in peter ʃnaden huß das Barth hett kaufft ein wing(ert)
vmb peter ʃnaden in wackernheym(er) gemarck(en) gelegen
vmb lx gld ʃlecht gelts vnd Barth wer vor hin
lx golt gld pet(er) ʃnaden als momp(er) Hen von eltuils
ʃchuldig / vnd Barth ʃoͤll von den lx gld vor den wingart
das erʃt ziel iiij gld geben vnd darnach alle jar v gld
bis ʃo lang er die gemelt ʃom(m) bezelt vnd ʃoͤll jme witer
kein gult do von geben vnd darvber ʃoͤlt(en) ʃie zwen vßge
ʃnidd(en) zettel mach(e)n die ʃelb v(er)ʃchrybuͤng hett(en) ʃie nit ge-
macht vnd wer peter ʃnad dem winkauff nit nachkome(n)
do heb Barth peter ʃnaden den wingart(en) widervmb vor
die lx gld ʃlecht gelts geben(n) do heb Barth zu peter
ʃnaden geʃagt waʃz wiltu mir hervß geben ich will
dir vor alle die ʃchult die ich dynem ʃweher ʃchuldig bin
wyn huß vnd hoif jnʃetzen do heben peter ʃnad vnd
Sternconradt(en) ʃich mit hen von eltuils bedacht der heben
ʃie vorter jme karʃten kilhen vnd Studen moͤg vnd macht
geben(n) dar jnn zu red(en) vnd dem woͤlt(en) ʃie nachkomen(n) do
heben ʃie dryͤ / pet(er) ʃnad(en) vnd Sternconrad(en) wider befragt
ob ʃie des alʃo macht hab(e)n ʃoͤlt(en) / ʃagt(en) ʃie ja / alʃo heben(n)
ʃie dryͤ die rachtung gemacht wes Barth hen
von eltuiln ʃchuldig wer ʃoͤlt alzuͤmal ab vnd doit ʃin
dar gegen ʃoͤll Barth peter ʃnad vnd Sternconrad(en) von
hen von eltuils weg(en) ʃin huß vnd hoff mit ʃynem
begriff vnd gult jnʃtellen(n) vnd ʃoͤll peter ʃnad vonn
Barten wegen xxv gld ʃchult beckerhen zu Bubenhen(n)
daʃʃin Barth kein ʃchaden(n) heb vßricht(en) vnd Barth
ʃoͤll peter ʃnad(en) vj gld hervß geben zum huß vnd die
zu dryen jarn vßricht(en) vnd vor die ʃelb(en) vj gld ʃoͤll Bart
pet(er) ʃnad(en) vnderpfand legen bis die vj gld bezalt wuͤrd(en)
vort(er) ʃoͤll pet(er) ʃnad ʃo die v(er)leguͤng geʃcheen(n) wer vor
gericht Bart(en) die anderen gut(er) oͤffen das er die moͤcht
in Peter Schnades Haus. Bart habe einen Wingert von Peter Schnade gekauft, gelegen in der Wackernheimer Gemarkung, für 60 Gulden schlechtes Geld. Bart sei zuvor 60 Goldgulden Peter Schnade als Momber des Henne von Eltville schuldig. Bart soll von den 60 Gulden für den Wingart am ersten Zahlungsziel 4 Gulden geben und danach jedes Jahr 5 Gulden so lange, bis die angesprochene Summe bezahlt ist. Er sollte ihm weiter keine Gülte davon geben. Darüber sollten sie zwei ausgeschnittene Zettel machen. Diese Zusicherung hätten sie nicht gemacht und Peter Schnade sei dem Weinkauf nicht nachgekommen. Da habe Bart Peter Schnade den Wingart wiederum für die 60 Gulden schlechtes Geld gegeben. Da habe Bart zu Peter Schnade gesagt: »Was willst du mir herausgeben, ich will dir für alle Schuld, die ich deinem Schwager schuldig bin, Wein, Haus und Hof einsetzen.« Da haben Peter Schnade und Konrad Stern sich mit Henne von Eltville bedacht und haben ihnen, Karst, Henne Kil und Stude Vermöge und Macht gegeben, darein zu reden. Dem wollten sie nachkommen. Da haben die drei Peter Schnade und Konrad Stern wieder befragt, ob sie es solche Macht haben sollten. Sie sagten: Ja. Also haben sie drei die Rachtung gemacht, was Bart dem Henne von Eltville schuldig wäre, sollte allzumal erledigt und vergangen sein. Dagegen soll Bart Peter Schnade und Konrad Stern für Henne von Eltville dessen Haus und Hof mit Zubehör und Gülte einhändigen. Peter Schnade soll für Bart 25 Gulden Schuld Henne Becker zu Bubenheim, damit Bart kein Schaden entsteht, entrichten und Bart soll Peter Schnade 6 Gulden herausgeben zum Haus und die innerhalb drei Jahre bezahlen. Für dieselben 6 Gulden soll Bart Peter Schnade Unterpfand stellen bis die 6 Gulden bezahlt sind. Weiter soll Peter Schnade, wenn die Kostenübernahme geschehen ist, vor Gericht Bart die anderen Güter bekannt geben, dass er die
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 095v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-95v/pagination/20/?cHash=6ac78ecfb97af82c39417112e2ed1777&L=0 (Abgerufen am 24.10.2024)