mýt den amptluden zu Crucze(n)nach die dan(n) ʃolichs beretten haint / das
hait henne von Eltujl alʃuo(n) ʃins heiptma(n)s wegen verbot vnd myt
recht begert jn welcher zijt / clas das bij brengen ʃoll Dar off ʃ(e)n(tent)ia
jn xiiij tagen bedarffe er dan(n) ʃiner tage furte vnd heiʃt die als
recht iʃt So ʃall ma(n) yme die furt(er) ʃtillen noch zu czweyen xiiij tag(en)
vnd ʃo die amptlude verhort(en) werden beheltlich Jeckeln ʃyn Jnʃage
vnd geʃchee furt(er) ʃoujl als recht iʃt Das haint ʃie beide verbot
3 h Jt(em) Winßhenne alʃuo(n) ʃins Jonck(er)n wegen dut ʃin 3 h off Jeckel
rauben ut p(ri)ma
no(n) reveni(r)e Jtem zuͤschen ped(er)n dem ʃmede vnd Hanʃen dem hoffma(n) ʃall nit widd(er)
an gerichte kom(m)en
gelengt Jt(em) zuʃch(e)n beýer hen(ne) und henne ʃtopen iʃt gelengt bijß off den nehste(n)
dinʃtag nach dem achzeheʃten tage ʃic hodie
erk(ant) Jtem henne Rieße erk(ent) beýerhen(ne) 1 gld off rechnu(n)ge zu geb(e)n in
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Actu(m) off ʃamßtag nach ʃant ʃeuer(us) tage
Jtem hengin melman hait ʃyne(n) lijp vor ʃin gut geʃtalt(en) nach dem
lip vor ʃin clese Raűp vnʃer mit ʃcheffen geʃelle off ýne geheiʃch(e)n hait
gut geʃtalt vnd wijl recht geb(e)n und neme(n) etc Deß iʃt yme tag geʃtalt(en) an
das nehʃte gerichte
Jtem her Jacob zynßmeiʃt(er) zu den augstýnern zu mencze alʃuo(n) der
2 h ʃelben ʃyner her(e)n wegen dut ʃin 2 h off Jeckel ʃtam(m)en
ut p(ri)ma
Jtem her heinrich nickel alʃuo(n) der p(rese)ncze wegen dut ʃin 2 h off
2 h ///// frederichs henne(n) frauwe henne ýetten mertins lÿʃen / Dieln
von ʃteynfart vnd herma(n) bend(er)n ut p(ri)ma
1 h Jtem henne kocher der alde dut 1 h vor ey(n) lb gelt(s) off hanʃen
den keßler et ʃup(ra) pingn(or)a
1 h Jtem kiczhans dut 1 h vor ij lb und xv hlr gelt(s) off philips
henne(n) ʃelige(n) witwen et ʃup(ra) pingn(or)a
Actu(m) off Dinstag nach ʃymo(n)is und Jude
erk(ant) Jtem hengin melma(n) erk(ennt) cleʃe Rauben vnʃ(er)m myt ʃcheffen
durch die Aussagen der Amtleute von Kreuznach, die solches beredet hatten. Dem hat Henne von Eltville für seinen Hauptmann vor Gericht zugestimmt und das Gericht gefragt, in welcher Zeit Clas die Beweise beibringen müsse. Darauf urteilt das Gericht: in 14 Tagen. Bedürfe er eine Verlängerung der Frist und beantrage sie wie es rechtmäßig ist, so solle man ihm noch zweimal 14 Tagen zugestehen. Und wenn die Amtmänner verhört werden, vorbehaltlich Jeckels Entgegnung, so solle das Recht seinen Lauf nehmen. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Winß bringt für seinen Junker die dritte Klage vor gegen Jeckel Raub.
Der Streitfall zwischen Peter dem Schmied und Hans dem Hofmann soll nicht wieder vor das Gericht kommen.
Der Streitfall zwischen Henne Beyer und Henne Stope ist verschoben worden bis auf Dienstag, den 14. Januar 1477 [⇒].
Henne Rieß verpflichtet sich, Henne Beyer einen Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Samstag 26. Oktober 1476
Hengin Melman hat seinen Leib vor sein Gut gestellt (und das Klageverfahren anhalten lassen), nachdem Cles Raub, unser Mitschöffe, gegen ihn geklagt hat, und er will persönlich vor Gericht erscheinen und Recht geben und nehmen. Dafür wurde ihm ein Termin am nächsten Gerichtstag gesetzt.
Herr Jakob, Zinsmeister bei den Augustinern in Mainz, erhebt für seine Herren die zweite Klage gegen Jeckel Stamm.
Herr Heinrich Nickel erhebt für die Dompräsenz seine zweite Klage gegen Henne Frederichs Frau, Henne Yett, Lyse Martin, Diel von Steinfart und Hermann Bender.
Henne Kocher der Alte erhebt die erste Klage gegen Hans den Kessler wegen eines Pfundes Geld.
Hans Kitz erhebt die erste Klage gegen die Witwe Henne Philips wegen 2 Pfund und 15 Heller auf die Pfänder.
Dienstag 29. Oktober 1476
Hengin Melman erkennt an, Cles Raub, unserem Mitschöffen,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 004, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-1-oi-1476-1484-bl-004/pagination/17/?cHash=44844c53483ff6e6c3590021a2adde86&L=0 (Abgerufen am 28.11.2024)