das er by einer rechenʃchafft geweʃt wer zuʃchen Barten
vnd hauborn das Barth kilhen ein gld wer ʃchuldig ge-
weʃt den hett Barth hauborn geben von kilhens wegen
haubor hett auch ein gnu(n)g(en) daran gehabt das nű karʃt
ʃin wiʃʃen nit do von ʃaͤgt ʃchedt jme iiij gld Daruff
karʃt hait ʃchub vnd tag von hut zu xiiij t(agen) zu bedenck(en)
kilhen kuntʃchafft zu geben(n)
Vorter redt rampfus von kilhens wegen als haubor
hett laiʃʃen fragen der tag verhutung halb(en) ʃagt er hett
den kund(en) gebott(en) vnd wer in Langer zitt kein gericht ge-
weʃt vnd hett kein wiʃʃen gehabt wie erʃich dar jnn
ʃoͤlt halt(en) ob er dar jnn wer ʃuͤmig wurd(en) das er ʃin
kuͦnd nit vor gericht gefurt hett / mecht er ʃich vrbutig
denʃelb(en) coʃt(en) zu geben(n) wes dem widert(eil) vor gericht vff-
gangen wer vnd hoͤfft do by zu bliben(n) Stud von weg(en)
haubors v(er)bott das kilhen ʃich erbuͤt den gerichts coʃt(en) ʃin(er) p(ar)thij
wider zugeben(n) vnd fragt mit recht qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnder-
dingen hodie dz v(er)bott haubor Rampfus von weg(en)
kilhens begert jme vort(er) tag zu mee kund(en) ob er die hab(e)n
moͤcht zu ʃetzen S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) / ʃo er ʃich vff mee
kund zugt ʃoͤll er breng(en) / gefragt qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnderding(en)
in xiiij tag(en) et vltra ut mor(is)
Emel von weg(en) Bart(en) iʃt hauborn auch ʃins coʃt(en) butig
geweʃt zugeben(n) / dz v(er)bott Stud von weg(en) haubors vnd
fragt qu(ando) S(e)n(tent)ia mit vnderding(en) hodie / verbot er auch
Jtem Stud v(er)dingt ʃich endreshen hen von eltuils eyd(en)
Endres hen ʃin wort zu tun redt Ime wer ein gld gelts vff etlich(en)
Barth gut(er) als ey(m) erben hen von eltuils zuteýl gefall(e)n welche
gut(er) wentzgis hengin zu heyʃeßheim vnderhanden hett
vnd ʃtunden zu ʃin(er) p(ar)thy hánden(n) nű wer Ime ʃin gult
nit wurd(en) ob er nit moͤcht zu ʃolichen(n) gutern nemlich
ey(n) placken wingarts jm Supade gelegen gefor Lucken
philips vnd(en) zu oben zu peter ʃchuchmans frauwe zu hey-
ʃeßheim vnd behilt jme hiermit voͤr mee gutt(er) dar zu
er sei bei einer Abrechnung anwesend gewesen, zwischen Bart und Haubor, dass Bart Henne Kil einen Gulden schuldig gewesen sei. Den habe Bart dem Haubor gegeben für Henne Kil. Haubor habe sich damit auch zufriedengegeben. Dass nun Karst sein Wissen davon nicht mitteilt, schade ihm 4 Gulden. Darauf hat Karst Aufschub und einen Verhandlungstermin heute in 14 Tagen bekommen, sich zu bedenken, um Henne Kil Zeugenaussage zu geben. Weiter sagt Rampusch wegen Henne Kil. Haubor habe fragen lassen wegen der Wahrung des Gerichtstermins, sagt, er habe den Zeugen aufgeboten. Es habe lange Zeit kein Gericht stattgefunden und er habe nicht gewusst, wie er sich dabei verhalten sollte, ob er dabei säumig geworden sei, dass er seine Zeugen nicht vor das Gericht geführt habe. Er bietet er an, die Kosten zu zahlen, die der Gegenpartei entstanden sind. Er hofft, dass es dabei bleibt. Stude hält für Haubor bei Gericht fest, dass Henne Kil sich anerbietet, die Gerichtskosten seiner Partei wiederzugeben und fragt gerichtlich: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt: Heute. Das hält Haubor bei Gericht fest. Rampfuß beantragt für Henne Kil weitere Gerichtstermine für mehr Erkundigungen, falls er sie gesetzt haben möchte. Entscheidung unter Vorbehalt: Wenn er sich auf mehr Zeugen bezieht, soll er die beibringen. Gefragt: Wann? Entscheidung unter Vorbehalt: In 14 Tagen und weiter, wie es Gewohnheit ist.
Stude verpflichtet sich, für Hen Endres, Eidam von Henne von Eltville, vor Gericht das Wort zu führen und sagt, ihm sei 1 Gulden Geld auf etliche Güter als ein Erbe des Henne von Eltville anteilmäßig zugefallen. Diese Güter hatte Henne Wentzgis in Händen gehabt und stünden zu Händen seiner Partei. Nun habe er seine Gülte nicht bekommen, ob er nicht zu solchen Gütern [kommen] möchte, nämlich ein Placken Wingert im Saupfad gelegen bei Philip Lucke unten zu, oben zu Peter Schuhmanns Frau zu Heidesheim. Er behält ihm hiermit mehrere dazugehörige Güter
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 093, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-93/pagination/14/?L=0&cHash=c3646b12ed98bebc63b2d94e46125fa2 (Abgerufen am 23.11.2024)