HenEndreshen vnd cles Baʃman(n) als erben hen von eltuils
Ir wort zu tun vnd hait 1 cl(age) getan vff haʃenheintzen
ʃelig(en) v(er)laiʃʃen gutt(er) vff dieʃelb(en) erben vff xxxiij gld
zu gut(er) rechnu(n)g Hauptgelts vnd lx gld ʃchadens
1 cl(age) Jtem Emerich von engelʃtatt 1 cl(age) vff lyʃen hanʃen
vff x gld hauptgelts xx gld ʃchad(en) et ʃup(ra) om(n)ia
Jtem Emel v(er)dingt ʃich als recht iʃt Barten ʃin wort
Barth zu tun vnd ʃchuldiget RuΞen vnd kilßhen(n) als wie ʃie wer(e)n
zuΞ zu nyderjngelnh(eim) in haubors des alten huß geweʃt vnd
kylhen zugehoΞrt das Barth hauborn berechent hett xij gld
xvij alb die Barth mat(his) beckern ʃchuldig geweʃt wer
darvor haubor burg geweʃt vnd er Barth hauborn vort(er)
ein wing(ert) vor ʃin ruckburg(en) jngeʃetzt geleg(en) am
Santweg ʃtuΞß wider die jngelnheymer gemarck(en)
an derʃelb(en) rechnu(n)g heb haubor ein genuͤg(en) gehabt vnd
haubor heb darnach den gemelt(en) wing(ert) ruͤen geben
mit v(er)willigung Barthes von weg(en) des Buʃʃenmeiʃt(er)s
das nű ʃie zwen jr wiʃʃen nit do von ʃagt(en) ʃchedt jme
von Ir iglichem xx gld Daruff die obg(e)n(ann)t(en) zwen
hant ʃchub vnd tag von hut zu xiiij tagen jr kuntʃchafft
zu geben om(n)es v(er)bott
haubor Jtem Stud exp(ar)te haubors redt er hett vff ein zitt hie an
gericht mit Barten vnd kylhen gehandelt in derʃelb(en) ʃach
Barth wern ʃie ʃampt vnd iglicher beʃonder vff kuͦnd gewiʃt
kilhen begert mit recht zu beʃcheyden(n) ob ʃie auch jr tag bis
vff diʃen tag nach ordnuͤng recht(en) v(er)hut hett(en)
Daruff Emel von weg(en) Barten redt er hett kein
tag v(er)hudt der meynuͤng ʃo er den gezugen gebot(en) hett
vnd mit den vor vnd an das nehʃt gericht kem ʃo ʃoͤlt
er vnerf(olg)t ʃin /
Jtem rampfus exp(ar)te kilhens redt jme wer tag geʃtalt
kilhen zur kuͦnd er hett auch etlichen kund(en) gebott(en) vnd woͤll
karʃt die ʃchuldigen(n) nemlich karʃten vnd ʃchuldiget jne wie
Hen Endres und Cles Baßman als Erben des Henne von Eltville, vor Gericht zu vertreten und eine 1. Klage erhoben auf des verstorbenen Heinz Hase hinterlassene Güter, gegen deren Erben, wegen 33 Gulden auf gute Rechnung Hauptgeld und 60 Gulden Kosten.
Emerich von Engelstadt erhebt eine 1. Klage gegen Hans Lise wegen 10 Gulden und 20 Gulden Kosten und auf alles. Emel verpflichtet sich, wie es Recht ist, für Bart vor Gericht das Wort zu führen. Er beschuldigt Ruhe und Henne Kil, sie wären zu Nieder-Ingelheim in des alten Haubor Haus gewesen und hätten zugehört, dass Bart dem Haubor 12 Gulden und 17 Albus berechnet hat, die Bart Mathis Becker schuldig gewesen sei. Dafür sei Haubor Bürge gewesen und er, Bart, habe Haubor einen Wingert als Rückbürgschaft eingesetzt, gelegen am Sandweg, stößt gegen die Ingelheimer Gemarkung. An derselben Rechnung habe Haubor ein Genügen gehabt und Haubor habe danach den Wingert Ruhe gegeben mit Einwilligung des Bart, wegen des Büchsenmeisters. Dass nun sie beide ihr Wissen davon nicht mitteilen, schade ihm von jedem 20 Gulden. Darauf haben beide Aufschub und einen Verhandlungstermin heute in 14 Tagen erhalten, ihre Zeugenaussage zu geben. Das haben alle bei Gericht festgehalten.
Stude sagt von Seiten Haubors, er habe seinerzeit hier am Gericht mit Bart und Henne Kil in derselben Sache verhandelt. Sie waren gemeinsam und jeder einzeln auf Zeugenaussagen gewiesen worden. Er begehrt gerichtlich zu bescheiden, ob sie auch ihren Verhandlungstermin bis auf den heutigen Tag nach Ordnung des Gerichts gewahrt haben. Darauf sagt Emel für Bart, er habe keinen Tag gewahrt. Er sei der Meinung, da er den Zeugen aufgeboten habe und mit ihm vor und an das nächste Gericht käme, sollte er gerichtlich nicht belangt sein.
Rampfuß sagt von Seiten Henne Kils, ihm sei ein Verhandlungstermin anberaumt für Erkundigung, er habe auch etliche Zeugen aufgeboten und wolle die beschuldigen, nämlich Karst, und beschuldigt ihn,
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 092v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-92v/pagination/4/ (Abgerufen am 01.11.2024)