haben(n) dar an wer ʃt(alt)z zu recht Rampfus redt als in eyn(er)
gifft berurt wer(e)n iiij gld die heben ʃie vor v(er)antwort
jm Handel hofft darvmb vnd ʃtaltz zu recht wie vor
S(e)n(tent)ia nach beydert(eil) furbreng(en) vnd rechtʃetzen Spricht der Scheff
mit vnderding(en) zu recht / das es by vorgewyʃtem
vrt(eil) blyben ʃoll
Jtem Emel v(er)dingt ʃich als recht iʃt Emerich halgart(en)
ʃin wort zu tun vnd fragt mit recht eʃʃol jme beckers elß
vfgeholt jars ij alb oder xv d vngeu(er)lich von ey(m) fleck(en) wing(ert)
geben geleg(en) jm Sande gef(orcht) der ant weg oben zu vnd(en)
zu jme ʃelbs nu wu(r)de jme die gult nit ʃo ʃtund der wing(ert)
noch zu ʃin hand(en) ob er den nit moͤcht zu jme nemen(n)
S(e)n(tent)ia ja ʃi ita eʃt
1 cl(age) Jtem peter ʃnade als momp(er) ʃins ʃweh(er)s hait 1 cl(age) getan
vff hans zymerman(n) von heyʃeßheim vff ij gld hauptgelts
x gld ʃchadens et om(n)ia
1 cl(age) Jdem als momp(er) hen von eltuils 1 cl(age) vff wentzenhen
von heyʃeßheim vff xl gld hauptgelts lx gld ʃchad(en)s
et om(n)ia
Schuß heynrich Jtem Stud v(er)dingt ʃich Schuß heynrichen ʃin wort zu tun
hen karʃt als momp(er) ʃins ʃwehers ʃchuldiget hen karʃten als wie
er jerlich geb viij ß mi(n)(us) iij hlr remßen claʃen ʃynem
Sweher vnd lucken philipʃen / nű gepurt an der ʃelb(en) gult
remßen claʃen iiij ß mi(n)(us) eins pfennigs das nű karʃt
jme ʃolich gult nit erkent vnd den v(er)ʃeß vßrecht noc(et) x
gld Rampfus v(er)dingt ʃich als recht iʃt karʃten ʃin
wort zu tun vnd geʃtund das er remßen claʃen jars iiij ß
mi(n)(us) 1 d geb vnd geʃtund jme kein v(er)ʃeʃß witers er
brechts dan(n) by Stud von weg(en) Schußheinrichen p(ro)teʃtiert
L(itte)ra vnd name an das karʃt der iiij ß mi(n)(us) j d geʃtund vnd
erkant begert des ein gerichts brieff Jtem Rampfus von
hen karʃten wegen hait die iiij ß (m)i(n)(us) j d vor gericht darge-
Besitz daran sei. Das legt er dem Gericht vor. Rampfuß sagt, da in einer Übertragung 4 Gulden betroffen seien, die haben sie zuvor im Streit verteidigt, wie er hofft. Das legt er dem Gericht vor wie zuvor. Nach beiderseitigen Vorträgen und Rechtsetzungen spricht das Schöffenricht unter Vorbehalt zu Recht: Dass es bei dem zuvor gewiesenen Urteil bleiben soll.
Emel verpflichtet sich, wie es Recht ist, Emerich Halgart vor Gericht zu vertreten und fragt gerichtlich, es soll ihm Else Becker jährlich 2 Albus oder 15 Denar ohne Gefährde für einen Flecken Wingert geben, gelegen im Sande, neben dem Antweg oben zu, unten zu ihm selbst. Nun erhalte er die Gülte nicht. Der Wingert stünde noch zu seinen Handen, ob er ihn nicht wieder an sich nehmen solle. Entscheidung: Ja, wenn es so ist.
Peter Schnade erhebt als Momber seines Schwagers eine 1. Klage gegen Hans Zimmerman von Heidesheim wegen 2 Gulden Hauptgeld, 10 Gulden Schaden und alles andere.Derselbe erhebt als Momber des Henne von Eltville eine 1. Klage gegen Henne Wentzgis von Heidesheim, wegen 40 Gulden Hauptgeld, 60 Gulden Schaden und allem anderen.
Stude verpflichtet sich Heinrich Schaus vor Gericht zu vertreten, als Momber seines Schwagers. Er beschuldigt Henne Karst, er gebe jährlich 8 Schilling abzüglich 3 Heller dem Clas Remß, seinem Schwager, und Philip Lucke. Nun gebühren an dieser Gülte dem Clas Remß 4 Schilling abzüglich 1 Pfennig. Dass nun Karst ihm diese Gülte nicht zuerkennt und den Rückstand nicht bezahlt, schadet 10 Gulden. Rampfuß verpflichtet sich, wie es Recht ist, Karst vor Gericht zu vertreten. Er gesteht zu, dass er Clas Remß jährlich 4 Schilling abzüglich 1 Denar gibt. Er gesteht ihm keinen weiteren Verzug zu, es sei denn, er beweist es. Stude protestiert für Heinrich Schaus und nimmt an, dass Karst die 4 Schilling abzüglich 1 Denars zugesteht und anerkennt. Er beantragt einen Gerichtsbrief. Rampfuß für Henne Karst hat die 4 Schilling abzüglich 1 Denars be-
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 090, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-90/pagination/2/ (Abgerufen am 29.11.2024)