) das er ʃich desweg(en) mit Jme v(er)trag(en)
ʃoll vnd das erß nit thett noc(et) xx gld
Jdem ʃchuldiget jdem wie das er petern heb zu mentz bekomert
vnd langzitt vmbgetriben vnd beyd(er) furʃt(en) v(er)trag nit an-
geʃehen antreffen win vnd anders in diʃem flecken
v(er)handelt nű woͤll pet(er) ʃnade dem buʃʃenmeiʃt(er) rechts do
er geʃeʃʃe(n) wer nit vor ʃin vnd das er jne alʃo vber der
Es lasse geschehen, was Recht ist. Darauf sagt Bart, ihm genügt das nach Recht wohl. Dazu sagt Emel für Barbel, sie lasse auch geschehen, was Recht ist.
Henne Becker von Bubenheim fragt, nachdem Bart ihm 2 Pfund Geld jährlich geben soll, vom Haus und Hof, in denen er in Wackernheim wohnt, und ihm die nicht bezahlt und er die Unterpfänder in seinen Händen habe, ob er die nicht an sich nehmen soll. Entscheidung: Ja, wenn das so ist. Hat er bei Gericht festgehalten.
Henne Ebert verklagt Henne Bauer den alten auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Emel hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Barbel vor Gericht zu vertreten und beantragt gerichtlich zu bescheiden, in welcher Zeit Bart die Apostel geschehen lassen soll. Entscheidung unter Vorbehalt: Bart soll seine Apostel binnen 6 Monaten seit dem Zeitpunkt, an dem er appelliert hat, in Kraft setzen. Beide halten das bei Gericht fest.
Mittwoch 16. März 1496
Herr Johan Bitzel verkündet eine 1. Heischung gegen Clese Becker wegen 3 Albus Geld und entsprechende Unterpfänder.
Derselbe verkündet eine 1. Heischung gegen Bart wegen 1 Turnosen und entsprechender Unterpfänder.
Hans Rampfuß hat Pfänder gefordert gegen Gude Remß.
Stude beschuldigt von Seiten des Peter Schnade den Büchsenmeister Hans Grevenhusen. Peter Schnade sei ungefähr 1 ½ Jahre lang Momber seiner Ehefrau gewesen, habe Mühe und Arbeit als Momber gehabt. Nun habe der Büchsenmeister seine Gerichtsvertreterschaft widerrufen und sei nicht mit Peter wegen des Lidlohns übereingekommen. Er hofft, es werde anerkannt, dass er deswegen mit ihm übereinkommen soll. Dass er es nicht tut, schade 20 Gulden.
Derselbe beschuldigt denselben, Peter habe zu Mainz Schaden angerichtet und lange Zeit Unruhe gestiftet und den Vertrag der beiden Fürsten nicht beachtet, den Wein betreffend, und anderes in diesem Flecken verhandelt. Nun wolle Peter Schnade dem Büchsenmeister das Recht dort, wo er wohnt, nicht wahren, und dass er ihn über den
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 083, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-83/pagination/12/?L=0&cHash=f0a2e0505ccfeb2409c9122e96560e9e (Abgerufen am 23.11.2024)