vnd als Emerich red(en) ließ er hett es hen von eltuiln geben(n)
das geʃtund er nit vnd hoͤfft er ʃoll das bybreng(en) wie recht
wer Rampfus von weg(en) Emerich halgart(en) redt
hen von eltuil wer geʃtorben(n) vnd moͤcht jme das nit
erkenn(en) aber wie jne der Scheffen wyʃe zubehalt(en) das er
ʃolich gelt vßgericht hett lut ʃin(er) antwort woͤll er tun
ʃtaltz zurecht er ʃoͤll by ʃin(er) antw(or)t bliben Emel ließ von
Ad ʃocios ʃin(er) p(ar)thy weg(en) geʃcheen was recht wer
1 cl(age) Jtem Ebertshenn 1 cl(age) vff der h(er)rn von Erbach guͤtt(er) wes
ʃie in diʃem gericht vnd marck(en) hett(en) vor j lb hlr
hauptgelts vnd xx lb hlr ʃchadens
kilhens Jtem henn karʃt als ein gezuge kilhens iʃt erʃchien vnd
gezug(en) ʃich ʃiner kuntʃchafft nach dem er mit recht erlangt
was zu geben erbott(en) ʃo hait der Schult(heiß) als Richt(er) jne
zuuor ʃin(er) ʃage tun geloben vnd ʃwer(e)n das er ʃin wiʃʃen
lut der ʃchuldigung ʃagen ʃoll das nit Laiʃʃen wer vmb
lieb leydt frűntʃchafft fintʃchafft myedt gab od(er) kein(er)ley
ʃach will(en) die mentʃchen hertzen kunt ʃonder als er
gott dem almechtigen am Jungʃten gericht antw(or)t(en)
woͤll / daruff der gezuge allein furgenomen(n) vnnd
vff die ʃchuldigung ʃo man(n) jme voͤrgeleʃen v(er)hoͤrt iʃt
vnd ʃagt wie nach volgt
Jtem ʃagt er ʃin bruder ʃelige pet(er) karʃt hett ein wingart(en)
vmb kilhen kaufft vor xxvij gld do hett kilhen ʃin bruder
v(er)wyʃt vff die ʃchuldigen den er zu tun wer geweʃt do hett
ʃin brud(er) pet(er) karʃt / Bart(en) ein gld mit nuͤʃzʃwiͤngen
abverdient lidloͤns / ʃoͤll pet(er) karʃt hauborn j gld geben
vnd hett Barten an gericht gebott(en) / do baet Bart hauborn
das er woͤll den gld vber ʃich nemen den pet(er) karʃ Hauborn
geben ʃoͤll er woͤll jme ein guten gnug(en) darvor tuͤn / do
ʃagt haubor zu pet(er) karʃt(en) er woͤll den gld vff hauborn Barten
Wie Emerich vortragen lässt, er habe es Henne von Eltville gegeben, gesteht er nicht zu. Er hofft, er soll das beweisen, wie es Recht ist. Rampfuß sagt für Emerich Halgart, Henne von Eltville sei verstorben und könne ihm das nicht bestätigen, aber wie ihm das Schöffengericht anweise, zu beweisen, dass er dieses Geld bezahlt hätte, gemäß seiner Antwort, das wolle er tun. Das legt er dem Gericht vor. Er soll bei seiner Antwort bleiben. Emel lässt für seine Partei geschehen, was Recht ist.
Henne Eberts 1. Klage gegen die Herren von Eberbach auf Güter, die sie in diesem Gericht und in dieser Gemarkung haben, wegen 1 Pfundes Heller Hauptgeld und 20 Pfunde Heller Auslagen.
Henne Karst, als Zeuge des Henne Kil, ist erschienen und hat sich anerboten, Kundschaft, zu der er rechtmäßig aufgefordert wurde, zu geben. Der Schultheiß als Richter hat ihn vor seiner Aussage geloben und schwören lassen, sein Wissen gemäß der Anschuldigung preiszugeben, dies nicht zu unterlassen, es sei wegen Liebe, Leid, Freundschaft, Feinschaft, Belohnung, Geschenk oder um keinerlei Sache willen, die Menschenherzen erdenken könnten, sondern so, als ob er Gott dem Allmächtigen am Jüngsten Gericht antworten wolle. Darauf wurde der Zeuge vorgeladen und auf die Klage, die man ihm vorgelesen hat, verhört. Er sagt wie folgt aus.
Er sagt, sein verstorbener Bruder, Peter Karst, habe einen Wingert von Henne Kil gekauft für 27 Gulden. Da habe Henne Kil seinen Bruder auf Gläubiger verwiesen, denen er etwas schuldig sei. Da habe sein Bruder, Peter Karst, Bart einen Gulden mit dem Auspressen von Nüssen als Lidlohn abverdient. Peter Karst solle Haubor einen Gulden geben und habe Bart vor Gericht geladen. Da bittet Bart den Haubor, er wolle den Gulden auf sich zu nehmen, den Peter Karst Haubor geben sollte, er wolle ihm ausreichende Bezahlung dafür leisten. Da sagt Haubor zu Peter Karst, er wolle den Gulden auf Bart
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 099, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-99/ (Abgerufen am 22.10.2024)