heb er jme etwas zu mentz v(er)lobt darumb wer recht ʃo
der buʃʃenmeiʃt(er) vß diʃem recht(en) were / aber der Buʃʃenmeiʃt(er)
hab der furʃten ordenu(n)g vor gewaͤnt durch ʃin reden(er) der geʃt(eht) ʃin
p(ar)thy nit das es alʃo wer hofft er ʃoll die bybrengen(n) ʃt(ellt) zurecht
wie vor Rampfus redt die ordenu(n)g hab er vor v(er)antwort
nu ʃtund pet(er) ʃnad in des Buʃʃenmeiʃt(er)s recht(en) zu mentz vnd
hofft darumb petern vmb ʃin cl(age) nit ʃchuldig zu ʃin wie vor vnd
ʃtaltz zurecht Stud redt der Richt(er) zu mentz hett an diʃem
gericht nicht zuʃchick(en) das er ʃin p(ar)thy von der clag breng(en) moͤg
Rampfus redt hett er eyn zu rome erwonne(n) vnd wan(n) der ʃelb
des nit abredig wer ʃo getruͤt er ʃtund jnn ʃynem recht(en)
vnd dwil der wid(er)t(eil) des nit abredig wer das er jne zu mentz
jm recht(en) heb ʃo ʃoͤll er jme hie nit ʃchuldig ʃn vmb ʃin cl(age)
ʃt(ellt) zurecht Stud von weg(en) pet(er) ʃnad redt duͤcht den
wid(er)t(eil) das er ʃin p(ar)thy zu mentz erlangt hett darumb wer
hie recht ob er Jne vnrecht od(er) recht erlangt hett vnd ʃtalt domit
Ad ʃocios zurecht wie vor er ʃol die orden(un)g bybreng(en) wes er ʃich
v(er)meʃʃe(n) hett Ad ʃocios
Jtem hen karʃt der Iung hait ʃich v(er)dingt als recht iʃt Ruln
von Berʃtat ʃin wort zutun vnd ließ oͤffen die vffgifft ʃo jme
offgeholt von Barten beʃcheen was beg(er)t daruff mitrecht zu beʃcheid(en)
ʃo jne barth nit vßgeracht hett lut des buchs wie er jme
vort(er) nachkome(n) ʃoll S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) das Rul mag
den wing(ert) lut der gifft zu jme neme(n) iʃt jemant vor
jm des recht(en) ʃo gibt man(n) nit hinweg dz v(er)bott er
erf(olg)t p b Jtem moͤnʃters endres als Spittelmeyʃt(er) als Spitelmeiʃt(er)
zu Jng(elheim) erf(olg)t Endreʃen den hirten(n) vfs buch vnd hat • p • b •
p b Jtem Hans Rampfus exp(ar)te emrich Halgart(en) Hait pfand
beredt vff remßen guden(n)
erk(ann)t Jtem endres der hirt erk(enn)t heng(in) von Ruendal ij gld
ytzt zum nehʃt(en) Sontag Judica j gld vnd zu oiʃtern(n)
nehʃt darnach den and(e)rn ob er jne zu(m) erʃt(en) od(er) letʃt(en) ziel
nit bezelt ʃo ʃoͤl er ʃin kuͦwe dar voͤr vor ein pfant neme(n)
Er habe ihm etwas zu Mainz versprochen, darum sei Recht, wenn der Büchsenmeister aus diesem Gericht komme. Aber der Büchsenmeister habe die Ordnung der Fürsten durch seinen Redner vorgebracht. Seine Partei gesteht nicht zu, dass es so ist. Er hofft, er soll es beweisen. Das legt er dem Gericht vor wie zuvor. Rampfuß redet, die Ordnung habe er zuvor verteidigt, nun stünde Peter Schnade in des Büchsenmeisters Gericht zu Mainz. Er hofft deshalb, Peter wegen seiner Klage nichts schuldig zu sein wie zuvor. Das legt er dem Gericht vor. Stude sagt, der Richter zu Mainz habe an diesem Gericht nichts zu schaffen, dass er seine Partei von der Klage abbringen möge. Rampfuß sagt, er habe einen zu reme [?] erlangt. Wenn derselbe das nicht abstreiten würde, so glaubt er, er stünde in seinem Gericht. Weil die Gegenpartei das nicht abstreiten würde, dass er ihn zu Mainz im Gericht habe, so soll er ihm hier nicht schuldig sein wegen seiner Klage. Das legt er dem Gericht vor. Stude sagt für Peter Schnade, deucht der Gegenpartei, dass er seine Partei zu Mainz verklagt hätte, deshalb sei hier das Gericht, ob er ihn zu Unrecht oder zu Recht beklagt hätte. Das legt er hiermit dem Gericht vor wie zuvor. Er soll die Ordnung beweisen, die er behauptet hat. An das Vollgericht.
Henne Karst der junge hat sich verpflichtet, wie es Recht ist, Rul von Bierstadt vor Gericht zu vertreten und lässt die Übereignung aufschlagen, die ihm von Bart geschehen ist, beantragt darauf rechtmäßig zu bescheiden, da ihn Bart nicht bezahlt habe, nach Wortlaut des Gerichtsbuches, wie er dem weiter nachkommen soll. Entscheidung unter Vorbehalt: Rul kann den Wingert gemäß der Übereignung an sich nehmen. Ist jemand vor ihm berechtigt, so gibt man das nicht weg. Das hält er bei Gericht fest.
Endres Muenster, Spitalmeister zu Ingelheim, verklagt Endres, den Hirten, auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder gefordert.
Hans Rampfuß hat für Emerich Halgart Pfänder gegen Gude Remß gefordert.
Endres, der Hirt, sagt Hengin von Rauenthal 2 Gulden zu, jetzt zum kommenden Sonntag Judica [20.3.1496] 1 Gulden und an darauffolgenden Ostern den anderen Gulden. Falls er zum ersten oder letzten Zahlungsziel nicht bezahlt, so kann er seine Kuh dafür als ein Pfand nehmen,
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 084, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-84/pagination/4/?L=0&cHash=01a1c6b8207332794920a1a2c035bf9d (Abgerufen am 23.11.2024)