1497 [a]
anno etc xcvijmo
vff mitwoch c(on)u(er)ʃionis pauli
erk(ann)t Jtem karʃt erk(enn)t dem Schult(heiß) ant(is) wolff(en) xv alb vor
ein ffreuel in xiiij t(agen) vßzuricht(en)
erk(ann)t Jtem Barth erk(enn)t emerich von engelʃtatt xviij alb j gld
hie zuʃch(en) pfingʃt(en) zu geben ob erß nit thett ʃo ʃoͤll emerich
den acker iʃt iɉ morg(en) geleg(en) vor dem wald ein an ge-
wender ʃtűʃzt lucken philips darvff vnd and(er) mee / zu
jme nemen(n) die ʃchar darvff
Jtem Emel v(er)dingt ʃich als recht iʃt kils contzen vnd hen(ne)
gel(engt) sy(m) bruder das wort zu tun vnd redt ʃie begert(en) jrn tag
zu Leng(en) an das nehʃt gericht zu allem recht(en) als diß tags
alʃo hait man(n) jrn t(ag) gel(engt) an das nehʃt gericht ʃicut
hodie
gel(engt) Zuʃchen hen von eltuils erben / zoͤrn vnd pet(er) hering iʃt
jr tag gelengt an das nehʃt gericht poʃt paʃce ʃic(ut) hodie
gel(engt) Zuʃch(en) cles Baʃma(n) hen von eltuils eyd(en) vnd Bart(en) iʃt
gel(engt) an das nehʃt gericht ʃic(ut) hodie poʃt paʃce
gel(engt) Zuʃch(en) dem ʃelb(en) cles Baʃman(n) vnd karʃten iʃt auch der maiß
gelengt
gel(engt) Zuʃch(en) endres hen vnd wentzg(is) hen iʃt auch Ir tag alʃo
gelengt an dz nehʃt ger(ich)t nach oiʃtern ʃic(ut) hodie
erk(ann)t Jtem emer(ich) halgart(en) erk(enn)t luck(en) phil(ip) ɉ gld ad c(om)put(andum)
zuʃchen oiʃtern(n)
Jtem hans Rampfus v(er)dingt ʃich als recht iʃt dem Jung(en)
haubor hauborn ʃin wort zu tun redt Barth wer vff ein zitt
Barth geg(en) jme Jnn coʃt(en) gewyʃen deʃʃelb(en) tags vßricht(en) dem
wer Barth nit nachkome(n) hofft jne erf(olg)t zu han
Daruff Barth legt iij alb hind(er) gericht vnd oͤffent jme
die vff rechnung vnd hofft vnerf(olg)t zu ʃin Rampfus von
weg(en) haubors redt vnd hoff wie vor Emel von weg(en)
[a] Hinzufügung des 19./20. Jahrhunderts.
Im Jahr 97
Mittwoch 25. Januar 1497
Karst sagt dem Schultheiß Anthis Wolff zu, 15 Albus für einen Frevel in 14 Tagen auszurichten.
Bart sagt Emerich von Engelstadt zu, 18 Albus und 1 Gulden bis Pfingsten zu geben. Wenn er es nicht tut, so soll Emerich den Acker, das sind 1 ½ Morgen, gelegen vor dem Wald, als Nachbar stößt Philip Lucke daran und weitere andere, an sich nehmen, die Erträge darauf.
Emel verpflichtet sich, wie es Recht ist, Contze Kil und seinem Bruder Henne bei Gericht das Wort zu führen. Er sagt, sie begehrten ihren Verhandlungstermin zu verschieben auf das nächste Gericht, zu allen Rechten, wie sie heute gelten. Also hat man ihnen einen Gerichtstermin verschoben zum nächste Gericht, zum gleichen Recht wie heute.
Zwischen den Erben des Henne von Eltville, Zorn und Peter Hering, ist ihr Verhandlungstermin verschoben an das nächste Gericht nach Pfingsten, zum gleichen Recht wie heute.
Zwischen Cles Baßman, Eidam des Henne von Eltville und Bart ist es verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag nach Pfingsten, zum gleichen Recht wie heute.
Zwischen demselben Cles Baßman und Karst ist es gleichermaßen verschoben worden.
Zwischen Hen Endres und Henne Wentzgis ist ihr Verhandlungstermin ebenfalls auf den nächsten Gerichtag nach Ostern verschoben worden, zum gleichen Recht wie heute.
Emrich Halgart sagt Philip Lucke ½ Gulden auf Rechnung bis Ostern zu.
Hans Rampfuß verpflichtet sich, wie es Recht ist, dem jungen Haubor vor Gericht das Wort zu führen. Er sagt, Bart sei seinerzeit gegen ihn zu Kosten gewiesen worden, die er am gleichen Tag bezahlen sollte. Dem ist Bart nicht nachgekommen. Er hofft, ihn verklagt zu haben. Darauf hinterlegt Bart 3 Albus bei Gericht und eröffnet ihm die auf Rechnung und hofft, unbeklagt zu sein. Rampfuß sagt für Haubor und hofft wie zuvor. Emel für
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 096v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-96v/pagination/15/ (Abgerufen am 01.11.2024)