erf(olg)t Jtem hen karʃt erf(olg)t hering(en) vor j ortt vnd v gld
vff mitwoch p(ost) decollacion(em) joh(ann)is
Jtem Stud v(er)dingt ʃich als recht iʃt Heyntz montpűrn von algeßh(eim)
heintz mompur ʃin wort zu tun vnd ʃchuldiget burn den alten er hab jme
Buer der alt j ʃtuck wins v(er)kaufft daran er jme noch vij gld vnd
ij alb vngeu(er)lich ʃchuldig das erß nit geb oder erk(enn)t noc(et) jn
duplo Daruff Buer erk(enn)t dem g(e)n(ann)t(en) heyntzen die ʃchult
in xiiij tag(en) vßzuricht(en) ʃi no(n) tunc pfand vff jme erf(olg)t
erk(ann)t Jtem Barth erk(enn)t görgenhen das ʃich das erf(olg)nis nit v(er)Jern
ʃoΞll
erf(olg)t Jtem v(erding)t ʃich ackerhanʃe(n) als momp(er) ʃin(er) mutt(er) das wort
zu tun vnd erf(olg)t Burn den alten vffs buch vnd hait
pfand vff jme beredt
haubor Jtem Stud v(er)dingt ʃich Hauborn ʃin wort zu tun vnd ließ
kyl vnd oͤffen die zwey erkentnus von kyln vnd Barten redt kylhen
Barth wer dem erkentnus nit nachkomen(n) vnd haubor der
Jung hett matt(is) zu jng(elheim) ʃwerlichen muͤʃʃen bezal(e)n
begert mit recht zubeʃcheyden ob er nit hant abtun ʃoͤll
von den gutern Daruff Rampfus v(er)dingt ʃich als recht
iʃt kilhen ʃin wort zu tun vnd ließ oͤffen das erkentnuʃʃ
das er hauborn getan vnd geʃtund das vnd redt domit er
hett wolbezalt vnd mee wes jme zu ʃynem teyl eygent
berieff ʃich des zubezugen Stud von weg(en) hauborn begert
zuoͤffen vom widert(eil) ob er ʃich vff kuntʃchafft berieff das
er hauborn gein mattheʃen ʃchaden loiß gehalt(en) hett ʃűnʃt
hoͤfft er wie vor / Rampfus von weg(en) kilhens hofft
der widert(eil) ʃoͤll oͤffen ʃin ʃchad(en) vnd wes jme ʃin p(ar)thy ʃchult
wer domit er v(er)warlich beʃlieʃʃen moͤcht Stud von weg(en)
haubors name an das kilhen erk(enn)t er heb hauborn bezalt
hoͤfft erk(ann)t zu werd(en) er ʃoͤll bybreng(en) das er jne Lut des er-
Henne Karst verklagt Hering wegen 1 Orts und 5 Gulden.
Mittwoch 31. August 1496
Stude verpflichtet sich, wie es Recht ist, Heinz Mombur von Algesheim vor Gericht zu vertreten. Er beschuldigt den alten [Henne] Bauer, er habe ihm 1 Stück Wein verkauft, wovon er ihm noch 7 Gulden und 2 Albus schuldig sei, ohne Gefährde. Dass er ihm das nicht gibt oder zuerkennt, schade das Doppelte. Darauf sagt Bauer dem genannten Heinz zu, die Schuld in 14 Tagen zu bezahlen. Geschieht das nicht, erfolgt die Pfändung gegen ihn.
Bart sagt Henne Görgen zu, dass sich der Anspruch nicht verjähren soll.
Hans Acker verpflichtet sich, seine Mutter [Kette] als Momber vor Gericht zu vertreten und verklagt den alten [Henne] Bauer auf das Gerichtsbuch und hat Pfänder von ihm gefordert.
Stude verpflichtet sich, Haubor vor Gericht zu vertreten und lässt die beiden Anerkenntnisse von Kil und Bart aufschlagen. Henne Kil sagt, er sei der Anerkenntnis nicht nachgekommen. Haubor der junge habe Mathis [Becker] zu Ingelheim in erheblichem Umfang bezahlen müssen, beantragt gerichtlich zu bescheiden, ob er nicht die Hände von den Gütern lassen soll. Darauf verpflichtet sich Rampfuß, wie es Recht ist, Henne Kil vor Gericht zu vertreten. Er ließ die Anerkenntnis aufschlagen, die er Haubor getan hat und gestand das zu, sagt, er habe damit wohl bezahlt und mehr, was ihm zu seinem Teil gehört, berief sich darauf, das zu bezeugen. Stude beantragt für Haubor von der Gegenpartei, bekannt zu geben, ob sie sich auf Zeugenaussagen beruft, dass er, Haubor, sich gegen Mathis schadenlos gehalten hätte, sonst hofft er wie zuvor. Rampfuß hofft für Henne Kil, die Gegenpartei soll ihre Gerichtskosten bekannt geben und was ihm seine Partei schuldig wäre, damit er sicher beschließen könne. Stude nahm für Haubor an, dass Henne Kil anerkennt, er habe Haubor bezahlt, hofft, dass anerkannt wird, dass er das beweisen soll, das er ihn nach Wortlaut der Aner-
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 088v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-88v/pagination/14/?L=0&cHash=0d96aafef114cd4a3d0823b4e0dfe2cf (Abgerufen am 03.12.2024)